Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.Eisenbahnen). St. Petersburg (russisch). - Nascha sheljesnodoroshnaja politika po dokumentam archiva komiteta ministrow (Unsere Eisenbahnpolitik auf Grund der Dokumente des Archivs des Ministerkomitees). St. Petersburg (russisch). 4 Bände. Herausgegeben von der Kanzlei des Ministerkomitees, unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. - Valentin Wittschewsky, Rußlands Handels-, Zoll- und Industriepolitik von Peter dem Großen bis auf die Gegenwart. Berlin 1905. - Proiswoditelnyjassily Rossii (Die produktiven Kräfte Rußlands). St. Petersburg 1896 (russisch). Herausgegeben vom Finanzministerium, unter Leitung des Direktors des Departements für Handel und Manufaktur W. J. Kowalewski. - Ssibir i welikaja ssibirskaja sheljesnaja doroga (Sibirien und die große sibirische Eisenbahn). St. Petersburg 1893 (russisch). Nebst einer Karte von Sibirien. Herausgegeben vom Departement für Handel und Manufaktur des Finanzministeriums. - Ssibirskaja sheljesnaja doroga w jeja proschlom i nastojaschtschem (Die sibirische Eisenbahn in ihrer Vergangenheit und Gegenwart). St. Petersburg 1903 (russisch). Zur Feier des 10 jährigen Bestehens des Komitees der sibirischen Bahn 1893-1903. Bearbeitet unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. - Arch. f. Ebw.; Ztschr. f. Kleinb.; Ztg. d. VDEV. - Oscar Mertens, Zur Frage der Zufuhrbahnen in Rußland. Riga 1889. - Promyschlennost i Torgowljä (Industrie und Handel). St. Petersburg (russisch). Organ der Vereinigung von Industrie und Handel. - Sheljesnodoroshnoje djelo (Das Eisenbahnwesen). St. Petersburg (russisch). Journal, herausgegeben von der VIII. Sektion der kaiserlich russischen technischen Gesellschaft. - W. Graf Reutern Baron Nolken, Die finanzielle Sanierung Rußlands nach der Katastrophe des Krimkrieges 1862-1878 durch den Finanzminister Michael v. Reutern. Berlin 1914. - W. W. Ssalow, Natschalo sheljesnoroshnawo djela w Rossii (Der Beginn des Eisenbahnwesens in Rußland). Wjestnik Jewropy, St. Petersburg 1899 (russisch). - Apercu des chemins de fer Russes depuis l'origene jus qu'en 1892. Elabore et publie de la societe imperiale technique de Russie. Bd. II, Bruxelles 1897. - Die russischen Eisenbahnen und ihr Ausbauprogramm. Ztschr. f. d. i. Eisenbtr. 1916, S. 258. Russische Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Bahn wurde im Jahre 1899, weil sie sich wirtschaftlich nicht länger halten konnte, vom Staat erworben. Sie ging mit 1. April 1900 nach dem Allerhöchst bestätigten Reichsratsgutachten vom 30. März 1900 in den Besitz des Staates über. An diesen Stamm (1066 Werst = 1137 km) wurden dann staatliche Eisenbahnen angegliedert und zu einer Betriebsgemeinschaft vereinigt. Schon 1902 umfaßte die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Gruppe 1781 Werst (= 1900 km). Als dann 1906 die große Bahn Obuchowo (Station der Nicolaibahn bei Petersburg)-Wologda-Wjätka für den Betrieb eröffnet wurde, wurde auch sie der schon bestehenden Staatsbahngruppe Moskau-Jaroslawl-Archangelsk angeschlossen, und das Gesamtnetz erhielt den Namen Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Diese Gruppe umfaßte Ende 1914 2996 Werst (= 3196 km), von denen 790 Werst1 (= 843 km) schmalspurig (0·500 Faden = 1·066 m), 2206 Werst (= 2354 km) normalspurig (0·714 Faden = 1·523 m) sind. Besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß 1913 bei Jaroslawl eine Brücke über die Wolga dem Betrieb übergeben und damit ein durchgehender Betrieb auf der ganzen Strecke Moskau-Archangelsk, Moskau-Wologda-Petersburg und Moskau-Perm-Sibirien ermöglicht ist. Ende 1914 wurde die Gruppe der Nordbahnen gebildet von folgenden Linien: Das Baukapital der Nordbahnen stand Ende 1910 mit 249,686.264 Rubel zu Buch, oder 1 Werst Bahnlänge kostete 83.340 Rubel. Betrieb. Es wurden befördert:
Mertens. Russische Nordwestbahnen (Ssjewerosapadnyja dorogi). Die Gruppe umfaßte Ende 1914 2516 Werst (= 2685 km) und setzte sich aus den folgenden Bahnen zusammen: a) Petersburg-Warschau, verstaatlicht durch Befehl vom 14. November 1893, demzufolge 1 Von diesen schmalspurigen Strecken war die Strecke Urotsch-Wologda-Njandoma (468 Werst = 496 km) bis zum Herbst 1915 normalspurig (0·714 Faden) umgebaut worden. Die Reststrecke wird in der Zwischenzeit gleichfalls umgebaut sein.
