Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.Anwendung der belgischen Bauweise in der Druckstrecke, wobei die Gewölbe längere Zeit ohne die Widerlager auf dem Gebirge ruhten, der sehr verspäteten Einziehung des Sohlgewölbes sowie der unzweckmäßigen Form und der unzureichenden Abmessungen der Widerlager sind die Ausmauerungen verdrückt und zerstört worden, was zu wiederholten Umbauten und schließlich zur Verwendung von Mauerquerschnitten mit ganz außergewöhnlich großen Abmessungen nötigte. So erhielten in den ungünstigsten Strecken die Gewölbe 2·0 m, die Widerlager, welche auf 4·5 m unter Schwellenoberkante gegründet wurden, oben 3·0 m, unten 3·5 m und das Sohlgewölbe 2·0 m Stärke. Die Tunnellüftung erfolgte z. T. mittels zweier Ventilatoren am Südausgang und im Schacht sowie der bei der Bahnstation Bussala der alten Giovilinie aufgestellten Ventilatoren, z. T. durch die bereits bezeichneten Schächte in der angegebenen Weise. Die Tunnelbaukosten werden für die Strecken, die beim ersten Angriff fertiggestellt wurden, mit 2600 M/m, für die schwierigen Strecken mit 3300 M/m angegeben. In den ungünstigsten Strecken sollen die Kosten bis auf 6000 M/m gestiegen sein. Literatur: Göring, Hilfslinie der Giovibahn. Ztschr. f. Bw. 1886. - Der große Tunnel von Ronco. Ztg. d. VDEV. 1887. - Die neue Eisenbahn über den Giovipaß. Arch. f. Ebw. 1889. - Tunnel de Ronco. Genie civil, 1900. - Succursale dei Giovi. Relazione sugli studi e lavori eseguiti. 1885-1897. St. fer. Mediterraneo, Rom 1900; Monitore delle strade ferrate. 1887. - Curioni e Copello, Sulle condizioni della grande galleria di Ronco. Turin 1887. Dolezalek. Rorschach-Heiden-Bergbahn (Schweiz), eine der ältesten nach System Riggenbach erbauten Zahnbahnen, führt von Rorschach nach dem 806 m ü. M. und 412 m über dem Spiegel des Bodensees liegenden Luft- und Molkenkurort Heiden. Die Bahn wurde 1875 dem Betrieb übergeben. Die R. ist normalspurig und hat eine bauliche Länge von 5726 m, eine Betriebslänge von 7108 m. Sie zweigt nämlich 500 m außerhalb des Bahnhofs Rorschach, bei der Bergstation Rorschach, von der Linie der ehemaligen Vereinigten Schweizer-Bahnen (jetzt Bundesbahnen) ab, fördert jedoch ihre Züge von der Bergstation Rorschach bis nach (Rorschach Hafen). Die Gesamtkosten haben Ende 1913. d. km Bahn rd. 421.000 Fr. betragen. Die stärkste Neigung beträgt 90%0, die durchschnittliche 53·95%0, der kleinste Bogenhalbmesser 120 m. Der Betrieb erfolgt mit Zahnradlokomotiven, die auch auf der Adhäsionsstrecke von Rorschach-Hafen bis Rorschach-Bergstation verwendet werden. Die R. besitzt Anschluß an die Schweizer Bundesbahnen in Rorschach. Literatur: Abt, Die 3 Rigibahnen. Zürich 1887. - Levy-Lambert, Chemins de fer a cremailliere. Paris 1892. Dietler. Rost (grate; grille; graticola, griglia), im Maschinenbau der untere Abschluß einer Feuerungsanlage, der dem Brennstoff als Unterlage dient und derart geformt ist, daß die zur Verbrennung des Brennstoffs nötige Luft von unten zu diesem gelangen kann. Der R. besteht hiernach aus einem System von Stäben und aus Trägern für die Stäbe. Die anzuwendende Entfernung der Stäbe voneinander (die Spaltenweite ebenso wie die Breite der Roststäbe) richtet sich nach den Eigenschaften des Brennstoffs und nach der Menge der zur Verbrennung nötigen Luft. Sie beträgt bei österreichischen Lokomotiven 20-22 mm. Die Summe der durch sämtliche Luftspalten offen gehaltenen Flächen nennt man die "freie Rostfläche", die Größe der vom Brennstoff bedeckten Fläche die "Rostfläche". Über die Gesamtgröße der Rostfläche, über die Größe der freien Rostfläche und das Verhältnis der freien Rostfläche zur gesamten Rostfläche s. Lokomotivkessel. Im allgemeinen beträgt das Verhältnis der Rostfläche zur Heizfläche bei Lokomotiven 1 : 50 oder 1 : 90. Die freie Rostfläche beträgt etwa 55-60% der gesamten Rostfläche. Bauart des R. bei Lokomotiven (Abb. 144 a-c u. 145 a-d). Am Feuerbüchsschlußring sind Kloben K angeschraubt, in die vermittels Abb. 144 a-c. Anwendung der belgischen Bauweise in der Druckstrecke, wobei die Gewölbe längere Zeit ohne die Widerlager auf dem Gebirge ruhten, der sehr verspäteten Einziehung des Sohlgewölbes sowie der unzweckmäßigen Form und der unzureichenden Abmessungen der Widerlager sind die Ausmauerungen