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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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eiserne Schraube ein, die genau dazu paßt,
jedoch darf sie nicht zu gedrängt gehn, weil
Mutter und Schraube geschmiert werden müs-
sen; Mutter und Schraube müssen auch nothwen-
dig gleiche Gewinde haben, daß man die Schraube
so hoch und so tief auf und nieder schrauben kann,
wie man will und die Schraube reicht. An dem
untern Ende hat die Schraube einen Kopf, der in
ein Stück Holz eingelassen, und durch eiserne Ringe
so daran befestigt ist, daß er nicht herausg[eh]n
kann. Statt dieses Kopfes kann auch ein soge-
nanntes Blatt dienen. In das Holz, worein der
Schraubenkopf der Länge nach befestigt ist, wird
wiederum der Länge nach, ein 5 bis 6 Zoll starker
Nagel gesteckt, der durch eine eiserne Hülse geht,
und dessen Kopf unter dieser Hülse liegt,
die oben an der Striegelstange angeklammert ist.
Auf die Art ist dann die Schraube oben in der
Mutter, und unten mittelst des eisernen Ragels
in der Hülse an der Striegelstange, beweglich.
Steckt man nun in Löcher, die in jenes 2 Fuß
langes Holz gebohrt sind, woran der Nagel und
die Schraube befestigt ist, Hebel ein, und dreht
die Schraube um, so wird der Striegelbaum, der
wegen des Kopfes des besagten eisernen Nagels,
mittelst der Hülse nicht von der Schraube loskom-
men kann, nothwendig mit in die Höhe gehoben,
da gleichfalls die Mutter der Schraube oben auf
dem Lager fest liegt. Zu dem Ende muß die Schrau-
benmutter durch eine starke Holzverbindung ge-

sichert
Teichb. E e

eiſerne Schraube ein, die genau dazu paßt,
jedoch darf ſie nicht zu gedraͤngt gehn, weil
Mutter und Schraube geſchmiert werden muͤſ-
ſen; Mutter und Schraube muͤſſen auch nothwen-
dig gleiche Gewinde haben, daß man die Schraube
ſo hoch und ſo tief auf und nieder ſchrauben kann,
wie man will und die Schraube reicht. An dem
untern Ende hat die Schraube einen Kopf, der in
ein Stuͤck Holz eingelaſſen, und durch eiſerne Ringe
ſo daran befeſtigt iſt, daß er nicht herausg[eh]n
kann. Statt dieſes Kopfes kann auch ein ſoge-
nanntes Blatt dienen. In das Holz, worein der
Schraubenkopf der Laͤnge nach befeſtigt iſt, wird
wiederum der Laͤnge nach, ein 5 bis 6 Zoll ſtarker
Nagel geſteckt, der durch eine eiſerne Huͤlſe geht,
und deſſen Kopf unter dieſer Huͤlſe liegt,
die oben an der Striegelſtange angeklammert iſt.
Auf die Art iſt dann die Schraube oben in der
Mutter, und unten mittelſt des eiſernen Ragels
in der Huͤlſe an der Striegelſtange, beweglich.
Steckt man nun in Loͤcher, die in jenes 2 Fuß
langes Holz gebohrt ſind, woran der Nagel und
die Schraube befeſtigt iſt, Hebel ein, und dreht
die Schraube um, ſo wird der Striegelbaum, der
wegen des Kopfes des beſagten eiſernen Nagels,
mittelſt der Huͤlſe nicht von der Schraube loskom-
men kann, nothwendig mit in die Hoͤhe gehoben,
da gleichfalls die Mutter der Schraube oben auf
dem Lager feſt liegt. Zu dem Ende muß die Schrau-
benmutter durch eine ſtarke Holzverbindung ge-

ſichert
Teichb. E e
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[429/0439] eiſerne Schraube ein, die genau dazu paßt, jedoch darf ſie nicht zu gedraͤngt gehn, weil Mutter und Schraube geſchmiert werden muͤſ- ſen; Mutter und Schraube muͤſſen auch nothwen- dig gleiche Gewinde haben, daß man die Schraube ſo hoch und ſo tief auf und nieder ſchrauben kann, wie man will und die Schraube reicht. An dem untern Ende hat die Schraube einen Kopf, der in ein Stuͤck Holz eingelaſſen, und durch eiſerne Ringe ſo daran befeſtigt iſt, daß er nicht herausgehn kann. Statt dieſes Kopfes kann auch ein ſoge- nanntes Blatt dienen. In das Holz, worein der Schraubenkopf der Laͤnge nach befeſtigt iſt, wird wiederum der Laͤnge nach, ein 5 bis 6 Zoll ſtarker Nagel geſteckt, der durch eine eiſerne Huͤlſe geht, und deſſen Kopf unter dieſer Huͤlſe liegt, die oben an der Striegelſtange angeklammert iſt. Auf die Art iſt dann die Schraube oben in der Mutter, und unten mittelſt des eiſernen Ragels in der Huͤlſe an der Striegelſtange, beweglich. Steckt man nun in Loͤcher, die in jenes 2 Fuß langes Holz gebohrt ſind, woran der Nagel und die Schraube befeſtigt iſt, Hebel ein, und dreht die Schraube um, ſo wird der Striegelbaum, der wegen des Kopfes des beſagten eiſernen Nagels, mittelſt der Huͤlſe nicht von der Schraube loskom- men kann, nothwendig mit in die Hoͤhe gehoben, da gleichfalls die Mutter der Schraube oben auf dem Lager feſt liegt. Zu dem Ende muß die Schrau- benmutter durch eine ſtarke Holzverbindung ge- ſichert Teichb. E e

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/439>, abgerufen am 21.11.2024.