kann. Eine richtige Beurtheilung muß hier die beste Lehrerin seyn; die meisten Praktiker nehmen indeß diese Erhöhung zwischen 12 bis 18 Zoll an, und überschreiten beide Gränzen nicht leicht rück- noch vorwärts.
An demjenigen Ende, wo das Grundgerenne in den Wasserkasten kommen soll, legt man es auf die Unterlage auf, über welcher der Wasserkasten an- gelegt werden soll. Diese Unterlage besteht aus 4 kleinen, 10 bis 12 Zoll ins Quadrat starken, und und 5 Fuß langen eichenen Schwellchen, die an den Enden zusammengeplattet sind, um ein Gevier- tes zu bilden. Figur 32 zeigt sie im Grundrisse. Dieses Gevierte o p q r, wird da, wo der Wasser- kasten hinkömmt, nach Figur 34 hingelegt, und zwar so tief, daß, wenn das Gerenne darauf ge- bracht wird, letzteres den gehörigen Abschuß er- halte, der nach dem obigen deßfalls Gesagten zu be- stimmen ist; wie Figur 35 zeigt. Das Gevierte wird so gelegt, daß es Grund genug habe, und sich nicht leicht mit seiner Lage verrücken, oder heraussenken möge. Zu dem Ende kann es mit großen und starken Steinen untermauert, das in- nere Viereck aber mit kleinen Steinen ausgemauert werden.
Auf dieß Gevierte wird hierauf das Grundge- renne mit einem starten eisernen Nagel aufgena- gelt. Es ist aber besser, diese Befestigung des Grundgerennes an das Gevierte, von außen als
in-
kann. Eine richtige Beurtheilung muß hier die beſte Lehrerin ſeyn; die meiſten Praktiker nehmen indeß dieſe Erhoͤhung zwiſchen 12 bis 18 Zoll an, und uͤberſchreiten beide Graͤnzen nicht leicht ruͤck- noch vorwaͤrts.
An demjenigen Ende, wo das Grundgerenne in den Waſſerkaſten kommen ſoll, legt man es auf die Unterlage auf, uͤber welcher der Waſſerkaſten an- gelegt werden ſoll. Dieſe Unterlage beſteht aus 4 kleinen, 10 bis 12 Zoll ins Quadrat ſtarken, und und 5 Fuß langen eichenen Schwellchen, die an den Enden zuſammengeplattet ſind, um ein Gevier- tes zu bilden. Figur 32 zeigt ſie im Grundriſſe. Dieſes Gevierte o p q r, wird da, wo der Waſſer- kaſten hinkoͤmmt, nach Figur 34 hingelegt, und zwar ſo tief, daß, wenn das Gerenne darauf ge- bracht wird, letzteres den gehoͤrigen Abſchuß er- halte, der nach dem obigen deßfalls Geſagten zu be- ſtimmen iſt; wie Figur 35 zeigt. Das Gevierte wird ſo gelegt, daß es Grund genug habe, und ſich nicht leicht mit ſeiner Lage verruͤcken, oder herausſenken moͤge. Zu dem Ende kann es mit großen und ſtarken Steinen untermauert, das in- nere Viereck aber mit kleinen Steinen ausgemauert werden.
