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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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ergibt, daß innerhalb der zugelassenen Grenzen ein Fehlbetrag an Festigkeit durch erhöhte Dehnung oder Querschnittverminderung ersetzt sein darf und umgekehrt.

Zur Gefügebesichtigung bieten die Schlagprobe und die Zerreißprobe reichlich Gelegenheit. Im weiteren Sinne wäre hierzu auch das Durchbohren der Achsen der Länge nach zu zählen. Diese Arbeit wird an hochwertigen Achsen vorgenommen. Sie ermöglicht, an jedem Stück etwa im Kern vorkommende Ungänzen zu entdecken und solche kleineren Umfangs ohne Schaden zu entfernen. Die Bohrung wird mit 30-50 mm Durchmesser ausgeführt; die geringe Verminderung des Querschnitts ergibt nur eine ganz belanglose Verringerung der Widerstandsfähigkeit. Wenn die Bohrung genügend groß ausgeführt wird, kann die "Seele" der Achse mittels hohler Bohrer als Stab erhalten werden und zu Zerreißproben dienen.

Weitere Proben, wie chemische und mikrographische Untersuchung und Ätzproben, werden nur in Fällen besonderen Zweifels an dem gelieferten Baustoff sowie zu wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen.

v. Wielemans.


Adams-Achse (richtiger Adams-Lager) ist eine Verbindung von Räderpaar mit Achskisten, deren vertikale Führungsflächen nach einem


Abb. 122.
Kreisbogen geformt sind, so daß bei einer seitlichen Verschiebung dieses Räderpaars in einer Krümmung der Spurkranz des am äußeren Schienenstrang anliegenden Rades keinen Anschneidwinkel mit der Schiene bildet. Abb. 122. Diese radial einstellbare A. wurde an Wagen (mit Außenlagern) im Jahre 1851, an Lokomotiven im Jahre 1863 zum erstenmal ausgeführt. Als Endachse bei vierachsigen Personenwagen kam sie 1852-1858 zur Anwendung bei den österr. Staatsbahnen (südliche und nordöstliche Linien). Bei Wagen hat sie nie große Verbreitung gefunden, wohl aber bei Lokomotiven, besonders im letzten Jahrzehnt.

Die A. bildet die Grundform für spätere Ausführungen radial einstellbarer Laufachsen (Webb, Henschel u. s. w.), die sich von der Original-A. nur dadurch unterscheiden, daß die beiden Achslagergehäuse ein Gußstück bilden und daß die Rückstellfedern eine bessere Durchbildung aufweisen.

Bei Lokomotiven mit großem Radstand und richtig ausgemittelten Gegengewichten sind, wie die vielen Ausführungen an österreichischen Lokomotiven beweisen, besondere Rückstellvorrichtungen (Federn oder Keilflächen) vollkommen entbehrlich.

Gölsdorf.


Adams, Charles Francis jr., geboren am 27. Mai 1845, einer der bekanntesten und allgemein geschätztesten Eisenbahnfachmänner der Vereinigten Staaten. Ein Sprößling einer um die Entwicklung des amerikanischen Staatswesens hochverdienten Familie, Urenkel des Mitbegründers der Republik John Adams, Enkel des sechsten Präsidenten John Quincy Adams, Sohn des Gelehrten und Staatsmanns Charles Francis Adams, hat sich Charles Francis Adams jr. zunächst als Vorsitzender des Eisenbahnaufsichtsamtes (Railway Commission) in Massachusetts in den Jahren 1869-1879 um die Gestaltung und gesunde Entwicklung der Eisenbahnen dieses Staates hohe Verdienste erworben. Seiner ebenso entschiedenen als maßvollen und taktvollen Wirksamkeit ist es in erster Linie zu verdanken, daß der Staat Massachusetts von zahlreichen, in übrigen Staaten der Union vorhandenen Mißständen des Eisenbahnwesens verschont geblieben ist. A. hat an der Entstehung und Fortbildung der dortigen Eisenbahngesetze wesentlich mitgewirkt. Er findet die Aufgabe der Eisenbahnaufsicht weniger in scharfem Vorgehen, in strenger Bestrafung von Gesetzesübertretungen, als in einer maßvollen Einwirkung auf die Eisenbahnverwaltung und daneben in einer Aufklärung der öffentlichen Meinung. Er vertritt den - idealen - Standpunkt, daß den Einwirkungen einer gesunden und verständigen öffentlichen Meinung gegenüber Mißbräuche auf dem Eisenbahngebiet auf die Dauer nicht standhalten können. Er stellt daher - gestützt auf seine Erfahrungen in Massachusetts - die Anforderung, daß auch in den

ergibt, daß innerhalb der zugelassenen Grenzen ein Fehlbetrag an Festigkeit durch erhöhte Dehnung oder Querschnittverminderung ersetzt sein darf und umgekehrt.