verdrückt und zerstört worden, was zu wiederholten Umbauten und schließlich zur Verwendung von Mauerquerschnitten mit ganz außergewöhnlich großen Abmessungen nötigte. So erhielten in den ungünstigsten Strecken die Gewölbe 2·0 m, die Widerlager, welche auf 4·5 m unter Schwellenoberkante gegründet wurden, oben 3·0 m, unten 3·5 m und das Sohlgewölbe 2·0 m Stärke. Die Tunnellüftung erfolgte z. T. mittels zweier Ventilatoren am Südausgang und im Schacht sowie der bei der Bahnstation Bussala der alten Giovilinie aufgestellten Ventilatoren, z. T. durch die bereits bezeichneten Schächte in der angegebenen Weise. Die Tunnelbaukosten werden für die Strecken, die beim ersten Angriff fertiggestellt wurden, mit 2600 M/m, für die schwierigen Strecken mit 3300 M/m angegeben. In den ungünstigsten Strecken sollen die Kosten bis auf 6000 M/m gestiegen sein. Literatur: Göring, Hilfslinie der Giovibahn. Ztschr. f. Bw. 1886. – Der große Tunnel von Ronco. Ztg. d. VDEV. 1887. – Die neue Eisenbahn über den Giovipaß. Arch. f. Ebw. 1889. – Tunnel de Ronco. Genie civil, 1900. – Succursale dei Giovi. Relazione sugli studi e lavori eseguiti. 1885–1897. St. fer. Mediterraneo, Rom 1900; Monitore delle strade ferrate. 1887. – Curioni e Copello, Sulle condizioni della grande galleria di Ronco. Turin 1887. Dolezalek. Rorschach-Heiden-Bergbahn (Schweiz), eine der ältesten nach System Riggenbach erbauten Zahnbahnen, führt von Rorschach nach dem 806 m ü. M. und 412 m über dem Spiegel des Bodensees liegenden Luft- und Molkenkurort Heiden. Die Bahn wurde 1875 dem Betrieb übergeben. Die R. ist normalspurig und hat eine bauliche Länge von 5726 m, eine Betriebslänge von 7108 m. Sie zweigt nämlich 500 m außerhalb des Bahnhofs Rorschach, bei der Bergstation Rorschach, von der Linie der ehemaligen Vereinigten Schweizer-Bahnen (jetzt Bundesbahnen) ab, fördert jedoch ihre Züge von der Bergstation Rorschach bis nach (Rorschach Hafen). Die Gesamtkosten haben Ende 1913. d. km Bahn rd. 421.000 Fr. betragen. Die stärkste Neigung beträgt 90‰, die durchschnittliche 53·95‰, der kleinste Bogenhalbmesser 120 m. Der Betrieb erfolgt mit Zahnradlokomotiven, die auch auf der Adhäsionsstrecke von Rorschach-Hafen bis Rorschach-Bergstation verwendet werden. Die R. besitzt Anschluß an die Schweizer Bundesbahnen in Rorschach. Literatur: Abt, Die 3 Rigibahnen. Zürich 1887. – Lévy-Lambert, Chemins de fer à crémaillière. Paris 1892. Dietler. Rost (grate; grille; graticola, griglia), im Maschinenbau der untere Abschluß einer Feuerungsanlage, der dem Brennstoff als Unterlage dient und derart geformt ist, daß die zur Verbrennung des Brennstoffs nötige Luft von unten zu diesem gelangen kann. Der R. besteht hiernach aus einem System von Stäben und aus Trägern für die Stäbe. Die anzuwendende Entfernung der Stäbe voneinander (die Spaltenweite ebenso wie die Breite der Roststäbe) richtet sich nach den Eigenschaften des Brennstoffs und nach der Menge der zur Verbrennung nötigen Luft. Sie beträgt bei österreichischen Lokomotiven 20–22 mm. Die Summe der durch sämtliche Luftspalten offen gehaltenen Flächen nennt man die „freie Rostfläche“, die Größe der vom Brennstoff bedeckten Fläche die „Rostfläche“. Über die Gesamtgröße der Rostfläche, über die Größe der freien Rostfläche und das Verhältnis der freien Rostfläche zur gesamten Rostfläche s. Lokomotivkessel. Im allgemeinen beträgt das Verhältnis der Rostfläche zur Heizfläche bei Lokomotiven 1 : 50 oder 1 : 90. Die freie Rostfläche beträgt etwa 55–60% der gesamten Rostfläche. Bauart des R. bei Lokomotiven (Abb. 144 a–c u. 145 a–d). 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Anwendung der belgischen Bauweise in der Druckstrecke, wobei die Gewölbe längere Zeit ohne die Widerlager auf dem Gebirge ruhten, der sehr verspäteten Einziehung des Sohlgewölbes sowie der unzweckmäßigen Form und der unzureichenden Abmessungen der Widerlager sind die Ausmauerungen verdrückt und zerstört worden, was zu wiederholten Umbauten und schließlich zur Verwendung von Mauerquerschnitten mit ganz außergewöhnlich großen Abmessungen nötigte. So erhielten in den ungünstigsten Strecken die Gewölbe 2·0 m, die Widerlager, welche auf 4·5 m unter Schwellenoberkante gegründet wurden, oben 3·0 m, unten 3·5 m und das Sohlgewölbe 2·0 m Stärke.
