Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.Nothwendiger Vorbericht an den Teutschges. Leser. lieber Leser mit diesem gegenwertigem vorlieb nehmen/ die darinnen befindliche Fehler be- scheidentlich verbesseren/ was guhter Meinung von mir geredet und geschrieben/ im besten ver- mercken/ meinen guhten Namen (wie du biß- hero rühmlich gethan hast und Jch dir deßwe- gen hertzlich zu danken mich hoch verpflichtet erkenne) wieder die gifftigen Verläumdungen meines blut dürstigen Simei und seines glei- chen mißgünstigen Paßquillanten aus Christ- licher Liebe bester mahssen verthädigen und ne- benst mir den Gott des Friedens in wahrer Demuht und Bußfertigkeit von gantzem Her- tzen anruffen/ daß er der wehrten Christenheit/ sonderlich aber dem hochbedrängten und nun- mehr in eusserster Gefahr schwebendem Teutschlande/ den edlen/ wehrten und güldenen Friede aus lauter Gnaden wiedrum schenken und verleihen wolle/ daß wünschen und bitten so viele hundert tausend hochbetrübter Seelen: Darnach seufftzen unzehlig viel geängsteter Hertzen: Er höre uns O du Grosser Frie- dens Gott/ du Vater aller Güte und Barm- hertzigkeit/ Erhöre uns üm deines hertzliebsten Sohnes unseres Himlischen Friedefursten Jesu Christi willen/ Amen. Nothwendiger Vorbericht an den Teutſchgeſ. Leſer. lieber Leſer mit dieſem gegenwertigem vorlieb nehmen/ die dariñen befindliche Fehler be- ſcheidentlich verbeſſeren/ was guhter Meinung von mir geredet und geſchrieben/ im beſten ver- mercken/ meinen guhten Namen (wie du biß- hero ruͤhmlich gethan haſt und Jch dir deßwe- gen hertzlich zu danken mich hoch verpflichtet erkeñe) wieder die gifftigen Verlaͤumdungen meines blut duͤrſtigen Simei und ſeines glei- chen mißguͤnſtigen Paßquillanten aus Chriſt- licher Liebe beſter mahſſen verthaͤdigen und ne- benſt mir den Gott des Friedens in wahrer Demuht und Bußfertigkeit von gantzem Her- tzen anruffen/ daß er der wehrten Chriſtenheit/ ſonderlich aber dem hochbedraͤngten und nun- mehr in euſſerſter Gefahr ſchwebendem Teutſchlande/ den edlen/ wehrten uñ guͤldenen Friede aus lauter Gnaden wiedrum ſchenken und verleihen wolle/ daß wuͤnſchen und bitten ſo viele hundert tauſend hochbetruͤbter Seelen: Darnach ſeufftzen unzehlig viel geaͤngſteter Hertzen: Er hoͤre uns O du Groſſer Frie- dens Gott/ du Vater aller Guͤte und Barm- hertzigkeit/ Erhoͤre uns uͤm deines hertzliebſten Sohnes unſeres Himliſchen Friedefůrſten Jeſu Chriſti willen/ Amen. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0042"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Nothwendiger Vorbericht an den Teutſchgeſ. Leſer.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">lieber Leſer</hi> mit dieſem gegenwertigem vor<lb/> lieb nehmen/ die dariñen befindliche Fehler be-<lb/> ſcheidentlich verbeſſeren/ was guhter Meinung<lb/> von mir geredet und geſchrieben/ im beſten ver-<lb/> mercken/ meinen guhten Namen (wie du biß-<lb/> hero ruͤhmlich gethan haſt und Jch dir deßwe-<lb/> gen hertzlich zu danken mich hoch verpflichtet<lb/> erkeñe) wieder die gifftigen Verlaͤumdungen<lb/> meines blut duͤrſtigen Simei und ſeines glei-<lb/> chen mißguͤnſtigen Paßquillanten aus Chriſt-<lb/> licher Liebe beſter mahſſen verthaͤdigen und ne-<lb/> benſt mir den Gott des Friedens in wahrer<lb/> Demuht und Bußfertigkeit von gantzem Her-<lb/> tzen anruffen/ daß <hi rendition="#k">e</hi>r der wehrten Chriſtenheit/<lb/> ſonderlich aber dem hochbedraͤngten und nun-<lb/> mehr in euſſerſter Gefahr ſchwebendem<lb/> Teutſchlande/ den edlen/ wehrten uñ guͤldenen<lb/><hi rendition="#fr">Friede</hi> aus lauter Gnaden wiedrum ſchenken<lb/> und verleihen wolle/ daß wuͤnſchen und bitten<lb/> ſo viele hundert tauſend hochbetruͤbter Seelen:<lb/> Darnach ſeufftzen unzehlig viel geaͤngſteter<lb/> Hertzen: Er hoͤre uns O du <hi rendition="#fr">Groſſer Frie-<lb/> dens Gott/</hi> du Vater aller Guͤte und Barm-<lb/> hertzigkeit/ Erhoͤre uns uͤm deines hertzliebſten<lb/> Sohnes unſeres Himliſchen <hi rendition="#fr">Friedefůrſten</hi><lb/> Jeſu Chriſti willen/ Amen.</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0042]
Nothwendiger Vorbericht an den Teutſchgeſ. Leſer.
lieber Leſer mit dieſem gegenwertigem vor
lieb nehmen/ die dariñen befindliche Fehler be-
ſcheidentlich verbeſſeren/ was guhter Meinung
von mir geredet und geſchrieben/ im beſten ver-
mercken/ meinen guhten Namen (wie du biß-
hero ruͤhmlich gethan haſt und Jch dir deßwe-
gen hertzlich zu danken mich hoch verpflichtet
erkeñe) wieder die gifftigen Verlaͤumdungen
meines blut duͤrſtigen Simei und ſeines glei-
chen mißguͤnſtigen Paßquillanten aus Chriſt-
licher Liebe beſter mahſſen verthaͤdigen und ne-
benſt mir den Gott des Friedens in wahrer
Demuht und Bußfertigkeit von gantzem Her-
tzen anruffen/ daß er der wehrten Chriſtenheit/
ſonderlich aber dem hochbedraͤngten und nun-
mehr in euſſerſter Gefahr ſchwebendem
Teutſchlande/ den edlen/ wehrten uñ guͤldenen
Friede aus lauter Gnaden wiedrum ſchenken
und verleihen wolle/ daß wuͤnſchen und bitten
ſo viele hundert tauſend hochbetruͤbter Seelen:
Darnach ſeufftzen unzehlig viel geaͤngſteter
Hertzen: Er hoͤre uns O du Groſſer Frie-
dens Gott/ du Vater aller Guͤte und Barm-
hertzigkeit/ Erhoͤre uns uͤm deines hertzliebſten
Sohnes unſeres Himliſchen Friedefůrſten
Jeſu Chriſti willen/ Amen.
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