Zur Gefügebesichtigung bieten die Schlagprobe und die Zerreißprobe reichlich Gelegenheit. Im weiteren Sinne wäre hierzu auch das Durchbohren der Achsen der Länge nach zu zählen. Diese Arbeit wird an hochwertigen Achsen vorgenommen. Sie ermöglicht, an jedem Stück etwa im Kern vorkommende Ungänzen zu entdecken und solche kleineren Umfangs ohne Schaden zu entfernen. Die Bohrung wird mit 30–50 mm Durchmesser ausgeführt; die geringe Verminderung des Querschnitts ergibt nur eine ganz belanglose Verringerung der Widerstandsfähigkeit. Wenn die Bohrung genügend groß ausgeführt wird, kann die „Seele“ der Achse mittels hohler Bohrer als Stab erhalten werden und zu Zerreißproben dienen.

Weitere Proben, wie chemische und mikrographische Untersuchung und Ätzproben, werden nur in Fällen besonderen Zweifels an dem gelieferten Baustoff sowie zu wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen.

v. Wielemans.


Adams-Achse (richtiger Adams-Lager) ist eine Verbindung von Räderpaar mit Achskisten, deren vertikale Führungsflächen nach einem


Abb. 122.
Kreisbogen geformt sind, so daß bei einer seitlichen Verschiebung dieses Räderpaars in einer Krümmung der Spurkranz des am äußeren Schienenstrang anliegenden Rades keinen Anschneidwinkel mit der Schiene bildet. Abb. 122. Diese radial einstellbare A. wurde an Wagen (mit Außenlagern) im Jahre 1851, an Lokomotiven im Jahre 1863 zum erstenmal ausgeführt. Als Endachse bei vierachsigen Personenwagen kam sie 1852–1858 zur Anwendung bei den österr. Staatsbahnen (südliche und nordöstliche Linien). Bei Wagen hat sie nie große Verbreitung gefunden, wohl aber bei Lokomotiven, besonders im letzten Jahrzehnt.

Die A. bildet die Grundform für spätere Ausführungen radial einstellbarer Laufachsen (Webb, Henschel u. s. w.), die sich von der Original-A. nur dadurch unterscheiden, daß die beiden Achslagergehäuse ein Gußstück bilden und daß die Rückstellfedern eine bessere Durchbildung aufweisen.

Bei Lokomotiven mit großem Radstand und richtig ausgemittelten Gegengewichten sind, wie die vielen Ausführungen an österreichischen Lokomotiven beweisen, besondere Rückstellvorrichtungen (Federn oder Keilflächen) vollkommen entbehrlich.

Gölsdorf.


Adams, Charles Francis jr., geboren am 27. Mai 1845, einer der bekanntesten und allgemein geschätztesten Eisenbahnfachmänner der Vereinigten Staaten. Ein Sprößling einer um die Entwicklung des amerikanischen Staatswesens hochverdienten Familie, Urenkel des Mitbegründers der Republik John Adams, Enkel des sechsten Präsidenten John Quincy Adams, Sohn des Gelehrten und Staatsmanns Charles Francis Adams, hat sich Charles Francis Adams jr. zunächst als Vorsitzender des Eisenbahnaufsichtsamtes (Railway Commission) in Massachusetts in den Jahren 1869–1879 um die Gestaltung und gesunde Entwicklung der Eisenbahnen dieses Staates hohe Verdienste erworben. Seiner ebenso entschiedenen als maßvollen und taktvollen Wirksamkeit ist es in erster Linie zu verdanken, daß der Staat Massachusetts von zahlreichen, in übrigen Staaten der Union vorhandenen Mißständen des Eisenbahnwesens verschont geblieben ist. A. hat an der Entstehung und Fortbildung der dortigen Eisenbahngesetze wesentlich mitgewirkt. Er findet die Aufgabe der Eisenbahnaufsicht weniger in scharfem Vorgehen, in strenger Bestrafung von Gesetzesübertretungen, als in einer maßvollen Einwirkung auf die Eisenbahnverwaltung und daneben in einer Aufklärung der öffentlichen Meinung. Er vertritt den – idealen – Standpunkt, daß den Einwirkungen einer gesunden und verständigen öffentlichen Meinung gegenüber Mißbräuche auf dem Eisenbahngebiet auf die Dauer nicht standhalten können. Er stellt daher – gestützt auf seine Erfahrungen in Massachusetts – die Anforderung, daß auch in den

