Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.4. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, wie sich die Reisenden und die Einnahmen aus der Personenbeförderung bei den wichtigeren europäischen Bahnen auf die verschiedenen Wagenklassen verteilen. Bei allen Bahnen überwiegt hiernach die Benutzung der niedrigsten, bei den deutschen Bahnen also die der IV. Kl. Bei den bayerischen (rechtsrheinischen) und den badischen Staatsbahnen, die die IV. Kl. nicht führen, gilt in der Statistik als Verkehr der IV. Kl. die Benutzung der III. Kl. der Personenzüge, wofür ein der IV. Kl. entsprechender Fahrpreis erhoben wird. Mit dieser Ausnahme führen sämtliche deutschen Staatsbahnen alle 4 Klassen: in Schnellzügen die I. und II. oder die I., II. und III. Klasse, in Eilzügen die I., II. und III. Klasse, in Personenzügen die II., III. und IV., auf Hauptbahnen z. T. auch die I. Klasse, in Stadt- und Vorortzügen die II. und III. Klasse. Von den deutschen Privatbahnen führen nur die Eutin-Lübecker und die Lübeck-Büchener Eisenbahn alle 4 Klassen; die übrigen, meist als Nebenbahnen betriebenen Privatbahnen beschränken sich im allgemeinen auf die II. und III. Klasse. Die außerdeutschen Bahnen führen meistens die I., II. und III. Klasse (Lokalbahnen häufig nur 2 Klassen). Die IV. Klasse kommt nur vereinzelt vor: in Österreich-Ungarn bei einzelnen Linien in Dalmatien und Bosnien, bei der Nordbrabant-Deutschen Eisenbahn auf ihrer deutschen Teilstrecke Wesel-Gennep, in Italien auf der Bahnstrecke Neapel-Caserta-Benevent, in Rußland auf Teilstrecken der Warschau-Wiener Eisenbahn. Die englischen Bahnen führen in der Regel nur 2 Klassen: die I. und die III. Selbst die größeren englischen Bahnen gehen mit Abschaffung der II. Klasse immer weiter vor. Ganz abgeschafft haben sie schon die Cambrian-, die Cheshire-, die Furneß-, die Große Zentral-, die Lancashire- und Yorkshire-, die Midland-, die Nordostbahn sowie sämtliche Bahnen Schottlands. Auch bei den übrigen größeren Eisenbahnen Englands ist der Anteil der II. Klasse an der Gesamtzahl der beförderten Reisenden nur noch sehr gering; er betrug 1912: bei der Großen Ostbahn 2·2%, der Großen Westbahn 0·1%, der Großen Nordbahn 1·2%, der Londoner Nordwestbahn 0·5%, der Londoner Südwestbahn 3·3%, der London-Brighton- und Südküstenbahn 1·4%, der Südost- und Chathambahn 6·3%. 5. Verteilung der Einnahmen des P. auf die einzelnen Monate. Der P. der meisten Eisenbahnen unterliegt ebenso wie der Güterverkehr im Laufe des Jahres starken Schwankungen. In der nachstehenden Übersicht ist dargestellt, wie sich die Einnahmen aus dem P. der preußisch-hessischen Staatsbahnen im letzten Jahrzehnt nach Hundertteilen auf die einzelnen Monate verteilen: 4. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, wie sich die Reisenden und die Einnahmen aus der Personenbeförderung bei den wichtigeren europäischen Bahnen auf die verschiedenen Wagenklassen verteilen. Bei allen Bahnen überwiegt hiernach die Benutzung der niedrigsten, bei den deutschen Bahnen also die der IV. Kl. Bei den bayerischen (rechtsrheinischen) und den badischen Staatsbahnen, die die IV. Kl. nicht führen, gilt in der Statistik als Verkehr der IV. Kl. die Benutzung der III. Kl. der Personenzüge, wofür ein der IV. Kl. entsprechender Fahrpreis erhoben wird. Mit dieser Ausnahme führen sämtliche deutschen Staatsbahnen alle 4 Klassen: in Schnellzügen die I. und II. oder die I., II. und III. Klasse, in Eilzügen die I., II. und III. Klasse, in Personenzügen die II., III. und IV., auf Hauptbahnen z. T. auch die I. Klasse, in Stadt- und Vorortzügen die II. und III. Klasse. Von den deutschen Privatbahnen führen nur die Eutin-Lübecker und die Lübeck-Büchener Eisenbahn alle 4 Klassen; die übrigen, meist als Nebenbahnen betriebenen Privatbahnen beschränken sich im allgemeinen auf die II. und III. Klasse. Die außerdeutschen Bahnen führen meistens die I., II. und III. Klasse (Lokalbahnen häufig nur 2 Klassen). Die IV. Klasse kommt nur