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Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.

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Nobtwendiger Vorbericht
etliche hohe Kriegesbediente und andere vor-
nehme Leute bei allen Begebenheiten wieder
meine geringe Schrifften und Bücher/ wieder
meinen ehrlichen Namen und Leümuht/ ja so
gahr wieder mein Leib und Leben verhetzet ha-
ben/ mahssen Jch denn von unterschiedlichen
Ohrten durch vertraute Freunde bin gewar-
net worden/ Jch müchte mich wol vorsehen/ es
hätte mein Simei etliche hitzige Kavallier wie-
der mich auffgebracht/ welche mich gahr leicht
einmahl verletzen oder beschädigen dörfften.
Jch aber/ wol wissend/ daß solche machtlose
Dräuungen nichtes neües/ sondern vielen Be-
rühmten Leuten vor mir/ ja noch vor weinig
Jahren dem weiland eiferigem und wolver-
dienten Prediger Doktor Mengeringen seines
Soldatenteufels halber/ wie auch dem nochle-
benden tapferen und hochgelahrten Philander
von Sittewald/ wegen seiner Satyrischen Ge-
sichte wiederfahren/ habe solches gantz und gar
nichtes geachtet/ sondern wie diese Tugend-
und Teutschliebende Hertzen gethan/ meinem
Gott jederzeit vertrauet und mit denen Waf-
fen eines guten Gewissens mich bißanhero ge-
schützet/ gestalt Jch ein mehreres in meinem
Büchlein Starker Schild Gottes ge-

nant/

Nobtwendiger Vorbericht
etliche hohe Kriegesbediente und andere vor-
nehme Leute bei allen Begebenheiten wieder
meine geringe Schrifften und Buͤcher/ wieder
meinen ehrlichen Namen und Leuͤmuht/ ja ſo
gahr wieder mein Leib und Leben verhetzet ha-
ben/ mahſſen Jch denn von unterſchiedlichen
Ohrten durch vertraute Freunde bin gewar-
net worden/ Jch muͤchte mich wol vorſehen/ es
haͤtte mein Simei etliche hitzige Kavallier wie-
der mich auffgebracht/ welche mich gahr leicht
einmahl verletzen oder beſchaͤdigen doͤrfften.
Jch aber/ wol wiſſend/ daß ſolche machtloſe
Draͤuungén nichtes neuͤes/ ſondern vielen Be-
ruͤhmten Leuten vor mir/ ja noch vor weinig
Jahren dem weiland eiferigem und wolver-
dienten Prediger Doktor Mengeringen ſeines
Soldatenteufels halber/ wie auch dem nochle-
benden tapferen und hochgelahrten Philander
von Sittewald/ wegen ſeiner Satyriſchen Ge-
ſichte wiederfahren/ habe ſolches gantz und gar
nichtes geachtet/ ſondern wie dieſe Tugend-
und Teutſchliebende Hertzen gethan/ meinem
Gott jederzeit vertrauet und mit denen Waf-
fen eines guten Gewiſſens mich bißanhero ge-
ſchuͤtzet/ geſtalt Jch ein mehreres in meinem
Buͤchlein Starker Schild Gottes ge-

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[0026] Nobtwendiger Vorbericht etliche hohe Kriegesbediente und andere vor- nehme Leute bei allen Begebenheiten wieder meine geringe Schrifften und Buͤcher/ wieder meinen ehrlichen Namen und Leuͤmuht/ ja ſo gahr wieder mein Leib und Leben verhetzet ha- ben/ mahſſen Jch denn von unterſchiedlichen Ohrten durch vertraute Freunde bin gewar- net worden/ Jch muͤchte mich wol vorſehen/ es haͤtte mein Simei etliche hitzige Kavallier wie- der mich auffgebracht/ welche mich gahr leicht einmahl verletzen oder beſchaͤdigen doͤrfften. Jch aber/ wol wiſſend/ daß ſolche machtloſe Draͤuungén nichtes neuͤes/ ſondern vielen Be- ruͤhmten Leuten vor mir/ ja noch vor weinig Jahren dem weiland eiferigem und wolver- dienten Prediger Doktor Mengeringen ſeines Soldatenteufels halber/ wie auch dem nochle- benden tapferen und hochgelahrten Philander von Sittewald/ wegen ſeiner Satyriſchen Ge- ſichte wiederfahren/ habe ſolches gantz und gar nichtes geachtet/ ſondern wie dieſe Tugend- und Teutſchliebende Hertzen gethan/ meinem Gott jederzeit vertrauet und mit denen Waf- fen eines guten Gewiſſens mich bißanhero ge- ſchuͤtzet/ geſtalt Jch ein mehreres in meinem Buͤchlein Starker Schild Gottes ge- nant/

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Zitationshilfe: Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rist_teuetschland_1647/26>, abgerufen am 24.11.2024.