bequemlichkeiten; allein sie leistet viel auf einmal, obgleich langs[a]m, und ist, wie die Erfahrung aus- weiset, fast unentbehrlich.
Will man von dem Fuhrwerke keinen Schaden haben, so muß man vorzüglich auf zwei Stücke sehn, auf schnelles Auf- und Abladen, und -- auf gute Wege.
Die Wagen bei diesem Fuhrwerke sind gewöhn- lich so beschaffen, daß zwei Bretter an die bloßen Wagenleitern angelehnt sind; zwischen den Wa- genleitern und angelehnten Brettern liegt dann noch ein Bodenbrett, und hinten und vorn sind kleine Schütze vorgestellt. In diesen leeren Raum wird der Schutt, Thon, Rasen etc hinein geladen.
Man hat aber auch noch eine andere Art; das sind die sogenannten Thon- oder Leimen-Höh- len; Kästen aus vier Brettern zusammengesetzt, welche hernach über das besagte Bodenbrett ge- stellt werden, und in die man einladet. Bei Er- stern wird, wenn man mit der Fehre an Ort und Stelle angelangt ist, wo abgestürzt werden soll, je- des der beiden angelehnten Bretter aufgehoben und das Aufgeladene abgekratzt.
Bei den Letztern hingegen hebt man gleich den ganzen Kasten, jedoch ohne das Bodenbrett, auf, und ladet ab. Weil nun diese mehr fassen, und schneller gebraucht werden können, so nehmen sie die Fuhrleute nicht gern.
Wird
bequemlichkeiten; allein ſie leiſtet viel auf einmal, obgleich langſ[a]m, und iſt, wie die Erfahrung aus- weiſet, faſt unentbehrlich.
Will man von dem Fuhrwerke keinen Schaden haben, ſo muß man vorzuͤglich auf zwei Stuͤcke ſehn, auf ſchnelles Auf- und Abladen, und — auf gute Wege.
Die Wagen bei dieſem Fuhrwerke ſind gewoͤhn- lich ſo beſchaffen, daß zwei Bretter an die bloßen Wagenleitern angelehnt ſind; zwiſchen den Wa- genleitern und angelehnten Brettern liegt dann noch ein Bodenbrett, und hinten und vorn ſind kleine Schuͤtze vorgeſtellt. In dieſen leeren Raum wird der Schutt, Thon, Raſen ꝛc hinein geladen.
Man hat aber auch noch eine andere Art; das ſind die ſogenannten Thon- oder Leimen-Hoͤh- len; Kaͤſten aus vier Brettern zuſammengeſetzt, welche hernach uͤber das beſagte Bodenbrett ge- ſtellt werden, und in die man einladet. Bei Er- ſtern wird, wenn man mit der Fehre an Ort und Stelle angelangt iſt, wo abgeſtuͤrzt werden ſoll, je- des der beiden angelehnten Bretter aufgehoben und das Aufgeladene abgekratzt.
Bei den Letztern hingegen hebt man gleich den ganzen Kaſten, jedoch ohne das Bodenbrett, auf, und ladet ab. Weil nun dieſe mehr faſſen, und ſchneller gebraucht werden koͤnnen, ſo nehmen ſie die Fuhrleute nicht gern.
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bequemlichkeiten; allein ſie leiſtet viel auf einmal,
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Will man von dem Fuhrwerke keinen Schaden
haben, ſo muß man vorzuͤglich auf zwei Stuͤcke
ſehn, auf ſchnelles Auf- und Abladen, und —
auf gute Wege.
Die Wagen bei dieſem Fuhrwerke ſind gewoͤhn-
lich ſo beſchaffen, daß zwei Bretter an die bloßen
Wagenleitern angelehnt ſind; zwiſchen den Wa-
genleitern und angelehnten Brettern liegt dann noch
ein Bodenbrett, und hinten und vorn ſind kleine
Schuͤtze vorgeſtellt. In dieſen leeren Raum wird
der Schutt, Thon, Raſen ꝛc hinein geladen.
Man hat aber auch noch eine andere Art;
das ſind die ſogenannten Thon- oder Leimen-Hoͤh-
len; Kaͤſten aus vier Brettern zuſammengeſetzt,
welche hernach uͤber das beſagte Bodenbrett ge-
ſtellt werden, und in die man einladet. Bei Er-
ſtern wird, wenn man mit der Fehre an Ort und
Stelle angelangt iſt, wo abgeſtuͤrzt werden ſoll, je-
des der beiden angelehnten Bretter aufgehoben und
das Aufgeladene abgekratzt.
Bei den Letztern hingegen hebt man gleich den
ganzen Kaſten, jedoch ohne das Bodenbrett, auf,
und ladet ab. Weil nun dieſe mehr faſſen, und
ſchneller gebraucht werden koͤnnen, ſo nehmen ſie
die Fuhrleute nicht gern.
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/177>, abgerufen am 23.11.2024.
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