Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 3. Berlin, Wien, 1912.Für kürzere Entfernungen wird die Abfertigungsgebühr herabgesetzt. Klasse 1 ist die Eilguttaxe, 2 die Taxe für Stückgut in Mengen unter 500 kg, 3 die Taxe für größere Stückgutmengen, Klasse 4 ist die allgemeine Wagenladungsklasse, die Klassen 5, 6 und 7 finden auf die im Tarif benannten Wagenladungsgüter Anwendung. Literatur: Geschichtliche Entwicklung der Eisenbahnen Dänemarks von M. Molsen im Arch. f. Ebw. 1910, S. 944. - Rev. gen. d. chem. 1911, S. 412. Les chemins de fer de Danemark. Andersen. Dampfarbeit (work done by the steam; travail de la vapeur; lavoro del vapore), d. i. die Arbeit, die durch Kraftäußerung des Dampfes auf einer bestimmten Weglänge verrichtet wird. Diese Kraftäußerung geschieht zumeist in Kolbendampfmaschinen, Dampfturbinen, in Pulsometern und Dampfstrahlapparaten sowie in Dampfleitungen. In Dampfgefäßen für Heiz- und Kochzwecke verrichtet der Dampf nur bei unmittelbarer Berührung mit dem Heiz- und Kochgut äußere Arbeit. Schon bei der Dampfbildung findet eine Überwindung des auf der Wasseroberfläche lastenden Druckes p unter Zunahme des Volumens dv des Dampfes statt, und wird die Arbeit pdv = dL geleistet. Diese Arbeit ist ein Teil der im Dampfe enthaltenen Wärme, die dem Wasser zugeführt wird und einerseits zur Erhöhung der Temperatur desselben (Zunahme der Schwingungsarbeit der Moleküle = dW) dient (kinetische Energie), anderseits die Umwandlung des Wassers in Dampf (Lockerung der Moleküle = dJ) bewirkt (potentielle Energie) und endlich die obenerwähnte Volumenzunahme unter Druck erzielt, die mit "äußere Arbeit" dL bezeichnet wird. Nach der Wärmetheorie ist dQKal. = A (dW + dJ + dL), wobei A = 1/427, der Wärmewert einer Arbeitseinheit ist. Da die Arbeitseinheit mit 1 m kg bewertet wird und eine Wärmeeinheit äquivalent ist 427 m kg, so ist 1/A = 427, der Arbeitswert der Wärmeeinheit. Sollen daher Arbeiten als Wärmemengen (Kalorien) ausgedrückt werden, so sind sie mit A, d. i. 1/427 zu multiplizieren. Sollen Wärmemengen als Arbeitswerte ausgedrückt werden, so ist bei den Wärmemengen der Faktor 1/A = 427 vorzusetzen. Arbeit des Dampfes in Dampfzylindern. Wenn der im Kessel gebildete Dampf in einen Dampfzylinder eintritt, der mit zurückweichendem belasteten Kolben versehen ist und in diesem Zylinder expandiert, so kann (s. Schüle, Technische Wärmemechanik. Berlin, Jul. Springer, 1909; und Dubbel, Entwerfen und Berechnen der Dampfmaschinen. Berlin, J. Springer, 1907) die in dem Zylinder verrichtete Arbeit des Dampfes in einem Idealdiagramm (Abb. 154) durch Auftragen des Dampfdruckes p Abb. 154. Es bedeutet dann: die Fläche a b c d die Volldruckarbeit L, die Fläche b e f c die Expansionsarbeit L,, die Fläche e f d g die Gegendrucksarbeit L,,, und die Linie be, bzw. hi die Zustandslinie. Die Größen dieser 3 Flächen erhalten ihren mathematischen Ausdruck durch nachstehende für 1 kg Dampfgewicht geltenden Formeln: In diesen Formeln ist p der Anfangs-, p, der Enddruck des gesättigten Dampfes in kg cm2, v das Gewicht des Anfangs-, v, das des Endvolumens des Dampfes f. d. m3, bei Sattdampf ist v und v, aus den Dampftabellen zu entnehmen, bei Heißdampf ist nach Linde, t ist die Temperatur des überhitzten Dampfes, Für kürzere Entfernungen wird die Abfertigungsgebühr herabgesetzt. Klasse 1 ist die Eilguttaxe, 2 die Taxe für Stückgut in Mengen unter 500 kg, 3 die Taxe für größere Stückgutmengen, Klasse 4 ist die allgemeine Wagenladungsklasse, die Klassen 5, 6 und 7 finden auf die im Tarif benannten Wagenladungsgüter Anwendung. Literatur: Geschichtliche Entwicklung der Eisenbahnen Dänemarks von M. Molsen im