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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Zu Abb. 55.
u. zw. so weit, bis der Mittelpunkt des Zahnkreisbogens in den Mittelpunkt der Drehachse fällt. Im weiteren Verlaufe der Kurbelbewegung findet eine vollständig konzentrische Drehung des Segmentes statt, welche Drehung anderseits durch das Prisma der Schlagbaumfassung C2 auf den damit festverbundenen Schlagbaum übertragen wird, der Schlagbaum öffnet sich. Steht der Schlagbaum senkrecht, dann rollen sich die geradlinig stehenden Zähne der Gegenseite auf dem kleinen Zahnrädchen P ab. Da diese Linie wieder nicht parallel zur Schlagbaumachse ist, so wird das Segment nicht nur gegen das rückwärtige Ende zurückgezogen, sondern in der Richtung gegen die lichte Wegbreite zu gepreßt, wodurch das rückwärtige Ende des Schlagbaumes in der gleichen Richtung, der Schlagbaum selbst aber nach außen zu, so weit bewegt wird, bis ein eiserner Anschlag,


Abb. 55.
der auf der Fassung C2 angegossen ist, an den -Ständer E anschlägt und dieser Bewegung Einhalt tut. Durch das Verschieben des Segmentes und das Anpressen mittels des kleinen Zahnrades ist der Schlagbaum in seiner senkrechten Lage derart festgelegt, daß er ohne Kurbeldrehung unmöglich aus dieser Lage gebracht werden kann.

Bei Hand- und Zugschranken, deren Wegbreite größer als 8·0 m ist, wird eine Zahnradübersetzung (Abb. 56) angewendet und wird bei letzteren die Kurbel (Abb. 59-63) auf einer Antriebstrommel, die durch einen Doppeldrahtzug mit der Trommel T0 verbunden ist, angeordnet.

Der Schrankenantrieb "Schaltring" mit Vorläute- und Geschwindigkeitszwang der Firma Südbahnwerk in Wien veranschaulicht einen Antrieb für Zugschranken mit Läutewerk, der sich sowohl für Handbetrieb als auch zum selbsttätigen Betrieb durch Zuggewichte eignet und den Zwang für ein unumgängliches, ununterbrochenes Vorläuten vor unmittelbar darauffolgendem Schrankenschließen, unbedingte Sicherung


Zu Abb. 55.
u. zw. so weit, bis der Mittelpunkt des Zahnkreisbogens in den Mittelpunkt der Drehachse fällt. Im weiteren Verlaufe der Kurbelbewegung findet eine vollständig konzentrische Drehung des Segmentes statt, welche Drehung anderseits durch das Prisma der Schlagbaumfassung C2 auf den damit festverbundenen Schlagbaum übertragen wird, der Schlagbaum öffnet sich. Steht der Schlagbaum senkrecht, dann rollen sich die geradlinig stehenden Zähne der Gegenseite auf dem kleinen Zahnrädchen P ab. Da diese Linie wieder nicht parallel zur Schlagbaumachse ist, so wird das Segment nicht nur gegen das rückwärtige Ende zurückgezogen, sondern in der Richtung gegen die lichte Wegbreite zu gepreßt, wodurch das rückwärtige Ende des Schlagbaumes in der gleichen Richtung, der Schlagbaum selbst aber nach außen zu, so weit bewegt wird, bis ein eiserner Anschlag,


Abb. 55.
der auf der Fassung C2 angegossen ist, an den -Ständer E anschlägt und dieser Bewegung Einhalt tut. Durch das Verschieben des Segmentes und das Anpressen mittels des kleinen Zahnrades ist der Schlagbaum in seiner senkrechten Lage derart festgelegt, daß er ohne Kurbeldrehung unmöglich aus dieser Lage gebracht werden kann.

Bei Hand- und Zugschranken, deren Wegbreite größer als 8·0 m ist, wird eine Zahnradübersetzung (Abb. 56) angewendet und wird bei letzteren die Kurbel (Abb. 59–63) auf einer Antriebstrommel, die durch einen Doppeldrahtzug mit der Trommel T0 verbunden ist, angeordnet.

Der SchrankenantriebSchaltring“ mit Vorläute- und Geschwindigkeitszwang der Firma Südbahnwerk in Wien veranschaulicht einen Antrieb für Zugschranken mit Läutewerk, der sich sowohl für Handbetrieb als auch zum selbsttätigen Betrieb durch Zuggewichte eignet und den Zwang für ein unumgängliches, ununterbrochenes Vorläuten vor unmittelbar darauffolgendem Schrankenschließen, unbedingte Sicherung

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[53/0061] [Abbildung Zu Abb. 55. ] u. zw. so weit, bis der Mittelpunkt des Zahnkreisbogens in den Mittelpunkt der Drehachse fällt. Im weiteren Verlaufe der Kurbelbewegung findet eine vollständig konzentrische Drehung des Segmentes statt, welche Drehung anderseits durch das Prisma der Schlagbaumfassung C2 auf den damit festverbundenen Schlagbaum übertragen wird, der Schlagbaum öffnet sich. Steht der Schlagbaum senkrecht, dann rollen sich die geradlinig stehenden Zähne der Gegenseite auf dem kleinen Zahnrädchen P ab. Da diese Linie wieder nicht parallel zur Schlagbaumachse ist, so wird das Segment nicht nur gegen das rückwärtige Ende zurückgezogen, sondern in der Richtung gegen die lichte Wegbreite zu gepreßt, wodurch das rückwärtige Ende des Schlagbaumes in der gleichen Richtung, der Schlagbaum selbst aber nach außen zu, so weit bewegt wird, bis ein eiserner Anschlag, [Abbildung Abb. 55. ] der auf der Fassung C2 angegossen ist, an den [Abbildung] -Ständer E anschlägt und dieser Bewegung Einhalt tut. Durch das Verschieben des Segmentes und das Anpressen mittels des kleinen Zahnrades ist der Schlagbaum in seiner senkrechten Lage derart festgelegt, daß er ohne Kurbeldrehung unmöglich aus dieser Lage gebracht werden kann. Bei Hand- und Zugschranken, deren Wegbreite größer als 8·0 m ist, wird eine Zahnradübersetzung (Abb. 56) angewendet und wird bei letzteren die Kurbel (Abb. 59–63) auf einer Antriebstrommel, die durch einen Doppeldrahtzug mit der Trommel T0 verbunden ist, angeordnet. Der Schrankenantrieb „Schaltring“ mit Vorläute- und Geschwindigkeitszwang der Firma Südbahnwerk in Wien veranschaulicht einen Antrieb für Zugschranken mit Läutewerk, der sich sowohl für Handbetrieb als auch zum selbsttätigen Betrieb durch Zuggewichte eignet und den Zwang für ein unumgängliches, ununterbrochenes Vorläuten vor unmittelbar darauffolgendem Schrankenschließen, unbedingte Sicherung

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/61>, abgerufen am 21.11.2024.