Eisenbahnen). St. Petersburg (russisch). – Nascha sheljesnodoroshnaja politika po dokumentam archiva komiteta ministrow (Unsere Eisenbahnpolitik auf Grund der Dokumente des Archivs des Ministerkomitees). St. Petersburg (russisch). 4 Bände. Herausgegeben von der Kanzlei des Ministerkomitees, unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. – Valentin Wittschewsky, Rußlands Handels-, Zoll- und Industriepolitik von Peter dem Großen bis auf die Gegenwart. Berlin 1905. – Proiswoditelnyjassily Rossii (Die produktiven Kräfte Rußlands). St. Petersburg 1896 (russisch). Herausgegeben vom Finanzministerium, unter Leitung des Direktors des Departements für Handel und Manufaktur W. J. Kowalewski. – Ssibir i welikaja ssibirskaja sheljesnaja doroga (Sibirien und die große sibirische Eisenbahn). St. Petersburg 1893 (russisch). Nebst einer Karte von Sibirien. Herausgegeben vom Departement für Handel und Manufaktur des Finanzministeriums. – Ssibirskaja sheljesnaja doroga w jeja proschlom i nastojaschtschem (Die sibirische Eisenbahn in ihrer Vergangenheit und Gegenwart). St. Petersburg 1903 (russisch). Zur Feier des 10 jährigen Bestehens des Komitees der sibirischen Bahn 1893–1903. Bearbeitet unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. – Arch. f. Ebw.; Ztschr. f. Kleinb.; Ztg. d. VDEV. – Oscar Mertens, Zur Frage der Zufuhrbahnen in Rußland. Riga 1889. – Promyschlennost i Torgowljä (Industrie und Handel). St. Petersburg (russisch). Organ der Vereinigung von Industrie und Handel. – Sheljesnodoroshnoje djelo (Das Eisenbahnwesen). St. Petersburg (russisch). Journal, herausgegeben von der VIII. Sektion der kaiserlich russischen technischen Gesellschaft. – W. Graf Reutern Baron Nolken, Die finanzielle Sanierung Rußlands nach der Katastrophe des Krimkrieges 1862–1878 durch den Finanzminister Michael v. Reutern. Berlin 1914. – W. W. Ssalow, Natschalo sheljesnoroshnawo djela w Rossii (Der Beginn des Eisenbahnwesens in Rußland). Wjestnik Jewropy, St. Petersburg 1899 (russisch). – Aperçu des chemins de fer Russes depuis l'origene jus qu'en 1892. Elaboré et publie de la societé imperiale technique de Russie. Bd. II, Bruxelles 1897. – Die russischen Eisenbahnen und ihr Ausbauprogramm. Ztschr. f. d. i. Eisenbtr. 1916, S. 258. Russische Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Bahn wurde im Jahre 1899, weil sie sich wirtschaftlich nicht länger halten konnte, vom Staat erworben. Sie ging mit 1. April 1900 nach dem Allerhöchst bestätigten Reichsratsgutachten vom 30. März 1900 in den Besitz des Staates über. An diesen Stamm (1066 Werst = 1137 km) wurden dann staatliche Eisenbahnen angegliedert und zu einer Betriebsgemeinschaft vereinigt. Schon 1902 umfaßte die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Gruppe 1781 Werst (= 1900 km). Als dann 1906 die große Bahn Obuchowo (Station der Nicolaibahn bei Petersburg)-Wologda-Wjätka für den Betrieb eröffnet wurde, wurde auch sie der schon bestehenden Staatsbahngruppe Moskau-Jaroslawl-Archangelsk angeschlossen, und das Gesamtnetz erhielt den Namen Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Diese Gruppe umfaßte Ende 1914 2996 Werst (= 3196 km), von denen 790 Werst1 (= 843 km) schmalspurig (0·500 Faden = 1·066 m), 