Arch. f. Ebw. 1910, S. 944. – Rev. gén. d. chem. 1911, S. 412. Les chemins de fer de Danemark. Andersen. Dampfarbeit (work done by the steam; travail de la vapeur; lavoro del vapore), d. i. die Arbeit, die durch Kraftäußerung des Dampfes auf einer bestimmten Weglänge verrichtet wird. Diese Kraftäußerung geschieht zumeist in Kolbendampfmaschinen, Dampfturbinen, in Pulsometern und Dampfstrahlapparaten sowie in Dampfleitungen. In Dampfgefäßen für Heiz- und Kochzwecke verrichtet der Dampf nur bei unmittelbarer Berührung mit dem Heiz- und Kochgut äußere Arbeit. Schon bei der Dampfbildung findet eine Überwindung des auf der Wasseroberfläche lastenden Druckes p unter Zunahme des Volumens dv des Dampfes statt, und wird die Arbeit pdv = dL geleistet. Diese Arbeit ist ein Teil der im Dampfe enthaltenen Wärme, die dem Wasser zugeführt wird und einerseits zur Erhöhung der Temperatur desselben (Zunahme der Schwingungsarbeit der Moleküle = dW) dient (kinetische Energie), anderseits die Umwandlung des Wassers in Dampf (Lockerung der Moleküle = dJ) bewirkt (potentielle Energie) und endlich die obenerwähnte Volumenzunahme unter Druck erzielt, die mit „äußere Arbeit“ dL bezeichnet wird. Nach der Wärmetheorie ist dQKal. = A (dW + dJ + dL), wobei A = 1/427, der Wärmewert einer Arbeitseinheit ist. Da die Arbeitseinheit mit 1 m kg bewertet wird und eine Wärmeeinheit äquivalent ist 427 m kg, so ist 1/A = 427, der Arbeitswert der Wärmeeinheit. Sollen daher Arbeiten als Wärmemengen (Kalorien) ausgedrückt werden, so sind sie mit A, d. i. 1/427 zu multiplizieren. Sollen Wärmemengen als Arbeitswerte ausgedrückt werden, so ist bei den Wärmemengen der Faktor 1/A = 427 vorzusetzen. Arbeit des Dampfes in Dampfzylindern. Wenn der im Kessel gebildete Dampf in einen Dampfzylinder eintritt, der mit zurückweichendem belasteten Kolben versehen ist und in diesem Zylinder expandiert, so kann (s. Schüle, Technische Wärmemechanik. Berlin, Jul. Springer, 1909; und Dubbel, Entwerfen und Berechnen der Dampfmaschinen. Berlin, J. Springer, 1907) die in dem Zylinder verrichtete Arbeit des Dampfes in einem Idealdiagramm (Abb. 154) durch Auftragen des Dampfdruckes p Abb. 154. Es bedeutet dann: die Fläche a b c d die Volldruckarbeit L, die Fläche b e f c die Expansionsarbeit L,, die Fläche e f d g die Gegendrucksarbeit L,,, und die Linie be, bzw. hi die Zustandslinie. Die Größen dieser 3 Flächen erhalten ihren mathematischen Ausdruck durch nachstehende für 1 kg Dampfgewicht geltenden Formeln: In diesen Formeln ist p der Anfangs-, p, der Enddruck des gesättigten Dampfes in kg cm2, v das Gewicht des Anfangs-, v, das des Endvolumens des Dampfes f. d. m3, bei Sattdampf ist v und v, aus den Dampftabellen zu entnehmen, bei Heißdampf ist nach Linde, t ist die Temperatur des überhitzten Dampfes, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0233" n="220"/> </p><lb/> <table facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen03_1912/figures/roell_eisenbahnwesen03_1912_figure-0231.jpg" rendition="#c"> <row> <cell/> </row> </table><lb/> <p>Für kürzere Entfernungen wird die Abfertigungsgebühr herabgesetzt.</p><lb/> <p>Klasse 1 ist die Eilguttaxe, 2 die Taxe für Stückgut in Mengen unter 500 <hi rendition="#i">kg,</hi> 3 die Taxe für größere Stückgutmengen, Klasse 4 ist die allgemeine Wagenladungsklasse, die Klassen 5, 6 und 7 finden auf die im Tarif benannten Wagenladungsgüter Anwendung.</p><lb/> <p rendition="#smaller"><hi rendition="#i">Literatur:</hi> Geschichtliche Entwicklung der Eisenbahnen Dänemarks von <hi rendition="#g">M. 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Für kürzere Entfernungen wird die Abfertigungsgebühr herabgesetzt.