Auf dieß Gevierte wird hierauf das Grundge- renne mit einem ſtarten eiſernen Nagel aufgena- gelt. Es iſt aber beſſer, dieſe Befeſtigung des Grundgerennes an das Gevierte, von außen als
in-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0250"n="240"/>
kann. Eine richtige Beurtheilung muß hier die<lb/>
beſte Lehrerin ſeyn; die meiſten Praktiker nehmen<lb/>
indeß dieſe Erhoͤhung zwiſchen 12 bis 18 Zoll an,<lb/>
und uͤberſchreiten beide Graͤnzen nicht leicht ruͤck-<lb/>
noch vorwaͤrts.</p><lb/><p>An demjenigen Ende, wo das Grundgerenne in<lb/>
den Waſſerkaſten kommen ſoll, legt man es auf die<lb/>
Unterlage auf, uͤber welcher der Waſſerkaſten an-<lb/>
gelegt werden ſoll. Dieſe Unterlage beſteht aus 4<lb/>
kleinen, 10 bis 12 Zoll ins Quadrat ſtarken, und<lb/>
und 5 Fuß langen eichenen Schwellchen, die an<lb/>
den Enden zuſammengeplattet ſind, um ein Gevier-<lb/>
tes zu bilden. Figur 32 zeigt ſie im Grundriſſe.<lb/>
Dieſes Gevierte <hirendition="#aq">o p q r,</hi> wird da, wo der Waſſer-<lb/>
kaſten hinkoͤmmt, nach Figur 34 hingelegt, und<lb/>
zwar ſo tief, daß, wenn das Gerenne darauf ge-<lb/>
bracht wird, letzteres den gehoͤrigen Abſchuß er-<lb/>
halte, der nach dem obigen deßfalls Geſagten zu be-<lb/>ſtimmen iſt; wie Figur 35 zeigt. Das Gevierte<lb/>
wird ſo gelegt, daß es Grund genug habe, und<lb/>ſich nicht leicht mit ſeiner Lage verruͤcken, oder<lb/>
herausſenken moͤge. Zu dem Ende kann es mit<lb/>
großen und ſtarken Steinen untermauert, das in-<lb/>
nere Viereck aber mit kleinen Steinen ausgemauert<lb/>
werden.</p><lb/><p>Auf dieß Gevierte wird hierauf das Grundge-<lb/>
renne mit einem ſtarten eiſernen Nagel aufgena-<lb/>
gelt. Es iſt aber beſſer, dieſe Befeſtigung des<lb/>
Grundgerennes an das Gevierte, von außen als<lb/><fwplace="bottom"type="catch">in-</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[240/0250]
kann. Eine richtige Beurtheilung muß hier die
beſte Lehrerin ſeyn; die meiſten Praktiker nehmen
indeß dieſe Erhoͤhung zwiſchen 12 bis 18 Zoll an,
und uͤberſchreiten beide Graͤnzen nicht leicht ruͤck-
noch vorwaͤrts.
An demjenigen Ende, wo das Grundgerenne in
den Waſſerkaſten kommen ſoll, legt man es auf die
Unterlage auf, uͤber welcher der Waſſerkaſten an-
gelegt werden ſoll. Dieſe Unterlage beſteht aus 4
kleinen, 10 bis 12 Zoll ins Quadrat ſtarken, und
und 5 Fuß langen eichenen Schwellchen, die an
den Enden zuſammengeplattet ſind, um ein Gevier-
tes zu bilden. Figur 32 zeigt ſie im Grundriſſe.
Dieſes Gevierte o p q r, wird da, wo der Waſſer-
kaſten hinkoͤmmt, nach Figur 34 hingelegt, und
zwar ſo tief, daß, wenn das Gerenne darauf ge-
bracht wird, letzteres den gehoͤrigen Abſchuß er-
halte, der nach dem obigen deßfalls Geſagten zu be-
ſtimmen iſt; wie Figur 35 zeigt. Das Gevierte
wird ſo gelegt, daß es Grund genug habe, und
ſich nicht leicht mit ſeiner Lage verruͤcken, oder
herausſenken moͤge. Zu dem Ende kann es mit
großen und ſtarken Steinen untermauert, das in-
nere Viereck aber mit kleinen Steinen ausgemauert
werden.
Auf dieß Gevierte wird hierauf das Grundge-
renne mit einem ſtarten eiſernen Nagel aufgena-
gelt. Es iſt aber beſſer, dieſe Befeſtigung des
Grundgerennes an das Gevierte, von außen als
in-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/250>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.