2206 Werst (= 2354 km) normalspurig (0·714 Faden = 1·523 m) sind. Besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß 1913 bei Jaroslawl eine Brücke über die Wolga dem Betrieb übergeben und damit ein durchgehender Betrieb auf der ganzen Strecke Moskau-Archangelsk, Moskau-Wologda-Petersburg und Moskau-Perm-Sibirien ermöglicht ist. Ende 1914 wurde die Gruppe der Nordbahnen gebildet von folgenden Linien: Das Baukapital der Nordbahnen stand Ende 1910 mit 249,686.264 Rubel zu Buch, oder 1 Werst Bahnlänge kostete 83.340 Rubel. Betrieb. Es wurden befördert:
Mertens. Russische Nordwestbahnen (Ssjewerosapadnyja dorogi). Die Gruppe umfaßte Ende 1914 2516 Werst (= 2685 km) und setzte sich aus den folgenden Bahnen zusammen: a) Petersburg-Warschau, verstaatlicht durch Befehl vom 14. November 1893, demzufolge 1 Von diesen schmalspurigen Strecken war die Strecke Urotsch-Wologda-Njandoma (468 Werst = 496 km) bis zum Herbst 1915 normalspurig (0·714 Faden) umgebaut worden. Die Reststrecke wird in der Zwischenzeit gleichfalls umgebaut sein.
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Herausgegeben vom Departement für Handel und Manufaktur des Finanzministeriums. – Ssibirskaja sheljesnaja doroga w jeja proschlom i nastojaschtschem (Die sibirische Eisenbahn in ihrer Vergangenheit und Gegenwart). St. Petersburg 1903 (russisch). Zur Feier des 10 jährigen Bestehens des Komitees der sibirischen Bahn 1893–1903. Bearbeitet unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. – Arch. f. Ebw.; Ztschr. f. Kleinb.; Ztg. d. VDEV. – <hi rendition="#g">Oscar Mertens</hi>, Zur Frage der Zufuhrbahnen in Rußland. Riga 1889. – Promyschlennost i Torgowljä (Industrie und Handel). St. Petersburg (russisch). Organ der Vereinigung von Industrie und Handel. – Sheljesnodoroshnoje djelo (Das Eisenbahnwesen). St. Petersburg (russisch). Journal, herausgegeben von der VIII. Sektion der kaiserlich russischen technischen Gesellschaft. – W. 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Eisenbahnen). St. Petersburg (russisch). – Nascha sheljesnodoroshnaja politika po dokumentam archiva komiteta ministrow (Unsere Eisenbahnpolitik auf Grund der Dokumente des Archivs des Ministerkomitees). St. Petersburg (russisch). 4 Bände. Herausgegeben von der Kanzlei des Ministerkomitees, unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. – Valentin Wittschewsky, Rußlands Handels-, Zoll- und Industriepolitik von Peter dem Großen bis auf die Gegenwart. Berlin 1905. – Proiswoditelnyjassily Rossii (Die produktiven Kräfte Rußlands). St. Petersburg 1896 (russisch). Herausgegeben vom Finanzministerium, unter Leitung des Direktors des Departements für Handel und Manufaktur W. J. Kowalewski. – Ssibir i welikaja ssibirskaja sheljesnaja doroga (Sibirien und die große sibirische Eisenbahn). St. Petersburg 1893 (russisch). Nebst einer Karte von Sibirien. Herausgegeben vom Departement für Handel und Manufaktur des Finanzministeriums. – Ssibirskaja sheljesnaja doroga w jeja proschlom i nastojaschtschem (Die sibirische Eisenbahn in ihrer Vergangenheit und Gegenwart). St. Petersburg 1903 (russisch). Zur Feier des 10 jährigen Bestehens des Komitees der sibirischen Bahn 1893–1903. Bearbeitet unter Leitung des Staatssekretärs