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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Er beteiligte sich rege bei den Entwürfen für viele Lokomotivtypen, die in den Vierzigerjahren aus den Werken von Fenton, Murray & Jackson und E. B. Wilson hervorgingen. Seine diesbezüglich bedeutsamste, selbständige Arbeit war der Entwurf der in der Geschichte des Lokomotivbaues einen hervorragenden Platz einnehmenden Lokomotive "Jenny Lind", die im Jahre 1847 aus dem Wilsonschen Werke für die London-Brighton-Bahn geliefert wurde. Nach dieser Type, einer 1-A-I-Schnellzug-lokomotive, mit Außenrahmen für die Laufachsen, bis an die Feuerbüchse reichenden Innenrahmen für die Treibachse und einer durch diese Rahmenanordnung ermöglichten größeren Breite der Feuerbüchse als bei Lokomotiven mit durchgehendem Innenrahmen, wurden von E. B. Wilson für viele englische Bahnen ähnliche Lokomotiven (einige davon auch mit dem Namen "Jenny Lind") gebaut.

Sein Hauptwerk ist die im Jahre 1879 entstandene Steuerung für Lokomotiven und Dampfmaschinen ohne Exzenter, bei der die Bewegung des Schiebers von der Treibstange abgeleitet wird. (Siehe Steuerungen.)

Von den vielen Neuerungen, die J. zu verdanken sind, sind von bleibendem Wert seine Anregung und seine Einrichtungen zur Herstellung von Schlackenwolle.

Gölsdorf.


Jünglingsvereine. Die christlichen Jünglingsvereine (Young men Christian Association) sind eine über ganz Amerika verbreitete Einrichtung, die bezweckt, ihren Mitgliedern einen geselligen Mittelpunkt zu schaffen, wo sie Unterhaltung, Erbauung und Belehrung finden; meist bieten sie in ihren Klubhäusern ihren Mitgliedern auch gute und billige Verpflegung und vorübergehend Unterkommen. Diesen J. haben sich solche, besonders für Eisenbahnbedienstete bestimmte, mit den gleichen allgemeinen Zielen angeschlossen, die daneben es als eine ihrer Hauptaufgaben betrachten, gute Beziehungen zwischen den Eisenbahnbediensteten einerseits und den Eisenbahngesellschaften anderseits herbeizuführen und zu unterhalten. Bei den Eisenbahnverwaltungen genießen deshalb auch diese Eisenbahnerabteilungen der christlichen Vereinigung junger Männer besonderes Vertrauen; so sind z. B. in dem sog. Committee of Management der New Yorker Abteilung die Eisenbahnverwaltungen nicht nur durch die Herren vom Board of Directors, sondern auch durch andere höhere Beamte der einzelnen Dienstzweige vertreten. Ein Teil der Eisenbahnerabteilungen besitzt eigene Vereinshäuser, die meisten haben ihre Klubräume in Gebäuden der Eisenbahnverwaltungen, welch letztere auch den Hauptteil der Vereinsausgaben tragen sollen.

(Siehe im übrigen unter Beamtenvereine, Bd. II, S. 97/98 und Hoff u. Schwabach, Nordamerikanische Eisenbahnen. Berlin 1906.)

Matibel


Jungfraubahn (Berner Oberland, Schweiz). Vgl. Art. Bergbahnen, Bd. II, Seite 211. Bis jetzt wohl die interessanteste Bergbahn in Europa, führt, von der kleinen Scheidegg ausgehend, im Innern von Eiger, Mönch und


Abb. 176. Jungfraubahn.
Jungfrau mitten in die großartigsten Gebiete des ewigen Schnees. Vgl. Abb. 176. Die kleine Scheidegg wird von Interlaken aus sowohl über Lauterbrunnen, als auch über Grindelwald erreicht.

Nicht weniger als drei verschiedene Konzessionsgesuche (Projekte Köchlin, Trautweiler und Locher) beschäftigten im Jahre 1890 die schweiz. Bundesversammlung. Diese Pläne sahen die Verlängerung der Berner Oberlandbahnen (s. d.) bis Stegmatten oder Stechelberg und von da einen kontinuierlichen oder stellenweise unterbrochenen Tunnel bis etwas unterhalb des Jungfraugipfels vor. Die Konzession für das jetzt in Ausführung begriffene Projekt erhielt Guyer-Zeller (s. d.) am 21. Dezember 1894 zuhanden einer zu bildenden Gesellschaft. In dieser Konzession wurde der sektionsweise Bau gestattet und es sind in der Tat dem Betriebe übergeben worden: Station Eigergletscher, 2323 m ü. M., am 19. September 1898, Station Eigerwand, 2868 m ü. M., am 18. Juni 1903, Station Eismeer, 3161 m ü. M., am 25. Juli 1905

