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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.

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Weiche ist in Abb. 236 dargestellt. Als dicke Linie ist der von der Batterie über den Achskontakt am Weichenschalter nach dem einen Elektromagneten am Weichenantrieb (Druckluftmotor) führende Steuerstrom dargestellt. Dieser hat eine Spannung von 30 Volt. Vom Weichenantrieb führt am Elektromagneten abzweigend der Überwachungsstrom (Rückmeldestrom) in der dick punktierten


Abb. 236. Schaltung einer Weiche.
Leitung weiter über den Rückmeldeschalter, den Achskontakt am Weichenschalter zum Überwachungsmagneten. Dieser hat seinen Anker angezogen und dadurch die Weiterleitung unterbrochen, so daß die Klingel still ist und die Signalsteuerstromüberprüfungskontakte geschlossen sind.

Vor dem Überwachungsmagneten ist ein Sparwiderstand (bei a in Abb. 236) eingefügt, wodurch der Überwachungsstrom der Ersparnis halber etwa auf die Hälfte gedrosselt wird. Soll die Weiche umgestellt werden, ist daher der Weichenschalter umgestellt (der Stellknopf vom Wärter gedreht), so ändert sich der Stromlauf so, daß nun die dünn gezeichneten Leitungen Strom erhalten, während die dick gezeichneten stromlos werden. Dann wird der andere Elektromagnet (der links gezeichnete) im Weichenantrieb erregt, die Weiche läuft um, steuert den Rückmeldeschalter um und der Überwachungsstrom meldet dies durch Erregung des Überwachungsmagneten im Stellwerk.

Durch Umlegen des Weichenschalters wird

1. der Springschalter s zwangläufig so verstellt, daß er sich bei b fängt und

2. der Anker des Überwachungsmagneten zwangläufig abgedrückt, wodurch der Klingelkontakt geschlossen ist, so daß es klingelt und die (rote) Störungsscheibe erscheint.

Sobald die Weiche die andere Endlage erreicht hat, kommt der Überwachungsstromkreis zu stande, erregt den Überwachungsmagneten, wodurch der Springschalter wieder zurückgedrückt wird und stellt im Schalterwerk die Lage der Abb. 236 wieder her.

Weiche ist in Abb. 236 dargestellt. Als dicke Linie ist der von der Batterie über den Achskontakt am Weichenschalter nach dem einen Elektromagneten am Weichenantrieb (Druckluftmotor) führende Steuerstrom dargestellt. Dieser hat eine Spannung von 30 Volt. Vom Weichenantrieb führt am Elektromagneten abzweigend der Überwachungsstrom (Rückmeldestrom) in der dick punktierten


Abb. 236. Schaltung einer Weiche.
Leitung weiter über den Rückmeldeschalter, den Achskontakt am Weichenschalter zum Überwachungsmagneten. Dieser hat seinen Anker angezogen und dadurch die Weiterleitung unterbrochen, so daß die Klingel still ist und die Signalsteuerstromüberprüfungskontakte geschlossen sind.

Vor dem Überwachungsmagneten ist ein Sparwiderstand (bei a in Abb. 236) eingefügt, wodurch der Überwachungsstrom der Ersparnis halber etwa auf die Hälfte gedrosselt wird. Soll die Weiche umgestellt werden, ist daher der Weichenschalter umgestellt (der Stellknopf vom Wärter gedreht), so ändert sich der Stromlauf so, daß nun die dünn gezeichneten Leitungen Strom erhalten, während die dick gezeichneten stromlos werden. Dann wird der andere Elektromagnet (der links gezeichnete) im Weichenantrieb erregt, die Weiche läuft um, steuert den Rückmeldeschalter um und der Überwachungsstrom meldet dies durch Erregung des Überwachungsmagneten im Stellwerk.

Durch Umlegen des Weichenschalters wird

1. der Springschalter s zwangläufig so verstellt, daß er sich bei b fängt und

2. der Anker des Überwachungsmagneten zwangläufig abgedrückt, wodurch der Klingelkontakt geschlossen ist, so daß es klingelt und die (rote) Störungsscheibe erscheint.

Sobald die Weiche die andere Endlage erreicht hat, kommt der Überwachungsstromkreis zu stande, erregt den Überwachungsmagneten, wodurch der Springschalter wieder zurückgedrückt wird und stellt im Schalterwerk die Lage der Abb. 236 wieder her.

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[429/0446] Weiche ist in Abb. 236 dargestellt. Als dicke Linie ist der von der Batterie über den Achskontakt am Weichenschalter nach dem einen Elektromagneten am Weichenantrieb (Druckluftmotor) führende Steuerstrom dargestellt. Dieser hat eine Spannung von 30 Volt. Vom Weichenantrieb führt am Elektromagneten abzweigend der Überwachungsstrom (Rückmeldestrom) in der dick punktierten [Abbildung Abb. 236. Schaltung einer Weiche. ] Leitung weiter über den Rückmeldeschalter, den Achskontakt am Weichenschalter zum Überwachungsmagneten. Dieser hat seinen Anker angezogen und dadurch die Weiterleitung unterbrochen, so daß die Klingel still ist und die Signalsteuerstromüberprüfungskontakte geschlossen sind. Vor dem Überwachungsmagneten ist ein Sparwiderstand (bei a in Abb. 236) eingefügt, wodurch der Überwachungsstrom der Ersparnis halber etwa auf die Hälfte gedrosselt wird. Soll die Weiche umgestellt werden, ist daher der Weichenschalter umgestellt (der Stellknopf vom Wärter gedreht), so ändert sich der Stromlauf so, daß nun die dünn gezeichneten Leitungen Strom erhalten, während die dick gezeichneten stromlos werden. Dann wird der andere Elektromagnet (der links gezeichnete) im Weichenantrieb erregt, die Weiche läuft um, steuert den Rückmeldeschalter um und der Überwachungsstrom meldet dies durch Erregung des Überwachungsmagneten im Stellwerk. Durch Umlegen des Weichenschalters wird 1. der Springschalter s zwangläufig so verstellt, daß er sich bei b fängt und 2. der Anker des Überwachungsmagneten zwangläufig abgedrückt, wodurch der Klingelkontakt geschlossen ist, so daß es klingelt und die (rote) Störungsscheibe erscheint. Sobald die Weiche die andere Endlage erreicht hat, kommt der Überwachungsstromkreis zu stande, erregt den Überwachungsmagneten, wodurch der Springschalter wieder zurückgedrückt wird und stellt im Schalterwerk die Lage der Abb. 236 wieder her.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen06_1914/446>, abgerufen am 22.11.2024.