Klasse 1 ist die Eilguttaxe, 2 die Taxe für Stückgut in Mengen unter 500 kg, 3 die Taxe für größere Stückgutmengen, Klasse 4 ist die allgemeine Wagenladungsklasse, die Klassen 5, 6 und 7 finden auf die im Tarif benannten Wagenladungsgüter Anwendung.
Literatur: Geschichtliche Entwicklung der Eisenbahnen Dänemarks von M. Molsen im Arch. f. Ebw. 1910, S. 944. – Rev. gén. d. chem. 1911, S. 412. Les chemins de fer de Danemark.
Andersen.
Dampfarbeit (work done by the steam; travail de la vapeur; lavoro del vapore), d. i. die Arbeit, die durch Kraftäußerung des Dampfes auf einer bestimmten Weglänge verrichtet wird.
Diese Kraftäußerung geschieht zumeist in Kolbendampfmaschinen, Dampfturbinen, in Pulsometern und Dampfstrahlapparaten sowie in Dampfleitungen. In Dampfgefäßen für Heiz- und Kochzwecke verrichtet der Dampf nur bei unmittelbarer Berührung mit dem Heiz- und Kochgut äußere Arbeit.
Schon bei der Dampfbildung findet eine Überwindung des auf der Wasseroberfläche lastenden Druckes p unter Zunahme des Volumens dv des Dampfes statt, und wird die Arbeit pdv = dL geleistet.
Diese Arbeit ist ein Teil der im Dampfe enthaltenen Wärme, die dem Wasser zugeführt wird und einerseits zur Erhöhung der Temperatur desselben (Zunahme der Schwingungsarbeit der Moleküle = dW) dient (kinetische Energie), anderseits die Umwandlung des Wassers in Dampf (Lockerung der Moleküle = dJ) bewirkt (potentielle Energie) und endlich die obenerwähnte Volumenzunahme unter Druck erzielt, die mit „äußere Arbeit“ dL bezeichnet wird.
Nach der Wärmetheorie ist dQKal. = A (dW + dJ + dL), wobei A = 1/427, der Wärmewert einer Arbeitseinheit ist. Da die Arbeitseinheit mit 1 m kg bewertet wird und eine Wärmeeinheit äquivalent ist 427 m kg, so ist 1/A = 427, der Arbeitswert der Wärmeeinheit. Sollen daher Arbeiten als Wärmemengen (Kalorien) ausgedrückt werden, so sind sie mit A, d. i. 1/427 zu multiplizieren. Sollen Wärmemengen als Arbeitswerte ausgedrückt werden, so ist bei den Wärmemengen der Faktor 1/A = 427 vorzusetzen.
Arbeit des Dampfes in Dampfzylindern.
Wenn der im Kessel gebildete Dampf in einen Dampfzylinder eintritt, der mit zurückweichendem belasteten Kolben versehen ist und in diesem Zylinder expandiert, so kann (s. Schüle, Technische Wärmemechanik. Berlin, Jul. Springer, 1909; und Dubbel, Entwerfen und Berechnen der Dampfmaschinen. Berlin, J. Springer, 1907) die in dem Zylinder verrichtete Arbeit des Dampfes in einem Idealdiagramm (Abb. 154) durch Auftragen des Dampfdruckes p
[Abbildung Abb. 154.
]
als Ordinate und des Volumens v als Abszisse dargestellt werden. (Für das Idealdiagramm wird adiabatische Expansion zu grunde gelegt.)
Es bedeutet dann:
die Fläche a b c d die Volldruckarbeit L,
die Fläche b e f c die Expansionsarbeit L,,
die Fläche e f d g die Gegendrucksarbeit L,,, und die Linie be, bzw. hi die Zustandslinie.
Die Größen dieser 3 Flächen erhalten ihren mathematischen Ausdruck durch nachstehende für 1 kg Dampfgewicht geltenden Formeln:
[FORMEL]
[FORMEL]
In diesen Formeln ist p der Anfangs-, p, der Enddruck des gesättigten Dampfes in kg cm2,
v das Gewicht des Anfangs-,
v, das des Endvolumens des Dampfes f. d. m3,
bei Sattdampf ist v und v, aus den Dampftabellen zu entnehmen,
bei Heißdampf ist [FORMEL] nach Linde,
t ist die Temperatur des überhitzten Dampfes,
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