wenn man von dem Viereck A E die dreyli- nichte Figur H E K wegnimmt. Alles dieses folget leicht aus den Grundsätzen, welche in dem siebenden Satz des ersten Kapitels fest ge- setzet worden.
I.Anmerkung.
Nachdem der Autor im ersten Kapitel nur die Geschwindigkeit von kleinen Mußke- ten Kugeln ausgerechnet, und durch die Erfah- rung vermittelst seines Penduli bestätiget hat- te, so ziehet derselbe allhier die Canonen-Ku- geln in Betrachtung; und da die Geschwindig- keit derselben nicht durch die vorher gebrauchte Maschine bestimmt werden kann, so begnügt er sich, dieselbe bloß allein aus seiner Theorie heraus zu bringen. Denn, weil bey kleinen Kugeln sich kein merklicher Unterscheid zwischen der Theorie und der Erfahrung geäußert, so konnte er mit dem grösten Grunde vermuthen, daß die Theorie auch bey grossen Kugeln mit der Erfahrung übereinstimmen würde. Und ob zwar gleich der Spielraum in Canonen nach Proportion weit grösser ist, als in Muß- keten, und dadurch folglich vielmehr von der forttreibenden Gewalt des Pulvers verlohren geht; so ist hinwiederum bey Canonen-Schüssen die Erhitzung, welche durch die Entzündung des Pulvers verursachet wird, seiner Meynung nach grösser, als in kleinen Schießgewehren:
und
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wenn man von dem Viereck A E die dreyli- nichte Figur H E K wegnimmt. Alles dieſes folget leicht aus den Grundſaͤtzen, welche in dem ſiebenden Satz des erſten Kapitels feſt ge- ſetzet worden.
I.Anmerkung.
Nachdem der Autor im erſten Kapitel nur die Geſchwindigkeit von kleinen Mußke- ten Kugeln ausgerechnet, und durch die Erfah- rung vermittelſt ſeines Penduli beſtaͤtiget hat- te, ſo ziehet derſelbe allhier die Canonen-Ku- geln in Betrachtung; und da die Geſchwindig- keit derſelben nicht durch die vorher gebrauchte Maſchine beſtimmt werden kann, ſo begnuͤgt er ſich, dieſelbe bloß allein aus ſeiner Theorie heraus zu bringen. Denn, weil bey kleinen Kugeln ſich kein merklicher Unterſcheid zwiſchen der Theorie und der Erfahrung geaͤußert, ſo konnte er mit dem groͤſten Grunde vermuthen, daß die Theorie auch bey groſſen Kugeln mit der Erfahrung uͤbereinſtimmen wuͤrde. Und ob zwar gleich der Spielraum in Canonen nach Proportion weit groͤſſer iſt, als in Muß- keten, und dadurch folglich vielmehr von der forttreibenden Gewalt des Pulvers verlohren geht; ſo iſt hinwiederum bey Canonen-Schuͤſſen die Erhitzung, welche durch die Entzuͤndung des Pulvers verurſachet wird, ſeiner Meynung nach groͤſſer, als in kleinen Schießgewehren:
und
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wenn man von dem Viereck A E die dreyli-
nichte Figur H E K wegnimmt. Alles dieſes
folget leicht aus den Grundſaͤtzen, welche in
dem ſiebenden Satz des erſten Kapitels feſt ge-
ſetzet worden.
I. Anmerkung.
Nachdem der Autor im erſten Kapitel nur
die Geſchwindigkeit von kleinen Mußke-
ten Kugeln ausgerechnet, und durch die Erfah-
rung vermittelſt ſeines Penduli beſtaͤtiget hat-
te, ſo ziehet derſelbe allhier die Canonen-Ku-
geln in Betrachtung; und da die Geſchwindig-
keit derſelben nicht durch die vorher gebrauchte
Maſchine beſtimmt werden kann, ſo begnuͤgt
er ſich, dieſelbe bloß allein aus ſeiner Theorie
heraus zu bringen. Denn, weil bey kleinen
Kugeln ſich kein merklicher Unterſcheid zwiſchen
der Theorie und der Erfahrung geaͤußert, ſo
konnte er mit dem groͤſten Grunde vermuthen,
daß die Theorie auch bey groſſen Kugeln mit
der Erfahrung uͤbereinſtimmen wuͤrde. Und
ob zwar gleich der Spielraum in Canonen
nach Proportion weit groͤſſer iſt, als in Muß-
keten, und dadurch folglich vielmehr von der
forttreibenden Gewalt des Pulvers verlohren
geht; ſo iſt hinwiederum bey Canonen-Schuͤſſen
die Erhitzung, welche durch die Entzuͤndung
des Pulvers verurſachet wird, ſeiner Meynung
nach groͤſſer, als in kleinen Schießgewehren:
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/569>, abgerufen am 24.11.2024.
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