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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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diesen. Sie ist besonders für forcierten Betrieb und Verwendung von Werkzeugen aus Schnelldrehstahl gebaut.

Das Bett der Maschine hat in seinem oberen Teile gehobelte Führungen für den Tisch. Es ruht mit seiner ganzen Grundfläche auf dem Fundament auf.

Der Tisch ist lang und nachstellbar geführt und gegen das Abheben durch untergreifende Leisten gesichert.

Die Verschiebung des Tisches erfolgt durch Leitspindel, und zwar entweder von Hand oder selbsttätig in 4 verschiedenen Geschwindigkeitsgrößen. Durch stellbare Anschläge wird der Vorschub des Tisches selbsttätig abgestellt. Außerdem ist noch eine rasche Verschiebung des Tisches bei größeren Transporten ermöglicht.

Die zwei vertikalen Frässchlitten sind auf der Traverse sowohl von Hand als auch selbsttätig mit 4 verschiedenen Geschwindigkeiten zu verschieben und können beide entweder zusammen oder auch nur einer allein gesteuert werden.

In vertikaler Richtung sind die Frässpindeln durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe für eine genaue Einstellung der Fräser verstellbar.

Der Schlitten der horizontalen Frässpindel auf dem rechten Ständer ist gemeinsam mit der Lünette am linken Ständer von Hand verstellbar. Der Schlitten und die Lünette sind durch Gegengewicht ausbalanciert und können an den Ständern in beliebiger Höhe festgeklemmt werden. Die horizontale Frässpindel ist ebenfalls von Hand durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe in horizontaler Richtung einstellbar.

Der Antrieb der Maschine erfolgt vom Vorgelege aus auf einen Räderkasten, in dem Räderpaare von verschiedenem Übersetzungsverhältnis eingebaut sind, durch deren Einkupplung 4 verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten der Spindeln zu erreichen sind.

Für die horizontale Frässpindel ist außerdem ein doppelt auslösbares Rädervorgelege vorgesehen, so daß sie mit 8 verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten kann, während die vertikalen Frässpindeln nur 4 davon haben. Die Achsen der horizontalen und der vertikalen Spindeln liegen in derselben Ebene. Durch Ein- und Auskuppeln entsprechender Antriebsorgane kann entweder mit allen Spindeln, oder nur mit den beiden vertikalen Spindeln, oder mit der horizontalen Spindel allein gearbeitet werden.

Der Vorschub des Tisches und der zwei vertikalen Frässchlitten wird durch einen Räderkasten eingeleitet, wodurch 4 verschiedene Geschwindigkeiten für diese Bewegung möglich sind.

Die Maschine ist mit Pumpe, Leitung und Spritzhahn ausgerüstet.


Abb. 124.

Universal-Fräsmaschine (Abb. 126) mit längs und quer selbsttätigem Tisch.


Abb. 125.

Der kräftige Hohlgußständer ist mit der als Öltasse ausgebildeten Fußplatte aus einem Stück gegossen. Auch das Führungslager für den Lünettenarm ist mit dem Ständer zusammengegossen.

diesen. Sie ist besonders für forcierten Betrieb und Verwendung von Werkzeugen aus Schnelldrehstahl gebaut.

Das Bett der Maschine hat in seinem oberen Teile gehobelte Führungen für den Tisch. Es ruht mit seiner ganzen Grundfläche auf dem Fundament auf.

Der Tisch ist lang und nachstellbar geführt und gegen das Abheben durch untergreifende Leisten gesichert.

Die Verschiebung des Tisches erfolgt durch Leitspindel, und zwar entweder von Hand oder selbsttätig in 4 verschiedenen Geschwindigkeitsgrößen. Durch stellbare Anschläge wird der Vorschub des Tisches selbsttätig abgestellt. Außerdem ist noch eine rasche Verschiebung des Tisches bei größeren Transporten ermöglicht.

Die zwei vertikalen Frässchlitten sind auf der Traverse sowohl von Hand als auch selbsttätig mit 4 verschiedenen Geschwindigkeiten zu verschieben und können beide entweder zusammen oder auch nur einer allein gesteuert werden.

In vertikaler Richtung sind die Frässpindeln durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe für eine genaue Einstellung der Fräser verstellbar.

Der Schlitten der horizontalen Frässpindel auf dem rechten Ständer ist gemeinsam mit der Lünette am linken Ständer von Hand verstellbar. Der Schlitten und die Lünette sind durch Gegengewicht ausbalanciert und können an den Ständern in beliebiger Höhe festgeklemmt werden. Die horizontale Frässpindel ist ebenfalls von Hand durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe in horizontaler Richtung einstellbar.

