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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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und zur Vermeidung von übermäßigen Schwankungen der Wasserfläche.

Ein derartiger, in Abb. 81. Fischwagen der österr. Südbahn.

den Fahrpark der österr. Südbahn eingestellter F. ist in Abb. 81 dargestellt. Der Wagen ist dreiachsig, besitzt einen Radstand der Endachsen von 6·5 m, eine Gesamtlänge von 11·5 m über Puffer gemessen, ein Eigengewicht von 17·5 t und ein Ladegewicht von 17·15 t er ist mit Luftsauge- und Druckluftbremse sowie Heizleitung ausgerüstet, so daß seine Einstellung auch in personenführende Züge möglich ist. Der Wagenkasten ist in 2 Räume geteilt, den Maschinenraum, in dem sich außer den maschinellen Einrichtungen auch ein Liegebett und ein kleiner Schrank für den Begleiter befinden, und den Fischraum.

Im Fischraum sind zwei große, nahezu die ganze Raumfläche bedeckende, voneinander getrennte Behälter aus verzinktem Eisenblech hintereinander angeordnet, die wieder durch eine, mit Interkommunikationsöffnungen versehene Blechwand in je zwei Unterbehälter geteilt sind; jeder dieser Unterbehälter hat ein gesondertes, durch einen gelochten Blechmantel geschütztes und mittels eines Handrades zu betätigendes Ablaßventil.

Der Gesamtfassungsraum der Fischbehälter beträgt 17·5 m3, so daß das mögliche Ladegewicht (entsprechend der zulässigen Tragfähigkeit des Wagens) 18 t ausmacht; hierbei ist angenommen, daß die Hälfte des verfügbaren Raums von Fischen, die andere Hälfte von Wasser eingenommen wird.

Zur Vermeidung des Herausspritzens des Wassers aus den Behältern während der Bewegung sind die oberen Ränder der Behälter umgebogen.

Die Behälter ruhen auf Schienen und können bei notwendigen Instandhaltungsarbeiten durch die zu diesem Zwecke abnehmbar hergestellte Stirnwand der Nichtbremsseite ausgeschoben werden.

und zur Vermeidung von übermäßigen Schwankungen der Wasserfläche.

Ein derartiger, in Abb. 81. Fischwagen der österr. Südbahn.

den Fahrpark der österr. Südbahn eingestellter F. ist in Abb. 81 dargestellt. Der Wagen ist dreiachsig, besitzt einen Radstand der Endachsen von 6·5 m, eine Gesamtlänge von 11·5 m über Puffer gemessen, ein Eigengewicht von 17·5 t und ein Ladegewicht von 17·15 t er ist mit Luftsauge- und Druckluftbremse sowie Heizleitung ausgerüstet, so daß seine Einstellung auch in personenführende Züge möglich ist. Der Wagenkasten ist in 2 Räume geteilt, den Maschinenraum, in dem sich außer den maschinellen Einrichtungen auch ein Liegebett und ein kleiner Schrank für den Begleiter befinden, und den Fischraum.

Im Fischraum sind zwei große, nahezu die ganze Raumfläche bedeckende, voneinander getrennte Behälter aus verzinktem Eisenblech hintereinander angeordnet, die wieder durch eine, mit Interkommunikationsöffnungen versehene Blechwand in je zwei Unterbehälter geteilt sind; jeder dieser Unterbehälter hat ein gesondertes, durch einen gelochten Blechmantel geschütztes und mittels eines Handrades zu betätigendes Ablaßventil.

Der Gesamtfassungsraum der Fischbehälter beträgt 17·5 m3, so daß das mögliche Ladegewicht (entsprechend der zulässigen Tragfähigkeit des Wagens) 18 t ausmacht; hierbei ist angenommen, daß die Hälfte des verfügbaren Raums von Fischen, die andere Hälfte von Wasser eingenommen wird.

Zur Vermeidung des Herausspritzens des Wassers aus den Behältern während der Bewegung sind die oberen Ränder der Behälter umgebogen.

Die Behälter ruhen auf Schienen und können bei notwendigen Instandhaltungsarbeiten durch die zu diesem Zwecke abnehmbar hergestellte Stirnwand der Nichtbremsseite ausgeschoben werden.

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[89/0097] und zur Vermeidung von übermäßigen Schwankungen der Wasserfläche. Ein derartiger, in [Abbildung Abb. 81. Fischwagen der österr. Südbahn. ] den Fahrpark der österr. Südbahn eingestellter F. ist in Abb. 81 dargestellt. Der Wagen ist dreiachsig, besitzt einen Radstand der Endachsen von 6·5 m, eine Gesamtlänge von 11·5 m über Puffer gemessen, ein Eigengewicht von 17·5 t und ein Ladegewicht von 17·15 t er ist mit Luftsauge- und Druckluftbremse sowie Heizleitung ausgerüstet, so daß seine Einstellung auch in personenführende Züge möglich ist. Der Wagenkasten ist in 2 Räume geteilt, den Maschinenraum, in dem sich außer den maschinellen Einrichtungen auch ein Liegebett und ein kleiner Schrank für den Begleiter befinden, und den Fischraum. Im Fischraum sind zwei große, nahezu die ganze Raumfläche bedeckende, voneinander getrennte Behälter aus verzinktem Eisenblech hintereinander angeordnet, die wieder durch eine, mit Interkommunikationsöffnungen versehene Blechwand in je zwei Unterbehälter geteilt sind; jeder dieser Unterbehälter hat ein gesondertes, durch einen gelochten Blechmantel geschütztes und mittels eines Handrades zu betätigendes Ablaßventil. Der Gesamtfassungsraum der Fischbehälter beträgt 17·5 m3, so daß das mögliche Ladegewicht (entsprechend der zulässigen Tragfähigkeit des Wagens) 18 t ausmacht; hierbei ist angenommen, daß die Hälfte des verfügbaren Raums von Fischen, die andere Hälfte von Wasser eingenommen wird. Zur Vermeidung des Herausspritzens des Wassers aus den Behältern während der Bewegung sind die oberen Ränder der Behälter umgebogen. Die Behälter ruhen auf Schienen und können bei notwendigen Instandhaltungsarbeiten durch die zu diesem Zwecke abnehmbar hergestellte Stirnwand der Nichtbremsseite ausgeschoben werden.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/97>, abgerufen am 21.11.2024.