Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.4. Zwahr/ wenn Jch bei mir bedenke Solche Renke Welche Neidhart immer fohrt Schmiedet fast an allem Ohrt/ Find' Jch kaum Meiner Rede Sinn und raum. 5. Ach! Jch werde gantz verrükket Und entzükket Wenn Jch höre/ daß Herr Rist Abermahl belogen ist. Lügen sind Anders nichts als Rauch und Wind! 6. Bei dem Himmel/ kan Jch sagen Ohne fragen/ Daß der all zu Teutsche Rist Gahr zu sehr verleumdet ist/ Kan auch fein Seiner Unschuld Zeüge seyn. 7. Darum Neidhart laß dein schmähen Und doch gehen Leute die dir nichts gethan/ Diß
4. Zwahr/ wenn Jch bei mir bedenke Solche Renke Welche Neidhart immer fohrt Schmiedet faſt an allem Ohrt/ Find’ Jch kaum Meiner Rede Sinn und raum. 5. Ach! Jch werde gantz verruͤkket Und entzuͤkket Wenn Jch hoͤre/ daß Herr Riſt Abermahl belogen iſt. Luͤgen ſind Anders nichts als Rauch und Wind! 6. Bei dem Himmel/ kan Jch ſagen Ohne fragen/ Daß der all zu Teutſche Riſt Gahr zu ſehr verleumdet iſt/ Kan auch fein Seiner Unſchuld Zeuͤge ſeyn. 7. Darum Neidhart laß dein ſchmaͤhen Und doch gehen Leute die dir nichts gethan/ Diß
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4.
Zwahr/ wenn Jch bei mir bedenke
Solche Renke
Welche Neidhart immer fohrt
Schmiedet faſt an allem Ohrt/
Find’ Jch kaum
Meiner Rede Sinn und raum.
5.
Ach! Jch werde gantz verruͤkket
Und entzuͤkket
Wenn Jch hoͤre/ daß Herr Riſt
Abermahl belogen iſt.
Luͤgen ſind
Anders nichts als Rauch und Wind!
6.
Bei dem Himmel/ kan Jch ſagen
Ohne fragen/
Daß der all zu Teutſche Riſt
Gahr zu ſehr verleumdet iſt/
Kan auch fein
Seiner Unſchuld Zeuͤge ſeyn.
7.
Darum Neidhart laß dein ſchmaͤhen
Und doch gehen
Leute die dir nichts gethan/
Diß
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