Der Antrieb der Maschine erfolgt vom Vorgelege aus auf einen Räderkasten, in dem Räderpaare von verschiedenem Übersetzungsverhältnis eingebaut sind, durch deren Einkupplung 4 verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten der Spindeln zu erreichen sind.

Für die horizontale Frässpindel ist außerdem ein doppelt auslösbares Rädervorgelege vorgesehen, so daß sie mit 8 verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten kann, während die vertikalen Frässpindeln nur 4 davon haben. Die Achsen der horizontalen und der vertikalen Spindeln liegen in derselben Ebene. Durch Ein- und Auskuppeln entsprechender Antriebsorgane kann entweder mit allen Spindeln, oder nur mit den beiden vertikalen Spindeln, oder mit der horizontalen Spindel allein gearbeitet werden.

Der Vorschub des Tisches und der zwei vertikalen Frässchlitten wird durch einen Räderkasten eingeleitet, wodurch 4 verschiedene Geschwindigkeiten für diese Bewegung möglich sind.

Die Maschine ist mit Pumpe, Leitung und Spritzhahn ausgerüstet.


Abb. 124.

Universal-Fräsmaschine (Abb. 126) mit längs und quer selbsttätigem Tisch.


Abb. 125.

Der kräftige Hohlgußständer ist mit der als Öltasse ausgebildeten Fußplatte aus einem Stück gegossen. Auch das Führungslager für den Lünettenarm ist mit dem Ständer zusammengegossen.

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[163/0171] diesen. Sie ist besonders für forcierten Betrieb und Verwendung von Werkzeugen aus Schnelldrehstahl gebaut. Das Bett der Maschine hat in seinem oberen Teile gehobelte Führungen für den Tisch. Es ruht mit seiner ganzen Grundfläche auf dem Fundament auf. Der Tisch ist lang und nachstellbar geführt und gegen das Abheben durch untergreifende Leisten gesichert. Die Verschiebung des Tisches erfolgt durch Leitspindel, und zwar entweder von Hand oder selbsttätig in 4 verschiedenen Geschwindigkeitsgrößen. Durch stellbare Anschläge wird der Vorschub des Tisches selbsttätig abgestellt. Außerdem ist noch eine rasche Verschiebung des Tisches bei größeren Transporten ermöglicht. Die zwei vertikalen Frässchlitten sind auf der Traverse sowohl von Hand als auch selbsttätig mit 4 verschiedenen Geschwindigkeiten zu verschieben und können beide entweder zusammen oder auch nur einer allein gesteuert werden. In vertikaler Richtung sind die Frässpindeln durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe für eine genaue Einstellung der Fräser verstellbar. Der Schlitten der horizontalen Frässpindel auf dem rechten Ständer ist gemeinsam mit der Lünette am linken Ständer von Hand verstellbar. Der Schlitten und die Lünette sind durch Gegengewicht ausbalanciert und können an den Ständern in beliebiger Höhe festgeklemmt werden. Die horizontale Frässpindel ist ebenfalls von Hand durch Schnecke und Schneckenrad, sowie Zahnstangengetriebe in horizontaler Richtung einstellbar. Der Antrieb der Maschine erfolgt vom Vorgelege aus auf einen Räderkasten, in dem Räderpaare von verschiedenem Übersetzungsverhältnis eingebaut sind, durch deren Einkupplung 4 verschiedene Umdrehungsgeschwindigkeiten der Spindeln zu erreichen sind. Für die horizontale Frässpindel ist außerdem ein doppelt auslösbares Rädervorgelege vorgesehen, so daß sie mit 8 verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten kann, während die vertikalen Frässpindeln nur 4 davon haben. Die Achsen der horizontalen und der vertikalen Spindeln liegen in derselben Ebene. Durch Ein- und Auskuppeln entsprechender Antriebsorgane kann entweder mit allen Spindeln, oder nur mit den beiden vertikalen Spindeln, oder mit der horizontalen Spindel allein gearbeitet werden. Der Vorschub des Tisches und der zwei vertikalen Frässchlitten wird durch einen Räderkasten eingeleitet, wodurch 4 verschiedene Geschwindigkeiten für diese Bewegung möglich sind. Die Maschine ist mit Pumpe, Leitung und Spritzhahn ausgerüstet. [Abbildung Abb. 124. ] Universal-Fräsmaschine (Abb. 126) mit längs und quer selbsttätigem Tisch. [Abbildung Abb. 125. ] Der kräftige Hohlgußständer ist mit der als Öltasse ausgebildeten Fußplatte aus einem Stück gegossen. Auch das Führungslager für den Lünettenarm ist mit dem Ständer zusammengegossen.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/171>, abgerufen am 21.11.2024.