Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898.Richard Dehmel. Und reden sie Dir jetzt von Schande, Da Schmerz und Sorge Dich durchirrt, -Oh, lächle, Weib! Du stehst am Rande Des Wunders, das Dich weihen wird. Fühlst Du in Dir das scheue Schwellen, Und Leib und Seele wird Dir weit.Oh, bete, Weib! Das sind die Wellen Der Ewigkeit. Richard Dehmel. Und reden sie Dir jetzt von Schande, Da Schmerz und Sorge Dich durchirrt, –Oh, lächle, Weib! Du stehst am Rande Des Wunders, das Dich weihen wird. Fühlst Du in Dir das scheue Schwellen, Und Leib und Seele wird Dir weit.Oh, bete, Weib! Das sind die Wellen Der Ewigkeit. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0085" n="85"/> <lg type="poem"> <head> <hi rendition="#right">Richard Dehmel.</hi><lb/> </head> <lg n="1"> <l rendition="#et">Und reden sie Dir jetzt von Schande,<lb/></l> <l>Da Schmerz und Sorge Dich durchirrt, –<lb/></l> <l>Oh, lächle, Weib! Du stehst am Rande<lb/></l> <l>Des Wunders, das Dich weihen wird.<lb/></l> </lg> <lg n="2"> <l rendition="#et">Fühlst Du in Dir das scheue Schwellen,<lb/></l> <l>Und Leib und Seele wird Dir weit.<lb/></l> <l>Oh, bete, Weib! Das sind die Wellen<lb/></l> <l>Der Ewigkeit.<lb/></l> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [85/0085]
Richard Dehmel.
Und reden sie Dir jetzt von Schande,
Da Schmerz und Sorge Dich durchirrt, –
Oh, lächle, Weib! Du stehst am Rande
Des Wunders, das Dich weihen wird.
Fühlst Du in Dir das scheue Schwellen,
Und Leib und Seele wird Dir weit.
Oh, bete, Weib! Das sind die Wellen
Der Ewigkeit.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898/85 |
Zitationshilfe: | Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898/85>, abgerufen am 16.07.2024. |