Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.Ausmaß erreicht wird und daß der Anstieg im Anfangspunkt A des Ü. beginnend sich gleichmäßig auf eine solche Länge l verteilt, daß das Steigungsverhältnis 1/i in der Rampe innerhalb der Grenzwerte i = 300 und i = 600 liegt. Das Ausmaß der Schienenüberhöhung rechnet sich nach der Formel Bei Bogen von größerem Halbmesser, etwa R > 1/10 C, werden Ü. nicht mehr verlegt. Wird z. B. C = 12.000 für eine Hauptbahn angenommen, so beträgt die Abszissenlänge des Endpunktes E des Ü. für einen Bogen mit Nach den neuesten, vorläufig versuchsweise bei den österreichischen Staatsbahnen in Verwendung stehenden Vorschriften für die Ausführung der Ü. werden folgende Formeln zu grunde gelegt. Hierbei ist der Anhaltspunkt des Ü. an die Gerade der Ursprung des Achsenkreuzes und die verlängerte Gerade die positive x-Achse (Abb. 492). Abb. 492. C wird der nachstehenden Tabelle gemäß bemessen: Mindestfestziffer C. Literatur: Helmert, Die Übergangskurven für Eisenbahngleise. Aachen 1872. - Maximilian de Leber, Calculs des Raccordements paraboliques dans les traces de chemin de fer. Paris 1892; Verordnungsblatt des HM. für Eisenbahn- und Schiffahrt Nr. 102 und 131 vom Jahre 1890. - M. Pernt, Tafeln zum Abstecken von Kreis- und Ü. mit Polarkoordinaten und andere im Art. "Abstecken" angeführte Tabellenwerke. - H. K. Müller, Tafelbuch für Gleiskrümmungen. Hamburg 1917. Pernt. Ausmaß erreicht wird und daß der Anstieg im Anfangspunkt A des Ü. beginnend sich gleichmäßig auf eine solche Länge l verteilt, daß das Steigungsverhältnis 1/i in der Rampe innerhalb der Grenzwerte i = 300 und i = 600 liegt. Das Ausmaß der Schienenüberhöhung rechnet sich nach der Formel Bei Bogen von größerem Halbmesser, etwa R > 1/10 C, werden Ü. nicht mehr verlegt. Wird z. B. C = 12.000 für eine Hauptbahn angenommen, so beträgt die Abszissenlänge des Endpunktes E des Ü. für einen Bogen mit Nach den neuesten, vorläufig versuchsweise bei den österreichischen Staatsbahnen in Verwendung stehenden Vorschriften für die Ausführung der Ü. werden folgende Formeln zu grunde gelegt. Hierbei ist der Anhaltspunkt des Ü. an die Gerade der Ursprung des Achsenkreuzes und die verlängerte Gerade die positive x-Achse (Abb. 492). Abb. 492. C wird der nachstehenden Tabelle gemäß bemessen: Mindestfestziffer C. Literatur: Helmert, Die Übergangskurven für Eisenbahngleise. Aachen 1872. – Maximilian de Leber, Calculs des Raccordements paraboliques dans les tracés de chemin de fer. Paris 1892; Verordnungsblatt des HM. für Eisenbahn- und Schiffahrt Nr. 102 und 131 vom Jahre 1890. – M. Pernt, Tafeln zum Abstecken von Kreis- und Ü. mit Polarkoordinaten und andere im Art. „Abstecken“ angeführte Tabellenwerke. – H. K. Müller, Tafelbuch für Gleiskrümmungen. Hamburg 1917. Pernt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0458" n="444"/> Ausmaß erreicht wird und daß der Anstieg im Anfangspunkt <hi rendition="#i">A</hi> des Ü. beginnend sich gleichmäßig auf eine solche Länge <hi rendition="#i">l</hi> verteilt, daß das Steigungsverhältnis 1/<hi rendition="#i">i</hi> in der Rampe innerhalb der Grenzwerte <hi rendition="#i">i</hi> = 300 und <hi rendition="#i">i</hi> = 600 liegt.