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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

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nach einer gleichförmigen Bewegung durch-
laufen würde. Denn wir haben gefunden,
daß das Punct des Bretts, wo die Kugel
angestossen, eine Geschwindigkeit habe von
31/4 Schuh in einer Secunde; wir haben
aber auch vorher erwiesen, daß die Ge-
schwindigkeit der Kugel 505 mahl grösser
seyn müsse. Wenn also eine Kugel, so
Pfund wiegt, auf das Mittelpunct des höl-
zernen Brets GHIK geschossen wird, und
dadurch das Band um 171/4 Zoll fortgezogen
wird, so beträgt die Geschwindigkeit der
Kugel 1641 Schuh in einer Secunde. Da
nun die Länge des Bands, welche durch das
Instrument bey NU durchgezogen wird,
ohne Fehler die Sehne des Bogens, welchen
das unterste Ende des Penduli beschreibt,
giebt, indem das Band dergestalt angemacht
ist, daß der Unterscheid nicht merklich seyn
kann; diese Sehnen aber, wie bekannt, mit
den Geschwindigkeiten, welche dem Pendulo
durch den Stoß mitgetheilet werden, einer-
ley Verhältniß haben, so ist klar, daß die
Theile des Bandes, so bey verschiedenen
Stössen in NU durchgezogen werden, den
Geschwindigkeiten der aufstossenden Kugel
proportional sind. Dahero verhält sich
auch die Länge von 171/4 Zoll, zur Länge des
in einem gegebenen Fall durchgezogenen
Bandes, wie 1641 Schuh zur Anzahl der

Schuhen

nach einer gleichfoͤrmigen Bewegung durch-
laufen wuͤrde. Denn wir haben gefunden,
daß das Punct des Bretts, wo die Kugel
angeſtoſſen, eine Geſchwindigkeit habe von
3¼ Schuh in einer Secunde; wir haben
aber auch vorher erwieſen, daß die Ge-
ſchwindigkeit der Kugel 505 mahl groͤſſer
ſeyn muͤſſe. Wenn alſo eine Kugel, ſo
Pfund wiegt, auf das Mittelpunct des hoͤl-
zernen Brets GHIK geſchoſſen wird, und
dadurch das Band um 17¼ Zoll fortgezogen
wird, ſo betraͤgt die Geſchwindigkeit der
Kugel 1641 Schuh in einer Secunde. Da
nun die Laͤnge des Bands, welche durch das
Inſtrument bey NU durchgezogen wird,
ohne Fehler die Sehne des Bogens, welchen
das unterſte Ende des Penduli beſchreibt,
giebt, indem das Band dergeſtalt angemacht
iſt, daß der Unterſcheid nicht merklich ſeyn
kann; dieſe Sehnen aber, wie bekannt, mit
den Geſchwindigkeiten, welche dem Pendulo
durch den Stoß mitgetheilet werden, einer-
ley Verhaͤltniß haben, ſo iſt klar, daß die
Theile des Bandes, ſo bey verſchiedenen
Stoͤſſen in NU durchgezogen werden, den
Geſchwindigkeiten der aufſtoſſenden Kugel
proportional ſind. Dahero verhaͤlt ſich
auch die Laͤnge von 17¼ Zoll, zur Laͤnge des
in einem gegebenen Fall durchgezogenen
Bandes, wie 1641 Schuh zur Anzahl der

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[160/0180] nach einer gleichfoͤrmigen Bewegung durch- laufen wuͤrde. Denn wir haben gefunden, daß das Punct des Bretts, wo die Kugel angeſtoſſen, eine Geſchwindigkeit habe von 3¼ Schuh in einer Secunde; wir haben aber auch vorher erwieſen, daß die Ge- ſchwindigkeit der Kugel 505 mahl groͤſſer ſeyn muͤſſe. Wenn alſo eine Kugel, ſo [FORMEL] Pfund wiegt, auf das Mittelpunct des hoͤl- zernen Brets GHIK geſchoſſen wird, und dadurch das Band um 17¼ Zoll fortgezogen wird, ſo betraͤgt die Geſchwindigkeit der Kugel 1641 Schuh in einer Secunde. Da nun die Laͤnge des Bands, welche durch das Inſtrument bey NU durchgezogen wird, ohne Fehler die Sehne des Bogens, welchen das unterſte Ende des Penduli beſchreibt, giebt, indem das Band dergeſtalt angemacht iſt, daß der Unterſcheid nicht merklich ſeyn kann; dieſe Sehnen aber, wie bekannt, mit den Geſchwindigkeiten, welche dem Pendulo durch den Stoß mitgetheilet werden, einer- ley Verhaͤltniß haben, ſo iſt klar, daß die Theile des Bandes, ſo bey verſchiedenen Stoͤſſen in NU durchgezogen werden, den Geſchwindigkeiten der aufſtoſſenden Kugel proportional ſind. Dahero verhaͤlt ſich auch die Laͤnge von 17¼ Zoll, zur Laͤnge des in einem gegebenen Fall durchgezogenen Bandes, wie 1641 Schuh zur Anzahl der Schuhen

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Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/180>, abgerufen am 21.11.2024.