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Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898.

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Ernst von Wolzogen.
Horch, verhallt nicht ein scheuer
Schrei von den Hängen her?
Aus dem morschen Klostergemäuer
Kann der Abend nicht mehr.
Er sucht sich wund an der Wand.
Und mit hilfloser Hand
In das Säulengedränge
In ewige Gänge
Wirft er den Brand.
Feuer. -
In schlichtem Gewand
Flieht er, der Heimkehr singender Heuer
Leise gesellt, ins verlöschende Land.


Ernst von Wolzogen.
Horch, verhallt nicht ein scheuer
Schrei von den Hängen her?
Aus dem morschen Klostergemäuer
Kann der Abend nicht mehr.
Er sucht sich wund an der Wand.
Und mit hilfloser Hand
In das Säulengedränge
In ewige Gänge
Wirft er den Brand.
Feuer. –
In schlichtem Gewand
Flieht er, der Heimkehr singender Heuer
Leise gesellt, ins verlöschende Land.


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[31/0031] Ernst von Wolzogen. Horch, verhallt nicht ein scheuer Schrei von den Hängen her? Aus dem morschen Klostergemäuer Kann der Abend nicht mehr. Er sucht sich wund an der Wand. Und mit hilfloser Hand In das Säulengedränge In ewige Gänge Wirft er den Brand. Feuer. – In schlichtem Gewand Flieht er, der Heimkehr singender Heuer Leise gesellt, ins verlöschende Land.

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Zitationshilfe: Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898/31>, abgerufen am 21.11.2024.