oder Rasenbrust dem Wasser von der Mauer ent- gegen, und zwar dicht an die Mauer anlegen. Ihre Stärke wäre nach den obigen Regeln auszu- mitteln, wie auch übrigens der Damm gebauet werden möchte.
Gegentheils bestehen Dämme mit Futter- mauern ohne Thon und Rasenbrust sehr wohl, wenn sie gehörig stark und mit der benöthigten Sorgfalt bei der Arbeit, und von solchen Schutte erbauet sind, der nicht allzuschlecht ist, wie z. E. Sand. Daß sich indeß auch der Sand im Fall der Noth bearbeiten läßt, sieht man an den mehr- mals erwähnten Oderteichdamme, der zwischen seinen Futtermauern wie Falvör sagt, größtentheils von Granitsand erbauet ist.
Wie übrigens der Grund selbst behandelt wer- den müsse, wenn er untauglich seyn sollte, sowohl die Mauer als den Schutt zu tragen, zeigen die schon oben gegebenen Regeln hinlänglich an, da das dort gesagte auch hier nothwendig statt fin- den muß; man sehe deshalb im obigen nach, wie man sich bei schlechten Grunde zu verhalten habe.
§. 184. Arbeit des Mauerns selbst.
Was die eigentliche Arbeit des Mauerns be- trifft, so kann von ihr in gedrängter Kürze geredet werden, da eines Theils das Mauern eine sehr be-
kann-
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oder Raſenbruſt dem Waſſer von der Mauer ent- gegen, und zwar dicht an die Mauer anlegen. Ihre Staͤrke waͤre nach den obigen Regeln auszu- mitteln, wie auch uͤbrigens der Damm gebauet werden moͤchte.
Gegentheils beſtehen Daͤmme mit Futter- mauern ohne Thon und Raſenbruſt ſehr wohl, wenn ſie gehoͤrig ſtark und mit der benoͤthigten Sorgfalt bei der Arbeit, und von ſolchen Schutte erbauet ſind, der nicht allzuſchlecht iſt, wie z. E. Sand. Daß ſich indeß auch der Sand im Fall der Noth bearbeiten laͤßt, ſieht man an den mehr- mals erwaͤhnten Oderteichdamme, der zwiſchen ſeinen Futtermauern wie Falvoͤr ſagt, groͤßtentheils von Granitſand erbauet iſt.
Wie uͤbrigens der Grund ſelbſt behandelt wer- den muͤſſe, wenn er untauglich ſeyn ſollte, ſowohl die Mauer als den Schutt zu tragen, zeigen die ſchon oben gegebenen Regeln hinlaͤnglich an, da das dort geſagte auch hier nothwendig ſtatt fin- den muß; man ſehe deshalb im obigen nach, wie man ſich bei ſchlechten Grunde zu verhalten habe.
§. 184. Arbeit des Mauerns ſelbſt.
Was die eigentliche Arbeit des Mauerns be- trifft, ſo kann von ihr in gedraͤngter Kuͤrze geredet werden, da eines Theils das Mauern eine ſehr be-
kann-
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[399/0409]
oder Raſenbruſt dem Waſſer von der Mauer ent-
gegen, und zwar dicht an die Mauer anlegen.
Ihre Staͤrke waͤre nach den obigen Regeln auszu-
mitteln, wie auch uͤbrigens der Damm gebauet
werden moͤchte.
Gegentheils beſtehen Daͤmme mit Futter-
mauern ohne Thon und Raſenbruſt ſehr wohl,
wenn ſie gehoͤrig ſtark und mit der benoͤthigten
Sorgfalt bei der Arbeit, und von ſolchen Schutte
erbauet ſind, der nicht allzuſchlecht iſt, wie z. E.
Sand. Daß ſich indeß auch der Sand im Fall
der Noth bearbeiten laͤßt, ſieht man an den mehr-
mals erwaͤhnten Oderteichdamme, der zwiſchen
ſeinen Futtermauern wie Falvoͤr ſagt, groͤßtentheils
von Granitſand erbauet iſt.
Wie uͤbrigens der Grund ſelbſt behandelt wer-
den muͤſſe, wenn er untauglich ſeyn ſollte, ſowohl
die Mauer als den Schutt zu tragen, zeigen die
ſchon oben gegebenen Regeln hinlaͤnglich an, da
das dort geſagte auch hier nothwendig ſtatt fin-
den muß; man ſehe deshalb im obigen nach, wie
man ſich bei ſchlechten Grunde zu verhalten habe.
§. 184.
Arbeit des Mauerns ſelbſt.
Was die eigentliche Arbeit des Mauerns be-
trifft, ſo kann von ihr in gedraͤngter Kuͤrze geredet
werden, da eines Theils das Mauern eine ſehr be-
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/409>, abgerufen am 24.11.2024.
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