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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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zu begeben. 1876 erreichte die Gesellschaft eine günstige Abänderung des Betriebsvertrags.

Die N. mußte nach diesem Vertrag den Betrieb auf folgenden für Rechnung des Staates zu bauenden Strecken übernehmen:

Zwaluwe-Zevenbergen, Arnheim-Nymegen; Zwolle-Almelo, Dordrecht-Tiel-Elst, Nymegen-Venlo und Stavoren-Leeuwarden.

Durch das neue Übereinkommen besserten sich die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft wesentlich. Die Aktionäre erhielten von 1876 bis 1890 stets etwa 5% Dividende. Es war dies auch die Folge der lebhaften Verkehrsentwicklung sowie insbesondere des 1880 erfolgten Ankaufs des niederländischen Teiles der Antwerpen-Rotterdamer Bahn, deren Betrieb an die N. übertragen wurde.

Auf Grund des Übereinkommens vom 15. Oktober 1890 (s. Niederländische Eisenbahnen) übernahm die N. den Betrieb der verstaatlichten Linien der ehemaligen niederländischen Rheineisenbahn. Ferner übernahm sie den Betrieb der Eisenbahn von Leiden nach Woerden und erhielt zugleich durch die Übernahme der im Besitz der niederländischen Rheineisenbahngesellschaft befindlichen Aktien der niederländischen Zentralbahn einen überwiegenden Einfluß auf die Verwaltung dieses Unternehmens. Dagegen gingen die Staatseisenbahnlinien Dordrecht-Elst-Ressen Bemmel und Stavoren-Leeuwarden in die Verwaltung der holländischen Eisenbahngesellschaft über.

1896 wurde die Lokalbahn Sittard-Herzogenrath eröffnet. Sie wurde 1898 von der N. angekauft und entwickelte sich bald zu einer sehr wichtigen Verkehrsader für den Grubenbetrieb in Süd-Limburg. 1898 wurden die Linien der Grand Central Belge durch den belgischen und den niederländischen Staat (s. Niederländische Eisenbahnen) angekauft. Infolgedessen trat die N. den Betrieb der auf belgischem Gebiet gelegenen Strecke der Eisenbahn Lüttich-Limburg ab, übernahm dagegen den Betrieb der Strecken:

Tilburg-Belgische Grenze, Richtung Turnhout.

Roermond-Belgische Grenze, Richtung Antwerpen.

Roermond-Preußische Grenze, Richtung Gladbach.

Maastricht-Preußische Grenze, Richtung Aachen.

Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Lüttich.

Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Hasselt.

1903 wurde die erste Strecke Zwolle-Ommen der Noordoofter Lokalbahngesellschaft eröffnet; seit 1910 ist die ganze Bahn Zwolle-Delfzyl mit Zweigbahnen in Betrieb. In Anschluß an diese Lokalbahn wurde im selben Jahre die Lokalbahn Deventer-Ommen eröffnet.

Schließlich wurde 1913 die für Rechnung des Staates angelegte 29 km lange Hauptbahn Weert-Eindhoven in Betrieb genommen, womit die N. eine bedeutend kürzere Verbindung zwischen dem Zentrum des Landes und Süd-Limburg erhielt.

Nebenstehend folgt eine Übersicht der Betriebsergebnisse.

Betriebsergebnisse (1 Gulden niederländischer Währung = 1·70 M.).

zu begeben. 1876 erreichte die Gesellschaft eine günstige Abänderung des Betriebsvertrags.

Die N. mußte nach diesem Vertrag den Betrieb auf folgenden für Rechnung des Staates zu bauenden Strecken übernehmen:

Zwaluwe-Zevenbergen, Arnheim-Nymegen; Zwolle-Almelo, Dordrecht-Tiel-Elst, Nymegen-Venlo und Stavoren-Leeuwarden.

Durch das neue Übereinkommen besserten sich die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft wesentlich. Die Aktionäre erhielten von 1876 bis 1890 stets etwa 5% Dividende. Es war dies auch die Folge der lebhaften Verkehrsentwicklung sowie insbesondere des 1880 erfolgten Ankaufs des niederländischen Teiles der Antwerpen-Rotterdamer Bahn, deren Betrieb an die N. übertragen wurde.

Auf Grund des Übereinkommens vom 15. Oktober 1890 (s. Niederländische Eisenbahnen) übernahm die N. den Betrieb der verstaatlichten Linien der ehemaligen niederländischen Rheineisenbahn. Ferner übernahm sie den Betrieb der Eisenbahn von Leiden nach Woerden und erhielt zugleich durch die Übernahme der im Besitz der niederländischen Rheineisenbahngesellschaft befindlichen Aktien der niederländischen Zentralbahn einen überwiegenden Einfluß auf die Verwaltung dieses Unternehmens. Dagegen gingen die Staatseisenbahnlinien Dordrecht-Elst-Ressen Bemmel und Stavoren-Leeuwarden in die Verwaltung der holländischen Eisenbahngesellschaft über.

