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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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über der Gepäckannahme. Die Gepäckausgabe wird auch hier meist am seitlichen Ende des Kopfbahnsteigs angeordnet. Schwierigkeiten macht die Erhellung der in Straßenhöhe liegenden Räume, da sie nur von der Außenfront her Licht bekommen.

Das älteste Beispiel dieser Art ist der Anhalter Bahnhof in Berlin. Weiter ist der Stettiner Bahnhof in Berlin zu nennen,


Abb. 254. Wiesbaden.
dessen Gleise erst nachträglich hochgelegt wurden, hauptsächlich mit Rücksicht auf die hier zu befördernden außerordentlich großen Gepäckmengen. Abb. 1 und 2 auf Tafel VI zeigen den Bahnhof in Kiel. Ein volles Untergeschoß ist nur an der Kopfseite vorhanden, die den Eingang des Gebäudes bildet. Vor dem rechten Seitenflügel steigt das Gelände an, so daß der dort befindliche Ausgang nur wenige Stufen enthält. Die Gepäckausgabe findet auf dem Bahnsteig statt. Abb. 255 sowie die Abb. 3 und 4 auf Tafel VI zeigen den Hauptpersonenbahnhof in Leipzig. Er zerfällt in zwei gleiche Teile, in einen preußischen (links) und einen sächsischen (rechts). Jeder Teil hat seine besondere Eingangshalle mit beiderseitiger Fahrkartenausgabe und eine Handgepäckannahme. Die beiden Gepäckannahmen liegen zwischen den Eingangshallen unmittelbar nebeneinander. Darüber befinden sich die Hauptwartesäle mit Wirtschaftsbetrieb. Sie sind für beide Bahnhofsteile gemeinsam.

Der an der Frontwand gelegene Teil über der zu der Gepäckannahme gehörigen Querhalle ist wie in Hamburg erhöht; außerdem befinden sich an dem Kopfbahnsteig noch kleinere Warteräume ohne Wirtschaftsbetrieb, die Aborte, Räume für Auskunft, Fundsachen und Post und auf der sächsischen Seite die Fürstenräume mit besonderer Zugangstreppe. An beiden Enden des Kopfbahnsteigs sind die Ausgänge und zu ebener Erde die Gepäckausgaben angeordnet, die in eigenartiger Weise unter den Treppen hindurchgeführt sind. Auch an den beiden

über der Gepäckannahme. Die Gepäckausgabe wird auch hier meist am seitlichen Ende des Kopfbahnsteigs angeordnet. Schwierigkeiten macht die Erhellung der in Straßenhöhe liegenden Räume, da sie nur von der Außenfront her Licht bekommen.

Das älteste Beispiel dieser Art ist der Anhalter Bahnhof in Berlin. Weiter ist der Stettiner Bahnhof in Berlin zu nennen,


Abb. 254. Wiesbaden.
dessen Gleise erst nachträglich hochgelegt wurden, hauptsächlich mit Rücksicht auf die hier zu befördernden außerordentlich großen Gepäckmengen. Abb. 1 und 2 auf Tafel VI zeigen den Bahnhof in Kiel. Ein volles Untergeschoß ist nur an der Kopfseite vorhanden, die den Eingang des Gebäudes bildet. Vor dem rechten Seitenflügel steigt das Gelände an, so daß der dort befindliche Ausgang nur wenige Stufen enthält. Die Gepäckausgabe findet auf dem Bahnsteig statt. Abb. 255 sowie die Abb. 3 und 4 auf Tafel VI zeigen den Hauptpersonenbahnhof in Leipzig. Er zerfällt in zwei gleiche Teile, in einen preußischen (links) und einen sächsischen (rechts). Jeder Teil hat seine besondere Eingangshalle mit beiderseitiger Fahrkartenausgabe und eine Handgepäckannahme. Die beiden Gepäckannahmen liegen zwischen den Eingangshallen unmittelbar nebeneinander. Darüber befinden sich die Hauptwartesäle mit Wirtschaftsbetrieb. Sie sind für beide Bahnhofsteile gemeinsam.

Der an der Frontwand gelegene Teil über der zu der Gepäckannahme gehörigen Querhalle ist wie in Hamburg erhöht; außerdem befinden sich an dem Kopfbahnsteig noch kleinere Warteräume ohne Wirtschaftsbetrieb, die Aborte, Räume für Auskunft, Fundsachen und Post und auf der sächsischen Seite die Fürstenräume mit besonderer Zugangstreppe. An beiden Enden des Kopfbahnsteigs sind die Ausgänge und zu ebener Erde die Gepäckausgaben angeordnet, die in eigenartiger Weise unter den Treppen hindurchgeführt sind. Auch an den beiden

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[328/0343] über der Gepäckannahme. Die Gepäckausgabe wird auch hier meist am seitlichen Ende des Kopfbahnsteigs angeordnet. Schwierigkeiten macht die Erhellung der in Straßenhöhe liegenden Räume, da sie nur von der Außenfront her Licht bekommen. Das älteste Beispiel dieser Art ist der Anhalter Bahnhof in Berlin. Weiter ist der Stettiner Bahnhof in Berlin zu nennen, [Abbildung Abb. 254. Wiesbaden. ] dessen Gleise erst nachträglich hochgelegt wurden, hauptsächlich mit Rücksicht auf die hier zu befördernden außerordentlich großen Gepäckmengen. Abb. 1 und 2 auf Tafel VI zeigen den Bahnhof in Kiel. Ein volles Untergeschoß ist nur an der Kopfseite vorhanden, die den Eingang des Gebäudes bildet. Vor dem rechten Seitenflügel steigt das Gelände an, so daß der dort befindliche Ausgang nur wenige Stufen enthält. Die Gepäckausgabe findet auf dem Bahnsteig statt. Abb. 255 sowie die Abb. 3 und 4 auf Tafel VI zeigen den Hauptpersonenbahnhof in Leipzig. Er zerfällt in zwei gleiche Teile, in einen preußischen (links) und einen sächsischen (rechts). Jeder Teil hat seine besondere Eingangshalle mit beiderseitiger Fahrkartenausgabe und eine Handgepäckannahme. Die beiden Gepäckannahmen liegen zwischen den Eingangshallen unmittelbar nebeneinander. Darüber befinden sich die Hauptwartesäle mit Wirtschaftsbetrieb. Sie sind für beide Bahnhofsteile gemeinsam. Der an der Frontwand gelegene Teil über der zu der Gepäckannahme gehörigen Querhalle ist wie in Hamburg erhöht; außerdem befinden sich an dem Kopfbahnsteig noch kleinere Warteräume ohne Wirtschaftsbetrieb, die Aborte, Räume für Auskunft, Fundsachen und Post und auf der sächsischen Seite die Fürstenräume mit besonderer Zugangstreppe. An beiden Enden des Kopfbahnsteigs sind die Ausgänge und zu ebener Erde die Gepäckausgaben angeordnet, die in eigenartiger Weise unter den Treppen hindurchgeführt sind. Auch an den beiden

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 328. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/343>, abgerufen am 01.11.2024.