Er beteiligte sich rege bei den Entwürfen für viele Lokomotivtypen, die in den Vierzigerjahren aus den Werken von Fenton, Murray & Jackson und E. B. Wilson hervorgingen. Seine diesbezüglich bedeutsamste, selbständige Arbeit war der Entwurf der in der Geschichte des Lokomotivbaues einen hervorragenden Platz einnehmenden Lokomotive „Jenny Lind“, die im Jahre 1847 aus dem Wilsonschen Werke für die London-Brighton-Bahn geliefert wurde. Nach dieser Type, einer 1-A-I-Schnellzug-lokomotive, mit Außenrahmen für die Laufachsen, bis an die Feuerbüchse reichenden Innenrahmen für die Treibachse und einer durch diese Rahmenanordnung ermöglichten größeren Breite der Feuerbüchse als bei Lokomotiven mit durchgehendem Innenrahmen, wurden von E. B. Wilson für viele englische Bahnen ähnliche Lokomotiven (einige davon auch mit dem Namen „Jenny Lind“) gebaut.

Sein Hauptwerk ist die im Jahre 1879 entstandene Steuerung für Lokomotiven und Dampfmaschinen ohne Exzenter, bei der die Bewegung des Schiebers von der Treibstange abgeleitet wird. (Siehe Steuerungen.)

Von den vielen Neuerungen, die J. zu verdanken sind, sind von bleibendem Wert seine Anregung und seine Einrichtungen zur Herstellung von Schlackenwolle.

Gölsdorf.


Jünglingsvereine. Die christlichen Jünglingsvereine (Young men Christian Association) sind eine über ganz Amerika verbreitete Einrichtung, die bezweckt, ihren Mitgliedern einen geselligen Mittelpunkt zu schaffen, wo sie Unterhaltung, Erbauung und Belehrung finden; meist bieten sie in ihren Klubhäusern ihren Mitgliedern auch gute und billige Verpflegung und vorübergehend Unterkommen. Diesen J. haben sich solche, besonders für Eisenbahnbedienstete bestimmte, mit den gleichen allgemeinen Zielen angeschlossen, die daneben es als eine ihrer Hauptaufgaben betrachten, gute Beziehungen zwischen den Eisenbahnbediensteten einerseits und den Eisenbahngesellschaften anderseits herbeizuführen und zu unterhalten. Bei den Eisenbahnverwaltungen genießen deshalb auch diese Eisenbahnerabteilungen der christlichen Vereinigung junger Männer besonderes Vertrauen; so sind z. B. in dem sog. Committee of Management der New Yorker Abteilung die Eisenbahnverwaltungen nicht nur durch die Herren vom Board of Directors, sondern auch durch andere höhere Beamte der einzelnen Dienstzweige vertreten. Ein Teil der Eisenbahnerabteilungen besitzt eigene Vereinshäuser, die meisten haben ihre Klubräume in Gebäuden der Eisenbahnverwaltungen, welch letztere auch den Hauptteil der Vereinsausgaben tragen sollen.

(Siehe im übrigen unter Beamtenvereine, Bd. II, S. 97/98 und Hoff u. Schwabach, Nordamerikanische Eisenbahnen. Berlin 1906.)

Matibel


Jungfraubahn (Berner Oberland, Schweiz). Vgl. Art. Bergbahnen, Bd. II, Seite 211. Bis jetzt wohl die interessanteste Bergbahn in Europa, führt, von der kleinen Scheidegg ausgehend, im Innern von Eiger, Mönch und


Abb. 176. Jungfraubahn.
Jungfrau mitten in die großartigsten Gebiete des ewigen Schnees. Vgl. Abb. 176. Die kleine Scheidegg wird von Interlaken aus sowohl über Lauterbrunnen, als auch über Grindelwald erreicht.

Nicht weniger als drei verschiedene Konzessionsgesuche (Projekte Köchlin, Trautweiler und Locher) beschäftigten im Jahre 1890 die schweiz. Bundesversammlung. Diese Pläne sahen die Verlängerung der Berner Oberlandbahnen (s. d.) bis Stegmatten oder Stechelberg und von da einen kontinuierlichen oder stellenweise unterbrochenen Tunnel bis etwas unterhalb des Jungfraugipfels vor. Die Konzession für das jetzt in Ausführung begriffene Projekt erhielt Guyer-Zeller (s. d.) am 21. Dezember 1894 zuhanden einer zu bildenden Gesellschaft. In dieser Konzession wurde der sektionsweise Bau gestattet und es sind in der Tat dem Betriebe übergeben worden: Station Eigergletscher, 2323 m ü. M., am 19. September 1898, Station Eigerwand, 2868 m ü. M., am 18. Juni 1903, Station Eismeer, 3161 m ü. M., am 25. Juli 1905

