diese Hinderniße austragen könne, wollen wir hernach untersuchen, wann wir den Grund dieser von dem Autore angegebenen Regel um die Geschwindigkeit der Kugel zu berechnen, werden angezeigt haben.
III.Anmerkung.
Der Beweis der Regel, welche der Autor giebt, um die Geschwindigkeit der Kugel aus der Würkung des Stosses zu be- rechnen, findet sich an so wenig Orten ausge- führt, daß derselbe den meisten Lesern völlig unbekannt seyn wird. Derowegen wird nicht undienlich seyn, diese sonst ziemlich dunkle Materie, so viel unser gegenwärtiges Vorha- ben verstattet, zu erläutern. Dieselbe gehö- ret nun zu der Lehre von der Veränderung der Bewegung, welche durch den Stoß zweyer an einander stossenden Cörper verursachet wird; wovon die Regeln, wann beyde Cörper dergestalt gerade auf einander stossen, daß die Linie, welche auf den Ort, wo sich dieselben berühren, perpendicular gezogen wird, durch eines jeden Centrum gravitatis durchgehet, genugsam bekannt, und in den meisten me- chanischen Büchern anzutreffen sind: die Cörper mögen mit einer elastischen Kraft be- gabt seyn oder nicht. Wo aber dieser Um- stand nicht statt sindet, da lässt sich auch durch
diese
dieſe Hinderniße austragen koͤnne, wollen wir hernach unterſuchen, wann wir den Grund dieſer von dem Autore angegebenen Regel um die Geſchwindigkeit der Kugel zu berechnen, werden angezeigt haben.
III.Anmerkung.
Der Beweis der Regel, welche der Autor giebt, um die Geſchwindigkeit der Kugel aus der Wuͤrkung des Stoſſes zu be- rechnen, findet ſich an ſo wenig Orten ausge- fuͤhrt, daß derſelbe den meiſten Leſern voͤllig unbekannt ſeyn wird. Derowegen wird nicht undienlich ſeyn, dieſe ſonſt ziemlich dunkle Materie, ſo viel unſer gegenwaͤrtiges Vorha- ben verſtattet, zu erlaͤutern. Dieſelbe gehoͤ- ret nun zu der Lehre von der Veraͤnderung der Bewegung, welche durch den Stoß zweyer an einander ſtoſſenden Coͤrper verurſachet wird; wovon die Regeln, wann beyde Coͤrper dergeſtalt gerade auf einander ſtoſſen, daß die Linie, welche auf den Ort, wo ſich dieſelben beruͤhren, perpendicular gezogen wird, durch eines jeden Centrum gravitatis durchgehet, genugſam bekannt, und in den meiſten me- chaniſchen Buͤchern anzutreffen ſind: die Coͤrper moͤgen mit einer elaſtiſchen Kraft be- gabt ſeyn oder nicht. Wo aber dieſer Um- ſtand nicht ſtatt ſindet, da laͤſſt ſich auch durch
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dieſe Hinderniße austragen koͤnne, wollen wir
hernach unterſuchen, wann wir den Grund
dieſer von dem Autore angegebenen Regel
um die Geſchwindigkeit der Kugel zu berechnen,
werden angezeigt haben.
III. Anmerkung.
Der Beweis der Regel, welche der Autor
giebt, um die Geſchwindigkeit der Kugel
aus der Wuͤrkung des Stoſſes zu be-
rechnen, findet ſich an ſo wenig Orten ausge-
fuͤhrt, daß derſelbe den meiſten Leſern voͤllig
unbekannt ſeyn wird. Derowegen wird nicht
undienlich ſeyn, dieſe ſonſt ziemlich dunkle
Materie, ſo viel unſer gegenwaͤrtiges Vorha-
ben verſtattet, zu erlaͤutern. Dieſelbe gehoͤ-
ret nun zu der Lehre von der Veraͤnderung
der Bewegung, welche durch den Stoß zweyer
an einander ſtoſſenden Coͤrper verurſachet
wird; wovon die Regeln, wann beyde Coͤrper
dergeſtalt gerade auf einander ſtoſſen, daß die
Linie, welche auf den Ort, wo ſich dieſelben
beruͤhren, perpendicular gezogen wird, durch
eines jeden Centrum gravitatis durchgehet,
genugſam bekannt, und in den meiſten me-
chaniſchen Buͤchern anzutreffen ſind: die
Coͤrper moͤgen mit einer elaſtiſchen Kraft be-
gabt ſeyn oder nicht. Wo aber dieſer Um-
ſtand nicht ſtatt ſindet, da laͤſſt ſich auch durch
dieſe
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/196>, abgerufen am 21.11.2024.
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