Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

gebauet worden, zur Gnüge erhellet. Wir
hätten auch leicht unsere Bestimmung allge-
meiner machen können, wenn wir die Linie
EF nicht horizontal, sondern auf den Hori-
rizont
nach Belieben inclinirt, angenommen
hätten. Die Rechnung würde fast gar nicht
weitläuftiger worden seyn, und aus derselben
würde man gesehen haben, daß, wenn der
Wurf auf einer solchen schiefen Fläche am
weitesten reichen soll, alsdenn die erste Dire-
ction
des Körpers EH den Winkel GEF,
welchen die Vertical-Linie GE, als nach wel-
cher die Schwehre würket, mit der schiefen
Linie EF macht, gleichfalls in zwey gleiche
Theile zerschneiden müsse. Weil aber diese
Betrachtungen in der Artillerie gar keinen
Nutzen haben können; so wollen wir uns da-
bey nicht länger aufhalten, sondern zum fol-
genden Satz des Autoris fortschreiten.

VI. Satz-

gebauet worden, zur Gnuͤge erhellet. Wir
haͤtten auch leicht unſere Beſtimmung allge-
meiner machen koͤnnen, wenn wir die Linie
EF nicht horizontal, ſondern auf den Hori-
rizont
nach Belieben inclinirt, angenommen
haͤtten. Die Rechnung wuͤrde faſt gar nicht
weitlaͤuftiger worden ſeyn, und aus derſelben
wuͤrde man geſehen haben, daß, wenn der
Wurf auf einer ſolchen ſchiefen Flaͤche am
weiteſten reichen ſoll, alsdenn die erſte Dire-
ction
des Koͤrpers EH den Winkel GEF,
welchen die Vertical-Linie GE, als nach wel-
cher die Schwehre wuͤrket, mit der ſchiefen
Linie EF macht, gleichfalls in zwey gleiche
Theile zerſchneiden muͤſſe. Weil aber dieſe
Betrachtungen in der Artillerie gar keinen
Nutzen haben koͤnnen; ſo wollen wir uns da-
bey nicht laͤnger aufhalten, ſondern zum fol-
genden Satz des Autoris fortſchreiten.

VI. Satz-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0642" n="622"/>
gebauet worden, zur Gnu&#x0364;ge erhellet. Wir<lb/>
ha&#x0364;tten auch leicht un&#x017F;ere Be&#x017F;timmung allge-<lb/>
meiner machen ko&#x0364;nnen, wenn wir die Linie<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">EF</hi></hi> nicht <hi rendition="#aq">horizontal,</hi> &#x017F;ondern auf den <hi rendition="#aq">Hori-<lb/>
rizont</hi> nach Belieben <hi rendition="#aq">inclini</hi>rt, angenommen<lb/>
ha&#x0364;tten. Die Rechnung wu&#x0364;rde fa&#x017F;t gar nicht<lb/>
weitla&#x0364;uftiger worden &#x017F;eyn, und aus der&#x017F;elben<lb/>
wu&#x0364;rde man ge&#x017F;ehen haben, daß, wenn der<lb/>
Wurf auf einer &#x017F;olchen &#x017F;chiefen Fla&#x0364;che am<lb/>
weite&#x017F;ten reichen &#x017F;oll, alsdenn die er&#x017F;te <hi rendition="#aq">Dire-<lb/>
ction</hi> des Ko&#x0364;rpers <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">EH</hi></hi> den Winkel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">GEF,</hi></hi><lb/>
welchen die <hi rendition="#aq">Vertical-</hi>Linie <hi rendition="#aq">GE,</hi> als nach wel-<lb/>
cher die Schwehre wu&#x0364;rket, mit der &#x017F;chiefen<lb/>
Linie <hi rendition="#aq">EF</hi> macht, gleichfalls in zwey gleiche<lb/>
Theile zer&#x017F;chneiden mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e. Weil aber die&#x017F;e<lb/>
Betrachtungen in der <hi rendition="#aq">Artillerie</hi> gar keinen<lb/>
Nutzen haben ko&#x0364;nnen; &#x017F;o wollen wir uns da-<lb/>
bey nicht la&#x0364;nger aufhalten, &#x017F;ondern zum fol-<lb/>
genden Satz des <hi rendition="#aq">Autoris</hi> fort&#x017F;chreiten.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">VI.</hi> <hi rendition="#fr">Satz-</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[622/0642] gebauet worden, zur Gnuͤge erhellet. Wir haͤtten auch leicht unſere Beſtimmung allge- meiner machen koͤnnen, wenn wir die Linie EF nicht horizontal, ſondern auf den Hori- rizont nach Belieben inclinirt, angenommen haͤtten. Die Rechnung wuͤrde faſt gar nicht weitlaͤuftiger worden ſeyn, und aus derſelben wuͤrde man geſehen haben, daß, wenn der Wurf auf einer ſolchen ſchiefen Flaͤche am weiteſten reichen ſoll, alsdenn die erſte Dire- ction des Koͤrpers EH den Winkel GEF, welchen die Vertical-Linie GE, als nach wel- cher die Schwehre wuͤrket, mit der ſchiefen Linie EF macht, gleichfalls in zwey gleiche Theile zerſchneiden muͤſſe. Weil aber dieſe Betrachtungen in der Artillerie gar keinen Nutzen haben koͤnnen; ſo wollen wir uns da- bey nicht laͤnger aufhalten, ſondern zum fol- genden Satz des Autoris fortſchreiten. VI. Satz-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/642
Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 622. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/642>, abgerufen am 22.11.2024.