Kulomsin. – Arch. f. Ebw.; Ztschr. f. Kleinb.; Ztg. d. VDEV. – Oscar Mertens, Zur Frage der Zufuhrbahnen in Rußland. Riga 1889. – Promyschlennost i Torgowljä (Industrie und Handel). St. Petersburg (russisch). Organ der Vereinigung von Industrie und Handel. – Sheljesnodoroshnoje djelo (Das Eisenbahnwesen). St. Petersburg (russisch). Journal, herausgegeben von der VIII. Sektion der kaiserlich russischen technischen Gesellschaft. – W. Graf Reutern Baron Nolken, Die finanzielle Sanierung Rußlands nach der Katastrophe des Krimkrieges 1862–1878 durch den Finanzminister Michael v. Reutern. Berlin 1914. – W. W. Ssalow, Natschalo sheljesnoroshnawo djela w Rossii (Der Beginn des Eisenbahnwesens in Rußland). Wjestnik Jewropy, St. Petersburg 1899 (russisch). – Aperçu des chemins de fer Russes depuis l'origene jus qu'en 1892. Elaboré et publie de la societé imperiale technique de Russie. Bd. II, Bruxelles 1897. – Die russischen Eisenbahnen und ihr Ausbauprogramm. Ztschr. f. d. i. Eisenbtr. 1916, S. 258.
Russische Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Bahn wurde im Jahre 1899, weil sie sich wirtschaftlich nicht länger halten konnte, vom Staat erworben. Sie ging mit 1. April 1900 nach dem Allerhöchst bestätigten Reichsratsgutachten vom 30. März 1900 in den Besitz des Staates über. An diesen Stamm (1066 Werst = 1137 km) wurden dann staatliche Eisenbahnen angegliedert und zu einer Betriebsgemeinschaft vereinigt. Schon 1902 umfaßte die Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Gruppe 1781 Werst (= 1900 km). Als dann 1906 die große Bahn Obuchowo (Station der Nicolaibahn bei Petersburg)-Wologda-Wjätka für den Betrieb eröffnet wurde, wurde auch sie der schon bestehenden Staatsbahngruppe Moskau-Jaroslawl-Archangelsk angeschlossen, und das Gesamtnetz erhielt den Namen Nordbahnen (Ssjewernyja dorogi). Diese Gruppe umfaßte Ende 1914 2996 Werst (= 3196 km), von denen 790 Werst 1 (= 843 km) schmalspurig (0·500 Faden = 1·066 m), 2206 Werst (= 2354 km) normalspurig (0·714 Faden = 1·523 m) sind. Besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß 1913 bei Jaroslawl eine Brücke über die Wolga dem Betrieb übergeben und damit ein durchgehender Betrieb auf der ganzen Strecke Moskau-Archangelsk, Moskau-Wologda-Petersburg und Moskau-Perm-Sibirien ermöglicht ist. Ende 1914 wurde die Gruppe der Nordbahnen gebildet von folgenden Linien:
Das Baukapital der Nordbahnen stand Ende 1910 mit 249,686.264 Rubel zu Buch, oder 1 Werst Bahnlänge kostete 83.340 Rubel.
Betrieb. Es wurden befördert:
1907 1910 1913 1914
Personen 7·9 9·6 13·7 15·1 Mill.
Güter 308·3 509·1 387·4 406·4 Mill. Pud
Bahnlänge 2992 2996 2296 2996 Werst
davon Schmalspur 802 790 594 790 Werst
Mertens.
Russische Nordwestbahnen (Ssjewerosapadnyja dorogi). Die Gruppe umfaßte Ende 1914 2516 Werst (= 2685 km) und setzte sich aus den folgenden Bahnen zusammen:
a) Petersburg-Warschau, verstaatlicht durch Befehl vom 14. November 1893, demzufolge
1 Von diesen schmalspurigen Strecken war die Strecke Urotsch-Wologda-Njandoma (468 Werst = 496 km) bis zum Herbst 1915 normalspurig (0·714 Faden) umgebaut worden. Die Reststrecke wird in der Zwischenzeit gleichfalls umgebaut sein.
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