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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Der Leiterdrehpunkt wird zweckmäßig tief unten an das Gestell gelegt, um auch bei flachen Neigungen lange Schnitte zu erzielen. Das freie Ende ist zur Abschwächung der Stöße federnd aufgehängt. Die Eimerleiter besteht aus 2 unter sich versteiften Trägern, die bei großen Längen zur Gewichtsersparnis als Gitterträger ausgebildet


Abb. 177. Tiefbagger.

Abb. 178. Hochbagger mit Durchfahrt.
werden. Zur Aufnahme der Seitendrücke bei der Arbeit ist sie gegen das Baggergestell durch Druckstreben abzustützen, deren Enden am Gestell fest, an der Leiter in Gleitschuhen ruhen, um der Bewegung der Leiter folgen zu können.

Bei Dampfbetrieb werden die Bewegungen der Eimerkette, des Fahrwerks und der Leiterwinde von einer Dampfmaschine abgeleitet, bei elektrischem Antrieb empfiehlt sich der Einzelantrieb, um Kupplungen und Wendegetriebe zu vermeiden und die Steuerung zu vereinfachen.

Die Leistungen schwanken bei den normalen Ausführungen zwischen 20 und 240 m3/Std., größere B. werden zu schwer. Der größte von der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft bisher gebaute, elektrisch betriebene B. leistet


Abb. 179. Tiefbaggerkette.
theoretisch 960 m3/Std. Bei einer Probe wurden tatsächlich 896 m3/Std. geleistet. Die Baggereimer haben 500 l Inhalt. Die größte Baggertiefe beträgt 22 m bei 45° Neigung der Eimerleiter.

Die meisten Fabriken bauen nach Normalien, um Ersatzteile schnell und billig liefern zu können.

Einige Angaben über Normalbagger der Lübecker Maschinenbau - Gesellschaft enthält nachfolgende Zahlentafel.

Größere Baggertiefen, als in der Zahlentafel angegeben, lassen sich auf Kosten der Leistung dadurch erreichen, daß die Eimerleiter verlängert und eine leichtere Kette mit kleineren Eimern aufgelegt wird.

Zahlentafel 1. Normale Tiefbagger der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft.

Der Leiterdrehpunkt wird zweckmäßig tief unten an das Gestell gelegt, um auch bei flachen Neigungen lange Schnitte zu erzielen. Das freie Ende ist zur Abschwächung der Stöße federnd aufgehängt. Die Eimerleiter besteht aus 2 unter sich versteiften Trägern, die bei großen Längen zur Gewichtsersparnis als Gitterträger ausgebildet


Abb. 177. Tiefbagger.

Abb. 178. Hochbagger mit Durchfahrt.
werden. Zur Aufnahme der Seitendrücke bei der Arbeit ist sie gegen das Baggergestell durch Druckstreben abzustützen, deren Enden am Gestell fest, an der Leiter in Gleitschuhen ruhen, um der Bewegung der Leiter folgen zu können.

Bei Dampfbetrieb werden die Bewegungen der Eimerkette, des Fahrwerks und der Leiterwinde von einer Dampfmaschine abgeleitet, bei elektrischem Antrieb empfiehlt sich der Einzelantrieb, um Kupplungen und Wendegetriebe zu vermeiden und die Steuerung zu vereinfachen.

Die Leistungen schwanken bei den normalen Ausführungen zwischen 20 und 240 m3/Std., größere B. werden zu schwer. Der größte von der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft bisher gebaute, elektrisch betriebene B. leistet


Abb. 179. Tiefbaggerkette.
theoretisch 960 m3/Std. Bei einer Probe wurden tatsächlich 896 m3/Std. geleistet. Die Baggereimer haben 500 l Inhalt. Die größte Baggertiefe beträgt 22 m bei 45° Neigung der Eimerleiter.

Die meisten Fabriken bauen nach Normalien, um Ersatzteile schnell und billig liefern zu können.

Einige Angaben über Normalbagger der Lübecker Maschinenbau – Gesellschaft enthält nachfolgende Zahlentafel.

Größere Baggertiefen, als in der Zahlentafel angegeben, lassen sich auf Kosten der Leistung dadurch erreichen, daß die Eimerleiter verlängert und eine leichtere Kette mit kleineren Eimern aufgelegt wird.

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[357/0369] Der Leiterdrehpunkt wird zweckmäßig tief unten an das Gestell gelegt, um auch bei flachen Neigungen lange Schnitte zu erzielen. Das freie Ende ist zur Abschwächung der Stöße federnd aufgehängt. Die Eimerleiter besteht aus 2 unter sich versteiften Trägern, die bei großen Längen zur Gewichtsersparnis als Gitterträger ausgebildet [Abbildung Abb. 177. Tiefbagger. ] [Abbildung Abb. 178. Hochbagger mit Durchfahrt. ] werden. Zur Aufnahme der Seitendrücke bei der Arbeit ist sie gegen das Baggergestell durch Druckstreben abzustützen, deren Enden am Gestell fest, an der Leiter in Gleitschuhen ruhen, um der Bewegung der Leiter folgen zu können. Bei Dampfbetrieb werden die Bewegungen der Eimerkette, des Fahrwerks und der Leiterwinde von einer Dampfmaschine abgeleitet, bei elektrischem Antrieb empfiehlt sich der Einzelantrieb, um Kupplungen und Wendegetriebe zu vermeiden und die Steuerung zu vereinfachen. Die Leistungen schwanken bei den normalen Ausführungen zwischen 20 und 240 m3/Std., größere B. werden zu schwer. Der größte von der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft bisher gebaute, elektrisch betriebene B. leistet [Abbildung Abb. 179. Tiefbaggerkette. ] theoretisch 960 m3/Std. Bei einer Probe wurden tatsächlich 896 m3/Std. geleistet. Die Baggereimer haben 500 l Inhalt. Die größte Baggertiefe beträgt 22 m bei 45° Neigung der Eimerleiter. Die meisten Fabriken bauen nach Normalien, um Ersatzteile schnell und billig liefern zu können. Einige Angaben über Normalbagger der Lübecker Maschinenbau – Gesellschaft enthält nachfolgende Zahlentafel. Größere Baggertiefen, als in der Zahlentafel angegeben, lassen sich auf Kosten der Leistung dadurch erreichen, daß die Eimerleiter verlängert und eine leichtere Kette mit kleineren Eimern aufgelegt wird. Zahlentafel 1. Normale Tiefbagger der Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/369>, abgerufen am 21.11.2024.