vereinzelt vor: in Österreich-Ungarn bei einzelnen Linien in Dalmatien und Bosnien, bei der Nordbrabant-Deutschen Eisenbahn auf ihrer deutschen Teilstrecke Wesel-Gennep, in Italien auf der Bahnstrecke Neapel-Caserta-Benevent, in Rußland auf Teilstrecken der Warschau-Wiener Eisenbahn. Die englischen Bahnen führen in der Regel nur 2 Klassen: die I. und die III. Selbst die größeren englischen Bahnen gehen mit Abschaffung der II. Klasse immer weiter vor. Ganz abgeschafft haben sie schon die Cambrian-, die Cheshire-, die Furneß-, die Große Zentral-, die Lancashire- und Yorkshire-, die Midland-, die Nordostbahn sowie sämtliche Bahnen Schottlands. Auch bei den übrigen größeren Eisenbahnen Englands ist der Anteil der II. Klasse an der Gesamtzahl der beförderten Reisenden nur noch sehr gering; er betrug 1912: bei der Großen Ostbahn 2·2%, der Großen Westbahn 0·1%, der Großen Nordbahn 1·2%, der Londoner Nordwestbahn 0·5%, der Londoner Südwestbahn 3·3%, der London-Brighton- und Südküstenbahn 1·4%, der Südost- und Chathambahn 6·3%. 5. Verteilung der Einnahmen des P. auf die einzelnen Monate. Der P. der meisten Eisenbahnen unterliegt ebenso wie der Güterverkehr im Laufe des Jahres starken Schwankungen. 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4. Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick, wie sich die Reisenden und die Einnahmen aus der Personenbeförderung bei den wichtigeren europäischen Bahnen auf die verschiedenen Wagenklassen verteilen.
Bei allen Bahnen überwiegt hiernach die Benutzung der niedrigsten, bei den deutschen Bahnen also die der IV. Kl. Bei den bayerischen (rechtsrheinischen) und den badischen Staatsbahnen, die die IV. Kl. nicht führen, gilt in der Statistik als Verkehr der IV. Kl. die Benutzung der III. Kl. der Personenzüge, wofür ein der IV. Kl. entsprechender Fahrpreis erhoben wird.
Mit dieser Ausnahme führen sämtliche deutschen Staatsbahnen alle 4 Klassen: in Schnellzügen die I. und II. oder die I., II. und III. Klasse, in Eilzügen die I., II. und III. Klasse, in Personenzügen die II., III. und IV., auf Hauptbahnen z. T. auch die I. Klasse, in Stadt- und Vorortzügen die II. und III. Klasse. Von den deutschen Privatbahnen führen nur die Eutin-Lübecker und die Lübeck-Büchener Eisenbahn alle 4 Klassen; die übrigen, meist als Nebenbahnen betriebenen Privatbahnen beschränken sich im allgemeinen auf die II. und III. Klasse.
Die außerdeutschen Bahnen führen meistens die I., II. und III. Klasse (Lokalbahnen häufig nur 2 Klassen). Die IV. Klasse kommt nur vereinzelt vor: in Österreich-Ungarn bei einzelnen Linien in Dalmatien und Bosnien, bei der Nordbrabant-Deutschen Eisenbahn auf ihrer deutschen Teilstrecke Wesel-Gennep, in Italien auf der Bahnstrecke Neapel-Caserta-Benevent, in Rußland auf Teilstrecken der Warschau-Wiener Eisenbahn. Die englischen Bahnen führen in der Regel nur 2 Klassen: die I. und die III. Selbst die größeren englischen Bahnen gehen mit Abschaffung der II. Klasse immer weiter vor. Ganz abgeschafft haben sie schon die Cambrian-, die Cheshire-, die Furneß-, die Große Zentral-, die Lancashire- und Yorkshire-, die Midland-, die Nordostbahn sowie sämtliche Bahnen Schottlands. Auch bei den übrigen größeren Eisenbahnen Englands ist der Anteil der II. Klasse an der Gesamtzahl der beförderten Reisenden nur noch sehr gering; er betrug 1912: bei der Großen Ostbahn 2·2%, der Großen Westbahn 0·1%, der Großen Nordbahn 1·2%, der Londoner Nordwestbahn 0·5%, der Londoner Südwestbahn 3·3%, der London-Brighton- und Südküstenbahn 1·4%, der Südost- und Chathambahn 6·3%.
5. Verteilung der Einnahmen des P. auf die einzelnen Monate. Der P. der meisten Eisenbahnen unterliegt ebenso wie der Güterverkehr im Laufe des Jahres starken Schwankungen. In der nachstehenden Übersicht ist dargestellt, wie sich die Einnahmen aus dem P. der preußisch-hessischen Staatsbahnen im letzten Jahrzehnt nach Hundertteilen auf die einzelnen Monate verteilen:
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