1896 wurde die Lokalbahn Sittard-Herzogenrath eröffnet. Sie wurde 1898 von der N. angekauft und entwickelte sich bald zu einer sehr wichtigen Verkehrsader für den Grubenbetrieb in Süd-Limburg. 1898 wurden die Linien der Grand Central Belge durch den belgischen und den niederländischen Staat (s. Niederländische Eisenbahnen) angekauft. Infolgedessen trat die N. den Betrieb der auf belgischem Gebiet gelegenen Strecke der Eisenbahn Lüttich-Limburg ab, übernahm dagegen den Betrieb der Strecken:

Tilburg-Belgische Grenze, Richtung Turnhout.

Roermond-Belgische Grenze, Richtung Antwerpen.

Roermond-Preußische Grenze, Richtung Gladbach.

Maastricht-Preußische Grenze, Richtung Aachen.

Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Lüttich.

Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Hasselt.

1903 wurde die erste Strecke Zwolle-Ommen der Noordoofter Lokalbahngesellschaft eröffnet; seit 1910 ist die ganze Bahn Zwolle-Delfzyl mit Zweigbahnen in Betrieb. In Anschluß an diese Lokalbahn wurde im selben Jahre die Lokalbahn Deventer-Ommen eröffnet.

Schließlich wurde 1913 die für Rechnung des Staates angelegte 29 km lange Hauptbahn Weert-Eindhoven in Betrieb genommen, womit die N. eine bedeutend kürzere Verbindung zwischen dem Zentrum des Landes und Süd-Limburg erhielt.

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[358/0375] zu begeben. 1876 erreichte die Gesellschaft eine günstige Abänderung des Betriebsvertrags. Die N. mußte nach diesem Vertrag den Betrieb auf folgenden für Rechnung des Staates zu bauenden Strecken übernehmen: Zwaluwe-Zevenbergen, Arnheim-Nymegen; Zwolle-Almelo, Dordrecht-Tiel-Elst, Nymegen-Venlo und Stavoren-Leeuwarden. Durch das neue Übereinkommen besserten sich die finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft wesentlich. Die Aktionäre erhielten von 1876 bis 1890 stets etwa 5% Dividende. Es war dies auch die Folge der lebhaften Verkehrsentwicklung sowie insbesondere des 1880 erfolgten Ankaufs des niederländischen Teiles der Antwerpen-Rotterdamer Bahn, deren Betrieb an die N. übertragen wurde. Auf Grund des Übereinkommens vom 15. Oktober 1890 (s. Niederländische Eisenbahnen) übernahm die N. den Betrieb der verstaatlichten Linien der ehemaligen niederländischen Rheineisenbahn. Ferner übernahm sie den Betrieb der Eisenbahn von Leiden nach Woerden und erhielt zugleich durch die Übernahme der im Besitz der niederländischen Rheineisenbahngesellschaft befindlichen Aktien der niederländischen Zentralbahn einen überwiegenden Einfluß auf die Verwaltung dieses Unternehmens. Dagegen gingen die Staatseisenbahnlinien Dordrecht-Elst-Ressen Bemmel und Stavoren-Leeuwarden in die Verwaltung der holländischen Eisenbahngesellschaft über. 1896 wurde die Lokalbahn Sittard-Herzogenrath eröffnet. Sie wurde 1898 von der N. angekauft und entwickelte sich bald zu einer sehr wichtigen Verkehrsader für den Grubenbetrieb in Süd-Limburg. 1898 wurden die Linien der Grand Central Belge durch den belgischen und den niederländischen Staat (s. Niederländische Eisenbahnen) angekauft. Infolgedessen trat die N. den Betrieb der auf belgischem Gebiet gelegenen Strecke der Eisenbahn Lüttich-Limburg ab, übernahm dagegen den Betrieb der Strecken: Tilburg-Belgische Grenze, Richtung Turnhout. Roermond-Belgische Grenze, Richtung Antwerpen. Roermond-Preußische Grenze, Richtung Gladbach. Maastricht-Preußische Grenze, Richtung Aachen. Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Lüttich. Maastricht-Belgische Grenze, Richtung Hasselt. 1903 wurde die erste Strecke Zwolle-Ommen der Noordoofter Lokalbahngesellschaft eröffnet; seit 1910 ist die ganze Bahn Zwolle-Delfzyl mit Zweigbahnen in Betrieb. In Anschluß an diese Lokalbahn wurde im selben Jahre die Lokalbahn Deventer-Ommen eröffnet. Schließlich wurde 1913 die für Rechnung des Staates angelegte 29 km lange Hauptbahn Weert-Eindhoven in Betrieb genommen, womit die N. eine bedeutend kürzere Verbindung zwischen dem Zentrum des Landes und Süd-Limburg erhielt. Nebenstehend folgt eine Übersicht der Betriebsergebnisse. Betriebsergebnisse (1 Gulden niederländischer Währung = 1·70 M.).

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/375>, abgerufen am 21.11.2024.