Die Tunnellüftung erfolgte z. T. mittels zweier Ventilatoren am Südausgang und im Schacht sowie der bei der Bahnstation Bussala der alten Giovilinie aufgestellten Ventilatoren, z. T. durch die bereits bezeichneten Schächte in der angegebenen Weise. Die Tunnelbaukosten werden für die Strecken, die beim ersten Angriff fertiggestellt wurden, mit 2600 M/m, für die schwierigen Strecken mit 3300 M/m angegeben. In den ungünstigsten Strecken sollen die Kosten bis auf 6000 M/m gestiegen sein.
Literatur: Göring, Hilfslinie der Giovibahn. Ztschr. f. Bw. 1886. – Der große Tunnel von Ronco. Ztg. d. VDEV. 1887. – Die neue Eisenbahn über den Giovipaß. Arch. f. Ebw. 1889. – Tunnel de Ronco. Genie civil, 1900. – Succursale dei Giovi. Relazione sugli studi e lavori eseguiti. 1885–1897. St. fer. Mediterraneo, Rom 1900; Monitore delle strade ferrate. 1887. – Curioni e Copello, Sulle condizioni della grande galleria di Ronco. Turin 1887.
Dolezalek.
Rorschach-Heiden-Bergbahn (Schweiz), eine der ältesten nach System Riggenbach erbauten Zahnbahnen, führt von Rorschach nach dem 806 m ü. M. und 412 m über dem Spiegel des Bodensees liegenden Luft- und Molkenkurort Heiden. Die Bahn wurde 1875 dem Betrieb übergeben.
Die R. ist normalspurig und hat eine bauliche Länge von 5726 m, eine Betriebslänge von 7108 m. Sie zweigt nämlich 500 m außerhalb des Bahnhofs Rorschach, bei der Bergstation Rorschach, von der Linie der ehemaligen Vereinigten Schweizer-Bahnen (jetzt Bundesbahnen) ab, fördert jedoch ihre Züge von der Bergstation Rorschach bis nach (Rorschach Hafen). Die Gesamtkosten haben Ende 1913. d. km Bahn rd. 421.000 Fr. betragen.
Die stärkste Neigung beträgt 90‰, die durchschnittliche 53·95‰, der kleinste Bogenhalbmesser 120 m.
Der Betrieb erfolgt mit Zahnradlokomotiven, die auch auf der Adhäsionsstrecke von Rorschach-Hafen bis Rorschach-Bergstation verwendet werden.
Die R. besitzt Anschluß an die Schweizer Bundesbahnen in Rorschach.
Literatur: Abt, Die 3 Rigibahnen. Zürich 1887. – Lévy-Lambert, Chemins de fer à crémaillière. Paris 1892.
Dietler.
Rost (grate; grille; graticola, griglia), im Maschinenbau der untere Abschluß einer Feuerungsanlage, der dem Brennstoff als Unterlage dient und derart geformt ist, daß die zur Verbrennung des Brennstoffs nötige Luft von unten zu diesem gelangen kann.
Der R. besteht hiernach aus einem System von Stäben und aus Trägern für die Stäbe. Die anzuwendende Entfernung der Stäbe voneinander (die Spaltenweite ebenso wie die Breite der Roststäbe) richtet sich nach den Eigenschaften des Brennstoffs und nach der Menge der zur Verbrennung nötigen Luft. Sie beträgt bei österreichischen Lokomotiven 20–22 mm.
Die Summe der durch sämtliche Luftspalten offen gehaltenen Flächen nennt man die „freie Rostfläche“, die Größe der vom Brennstoff bedeckten Fläche die „Rostfläche“.
Über die Gesamtgröße der Rostfläche, über die Größe der freien Rostfläche und das Verhältnis der freien Rostfläche zur gesamten Rostfläche s. Lokomotivkessel. Im allgemeinen beträgt das Verhältnis der Rostfläche zur Heizfläche bei Lokomotiven 1 : 50 oder 1 : 90. Die freie Rostfläche beträgt etwa 55–60% der gesamten Rostfläche.
Bauart des R. bei Lokomotiven (Abb. 144 a–c u. 145 a–d). Am Feuerbüchsschlußring sind Kloben K angeschraubt, in die vermittels
[Abbildung Abb. 144 a–c.
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Zapfen die Rostträger T eingesteckt sind. Auf den Rostträgern liegen die Roststäbe R entweder lose auf, in ihrer gegenseitigen Lage gehalten durch an die Stabenden angestauchte oder angeschmiedete Ansätze (Abb. 144 a u. b), oder sie finden ein Hindernis
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