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[312/0329] Er beteiligte sich rege bei den Entwürfen für viele Lokomotivtypen, die in den Vierzigerjahren aus den Werken von Fenton, Murray & Jackson und E. B. Wilson hervorgingen. Seine diesbezüglich bedeutsamste, selbständige Arbeit war der Entwurf der in der Geschichte des Lokomotivbaues einen hervorragenden Platz einnehmenden Lokomotive „Jenny Lind“, die im Jahre 1847 aus dem Wilsonschen Werke für die London-Brighton-Bahn geliefert wurde. Nach dieser Type, einer 1-A-I-Schnellzug-lokomotive, mit Außenrahmen für die Laufachsen, bis an die Feuerbüchse reichenden Innenrahmen für die Treibachse und einer durch diese Rahmenanordnung ermöglichten größeren Breite der Feuerbüchse als bei Lokomotiven mit durchgehendem Innenrahmen, wurden von E. B. Wilson für viele englische Bahnen ähnliche Lokomotiven (einige davon auch mit dem Namen „Jenny Lind“) gebaut. Sein Hauptwerk ist die im Jahre 1879 entstandene Steuerung für Lokomotiven und Dampfmaschinen ohne Exzenter, bei der die Bewegung des Schiebers von der Treibstange abgeleitet wird. (Siehe Steuerungen.) Von den vielen Neuerungen, die J. zu verdanken sind, sind von bleibendem Wert seine Anregung und seine Einrichtungen zur Herstellung von Schlackenwolle. Gölsdorf. Jünglingsvereine. Die christlichen Jünglingsvereine (Young men Christian Association) sind eine über ganz Amerika verbreitete Einrichtung, die bezweckt, ihren Mitgliedern einen geselligen Mittelpunkt zu schaffen, wo sie Unterhaltung, Erbauung und Belehrung finden; meist bieten sie in ihren Klubhäusern ihren Mitgliedern auch gute und billige Verpflegung und vorübergehend Unterkommen. Diesen J. haben sich solche, besonders für Eisenbahnbedienstete bestimmte, mit den gleichen allgemeinen Zielen angeschlossen, die daneben es als eine ihrer Hauptaufgaben betrachten, gute Beziehungen zwischen den Eisenbahnbediensteten einerseits und den Eisenbahngesellschaften anderseits herbeizuführen und zu unterhalten. Bei den Eisenbahnverwaltungen genießen deshalb auch diese Eisenbahnerabteilungen der christlichen Vereinigung junger Männer besonderes Vertrauen; so sind z. B. in dem sog. Committee of Management der New Yorker Abteilung die Eisenbahnverwaltungen nicht nur durch die Herren vom Board of Directors, sondern auch durch andere höhere Beamte der einzelnen Dienstzweige vertreten. Ein Teil der Eisenbahnerabteilungen besitzt eigene Vereinshäuser, die meisten haben ihre Klubräume in Gebäuden der Eisenbahnverwaltungen, welch letztere auch den Hauptteil der Vereinsausgaben tragen sollen. (Siehe im übrigen unter Beamtenvereine, Bd. II, S. 97/98 und Hoff u. Schwabach, Nordamerikanische Eisenbahnen. Berlin 1906.) Matibel Jungfraubahn (Berner Oberland, Schweiz). Vgl. Art. Bergbahnen, Bd. II, Seite 211. Bis jetzt wohl die interessanteste Bergbahn in Europa, führt, von der kleinen Scheidegg ausgehend, im Innern von Eiger, Mönch und [Abbildung Abb. 176. Jungfraubahn. ] Jungfrau mitten in die großartigsten Gebiete des ewigen Schnees. Vgl. Abb. 176. Die kleine Scheidegg wird von Interlaken aus sowohl über Lauterbrunnen, als auch über Grindelwald erreicht. Nicht weniger als drei verschiedene Konzessionsgesuche (Projekte Köchlin, Trautweiler und Locher) beschäftigten im Jahre 1890 die schweiz. Bundesversammlung. Diese Pläne sahen die Verlängerung der Berner Oberlandbahnen (s. d.) bis Stegmatten oder Stechelberg und von da einen kontinuierlichen oder stellenweise unterbrochenen Tunnel bis etwas unterhalb des Jungfraugipfels vor. Die Konzession für das jetzt in Ausführung begriffene Projekt erhielt Guyer-Zeller (s. d.) am 21. Dezember 1894 zuhanden einer zu bildenden Gesellschaft. In dieser Konzession wurde der sektionsweise Bau gestattet und es sind in der Tat dem Betriebe übergeben worden: Station Eigergletscher, 2323 m ü. M., am 19. September 1898, Station Eigerwand, 2868 m ü. M., am 18. Juni 1903, Station Eismeer, 3161 m ü. M., am 25. Juli 1905

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/329>, abgerufen am 22.11.2024.