Aus dieser AEquation kan zwar überhaupt der Werth von u nicht angezeigt werden; in einem jeglichen Fall aber ist es leicht, denselben durch die Näherung heraus zu bringen. Um ein Exempel hiervon zu geben, so wollen wir setzen i = 30; so wird
[Formel 1]
Wenn man nun eine Tabelle von hyperbo- lischen Logarithmis bey der Hand hat, so wird man bald sehen, daß u zwischen 7 und 8 ent- halten sey. Man gebe also dem u diese beyden Werthe, und bemerke bey jedem den Unter- scheid folgender Gestalt
[Formel 2]
Weil diese beyden Unterscheide verschiedene Zeichen haben, so addire man dieselben zusam- men, und sage nach der Regul falsi, wie sich diese Summe verhält zu 1, nehmlich dem Un- terscheid zwischen den beyden angenommenen Werthen von u, also verhält sich, 054091 zum Uberschuß des wahren Werths von u über 7, welcher gefunden wird = 0, 21, also
ist
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Aus dieſer Æquation kan zwar uͤberhaupt der Werth von u nicht angezeigt werden; in einem jeglichen Fall aber iſt es leicht, denſelben durch die Naͤherung heraus zu bringen. Um ein Exempel hiervon zu geben, ſo wollen wir ſetzen i = 30; ſo wird
[Formel 1]
Wenn man nun eine Tabelle von hyperbo- liſchen Logarithmis bey der Hand hat, ſo wird man bald ſehen, daß u zwiſchen 7 und 8 ent- halten ſey. Man gebe alſo dem u dieſe beyden Werthe, und bemerke bey jedem den Unter- ſcheid folgender Geſtalt
[Formel 2]
Weil dieſe beyden Unterſcheide verſchiedene Zeichen haben, ſo addire man dieſelben zuſam- men, und ſage nach der Regul falſi, wie ſich dieſe Summe verhaͤlt zu 1, nehmlich dem Un- terſcheid zwiſchen den beyden angenommenen Werthen von u, alſo verhaͤlt ſich, 054091 zum Uberſchuß des wahren Werths von u uͤber 7, welcher gefunden wird = 0, 21, alſo
iſt
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Aus dieſer Æquation kan zwar uͤberhaupt
der Werth von u nicht angezeigt werden; in
einem jeglichen Fall aber iſt es leicht, denſelben
durch die Naͤherung heraus zu bringen. Um
ein Exempel hiervon zu geben, ſo wollen wir
ſetzen i = 30; ſo wird
[FORMEL] Wenn man nun eine Tabelle von hyperbo-
liſchen Logarithmis bey der Hand hat, ſo wird
man bald ſehen, daß u zwiſchen 7 und 8 ent-
halten ſey. Man gebe alſo dem u dieſe beyden
Werthe, und bemerke bey jedem den Unter-
ſcheid folgender Geſtalt
[FORMEL] Weil dieſe beyden Unterſcheide verſchiedene
Zeichen haben, ſo addire man dieſelben zuſam-
men, und ſage nach der Regul falſi, wie ſich
dieſe Summe verhaͤlt zu 1, nehmlich dem Un-
terſcheid zwiſchen den beyden angenommenen
Werthen von u, alſo verhaͤlt ſich, 054091
zum Uberſchuß des wahren Werths von u
uͤber 7, welcher gefunden wird = 0, 21, alſo
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 599. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/619>, abgerufen am 22.11.2024.
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