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[98/0106] ergibt, daß innerhalb der zugelassenen Grenzen ein Fehlbetrag an Festigkeit durch erhöhte Dehnung oder Querschnittverminderung ersetzt sein darf und umgekehrt. Zur Gefügebesichtigung bieten die Schlagprobe und die Zerreißprobe reichlich Gelegenheit. Im weiteren Sinne wäre hierzu auch das Durchbohren der Achsen der Länge nach zu zählen. Diese Arbeit wird an hochwertigen Achsen vorgenommen. Sie ermöglicht, an jedem Stück etwa im Kern vorkommende Ungänzen zu entdecken und solche kleineren Umfangs ohne Schaden zu entfernen. Die Bohrung wird mit 30–50 mm Durchmesser ausgeführt; die geringe Verminderung des Querschnitts ergibt nur eine ganz belanglose Verringerung der Widerstandsfähigkeit. Wenn die Bohrung genügend groß ausgeführt wird, kann die „Seele“ der Achse mittels hohler Bohrer als Stab erhalten werden und zu Zerreißproben dienen. Weitere Proben, wie chemische und mikrographische Untersuchung und Ätzproben, werden nur in Fällen besonderen Zweifels an dem gelieferten Baustoff sowie zu wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen. v. Wielemans. Adams-Achse (richtiger Adams-Lager) ist eine Verbindung von Räderpaar mit Achskisten, deren vertikale Führungsflächen nach einem [Abbildung Abb. 122. ] Kreisbogen geformt sind, so daß bei einer seitlichen Verschiebung dieses Räderpaars in einer Krümmung der Spurkranz des am äußeren Schienenstrang anliegenden Rades keinen Anschneidwinkel mit der Schiene bildet. Abb. 122. Diese radial einstellbare A. wurde an Wagen (mit Außenlagern) im Jahre 1851, an Lokomotiven im Jahre 1863 zum erstenmal ausgeführt. Als Endachse bei vierachsigen Personenwagen kam sie 1852–1858 zur Anwendung bei den österr. Staatsbahnen (südliche und nordöstliche Linien). Bei Wagen hat sie nie große Verbreitung gefunden, wohl aber bei Lokomotiven, besonders im letzten Jahrzehnt. Die A. bildet die Grundform für spätere Ausführungen radial einstellbarer Laufachsen (Webb, Henschel u. s. w.), die sich von der Original-A. nur dadurch unterscheiden, daß die beiden Achslagergehäuse ein Gußstück bilden und daß die Rückstellfedern eine bessere Durchbildung aufweisen. Bei Lokomotiven mit großem Radstand und richtig ausgemittelten Gegengewichten sind, wie die vielen Ausführungen an österreichischen Lokomotiven beweisen, besondere Rückstellvorrichtungen (Federn oder Keilflächen) vollkommen entbehrlich. Gölsdorf. Adams, Charles Francis jr., geboren am 27. Mai 1845, einer der bekanntesten und allgemein geschätztesten Eisenbahnfachmänner der Vereinigten Staaten. Ein Sprößling einer um die Entwicklung des amerikanischen Staatswesens hochverdienten Familie, Urenkel des Mitbegründers der Republik John Adams, Enkel des sechsten Präsidenten John Quincy Adams, Sohn des Gelehrten und Staatsmanns Charles Francis Adams, hat sich Charles Francis Adams jr. zunächst als Vorsitzender des Eisenbahnaufsichtsamtes (Railway Commission) in Massachusetts in den Jahren 1869–1879 um die Gestaltung und gesunde Entwicklung der Eisenbahnen dieses Staates hohe Verdienste erworben. Seiner ebenso entschiedenen als maßvollen und taktvollen Wirksamkeit ist es in erster Linie zu verdanken, daß der Staat Massachusetts von zahlreichen, in übrigen Staaten der Union vorhandenen Mißständen des Eisenbahnwesens verschont geblieben ist. A. hat an der Entstehung und Fortbildung der dortigen Eisenbahngesetze wesentlich mitgewirkt. Er findet die Aufgabe der Eisenbahnaufsicht weniger in scharfem Vorgehen, in strenger Bestrafung von Gesetzesübertretungen, als in einer maßvollen Einwirkung auf die Eisenbahnverwaltung und daneben in einer Aufklärung der öffentlichen Meinung. Er vertritt den – idealen – Standpunkt, daß den Einwirkungen einer gesunden und verständigen öffentlichen Meinung gegenüber Mißbräuche auf dem Eisenbahngebiet auf die Dauer nicht standhalten können. Er stellt daher – gestützt auf seine Erfahrungen in Massachusetts – die Anforderung, daß auch in den

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/106>, abgerufen am 21.11.2024.