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[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.

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denn, ihr zählt zusammen, von der Rechten
zur Linken.

(Subtrahiren) Abziehen, eine Zahl von
der andern, ist: Wenn ich die größte Zahl,
von der abgezogen werden soll, oben setze,
und darunter die kleine Zahl, welche ich von
der andern abziehen will.

[Formel 1]

Hier bedeutet der Punkt, daß ich von der
Zahl, die linker Hand steht, borgen muß,
weil die Zahl vor sich nicht zureicht, die
nebenstehende aber was abgeben kann.

Lieben Kinder! es geht in der Welt oft
so, wenn der eine Nichts hat, so muß der
andre, der mehr hat, etwas von seinem
Ueberfluß abgeben. Ja, die Menschen sind
sich eben das schuldig, in der Gesellschaft,
worinn sie stehen, was sich die Zahlen, in
einer Summa, schuldig sind.

Multipliciren, oder eine Zahl durch die
andre vermehren, wird so gemacht. Oben
setze ich die Zahl, so durch die andre ver-
mehrt werden soll, und unten die vermeh-
rende Zahl.

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G

denn, ihr zaͤhlt zuſammen, von der Rechten
zur Linken.

(Subtrahiren) Abziehen, eine Zahl von
der andern, iſt: Wenn ich die groͤßte Zahl,
von der abgezogen werden ſoll, oben ſetze,
und darunter die kleine Zahl, welche ich von
der andern abziehen will.

[Formel 1]

Hier bedeutet der Punkt, daß ich von der
Zahl, die linker Hand ſteht, borgen muß,
weil die Zahl vor ſich nicht zureicht, die
nebenſtehende aber was abgeben kann.

Lieben Kinder! es geht in der Welt oft
ſo, wenn der eine Nichts hat, ſo muß der
andre, der mehr hat, etwas von ſeinem
Ueberfluß abgeben. Ja, die Menſchen ſind
ſich eben das ſchuldig, in der Geſellſchaft,
worinn ſie ſtehen, was ſich die Zahlen, in
einer Summa, ſchuldig ſind.

Multipliciren, oder eine Zahl durch die
andre vermehren, wird ſo gemacht. Oben
ſetze ich die Zahl, ſo durch die andre ver-
mehrt werden ſoll, und unten die vermeh-
rende Zahl.

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[97/0119] denn, ihr zaͤhlt zuſammen, von der Rechten zur Linken. (Subtrahiren) Abziehen, eine Zahl von der andern, iſt: Wenn ich die groͤßte Zahl, von der abgezogen werden ſoll, oben ſetze, und darunter die kleine Zahl, welche ich von der andern abziehen will. [FORMEL] Hier bedeutet der Punkt, daß ich von der Zahl, die linker Hand ſteht, borgen muß, weil die Zahl vor ſich nicht zureicht, die nebenſtehende aber was abgeben kann. Lieben Kinder! es geht in der Welt oft ſo, wenn der eine Nichts hat, ſo muß der andre, der mehr hat, etwas von ſeinem Ueberfluß abgeben. Ja, die Menſchen ſind ſich eben das ſchuldig, in der Geſellſchaft, worinn ſie ſtehen, was ſich die Zahlen, in einer Summa, ſchuldig ſind. Multipliciren, oder eine Zahl durch die andre vermehren, wird ſo gemacht. Oben ſetze ich die Zahl, ſo durch die andre ver- mehrt werden ſoll, und unten die vermeh- rende Zahl. 240 G

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Zitationshilfe: [Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rochow_versuch_1772/119>, abgerufen am 04.12.2024.