</p><lb/> <p>Das Ausmaß der Schienenüberhöhung rechnet sich nach der Formel<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0633.jpg" rendition="#c"/><lb/> somit muß die Länge des Ü. in der Abszissenachse gemessen<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen09_1921/figures/roell_eisenbahnwesen09_1921_figure-0634.jpg" rendition="#c"/><lb/> sein, woraus sich die Beziehung ableitet, daß<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">C</hi> = <hi rendition="#i">i k</hi></hi><lb/> anzunehmen ist, und schwankt demnach dieser Wert zwischen 750 und 54.000, da <hi rendition="#i">k</hi> nach der beim Art. Schienenüberhöhung enthaltenen Tabelle (Bd. VIII, S. 334) zwischen den Werten 2·5 und 90 variiert. Leber empfiehlt für <hi rendition="#i">C</hi> die Werte 750, 1500, 3000, 4500, 6000, 12.000 und 24.000, von denen die ersten 5 für schmal- und vollspurige Lokalbahnen, die letzten 2 für Hauptbahnen fast allgemein Annahme fanden.</p><lb/> <p>Bei Bogen von größerem Halbmesser, etwa <hi rendition="#i">R</hi> > <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">10</hi> <hi rendition="#i">C,</hi> werden Ü. nicht mehr verlegt.</p><lb/> <p>Wird z. 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Aachen 1872. – <hi rendition="#g">Maximilian de Leber</hi>, Calculs des Raccordements paraboliques dans les tracés de chemin de fer. Paris 1892; Verordnungsblatt des HM. für Eisenbahn- und Schiffahrt Nr. 102 und 131 vom Jahre 1890. – M. <hi rendition="#g">Pernt</hi>, Tafeln zum Abstecken von Kreis- und Ü. mit Polarkoordinaten und andere im Art. „Abstecken“ angeführte Tabellenwerke. – H. K. <hi rendition="#g">Müller</hi>, Tafelbuch für Gleiskrümmungen. Hamburg 1917.</p><lb/> <p rendition="#right">Pernt.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [444/0458]
Ausmaß erreicht wird und daß der Anstieg im Anfangspunkt A des Ü. beginnend sich gleichmäßig auf eine solche Länge l verteilt, daß das Steigungsverhältnis 1/i in der Rampe innerhalb der Grenzwerte i = 300 und i = 600 liegt.
Das Ausmaß der Schienenüberhöhung rechnet sich nach der Formel
[FORMEL]
somit muß die Länge des Ü. in der Abszissenachse gemessen
[FORMEL]
sein, woraus sich die Beziehung ableitet, daß
C = i k
anzunehmen ist, und schwankt demnach dieser Wert zwischen 750 und 54.000, da k nach der beim Art. Schienenüberhöhung enthaltenen Tabelle (Bd. VIII, S. 334) zwischen den Werten 2·5 und 90 variiert. Leber empfiehlt für C die Werte 750, 1500, 3000, 4500, 6000, 12.000 und 24.000, von denen die ersten 5 für schmal- und vollspurige Lokalbahnen, die letzten 2 für Hauptbahnen fast allgemein Annahme fanden.
Bei Bogen von größerem Halbmesser, etwa R > 1/10 C, werden Ü. nicht mehr verlegt.
Wird z. B. C = 12.000 für eine Hauptbahn angenommen, so beträgt die Abszissenlänge des Endpunktes E des Ü. für einen Bogen mit
[FORMEL]
die Bogenlänge [FORMEL] der Winkel ξ = 5° 29' 0·9'' und demnach das Maß der Verschiebung v = 0·392 m.
Nach den neuesten, vorläufig versuchsweise bei den österreichischen Staatsbahnen in Verwendung stehenden Vorschriften für die Ausführung der Ü. werden folgende Formeln zu grunde gelegt.
[FORMEL]
Hierbei ist der Anhaltspunkt des Ü. an die Gerade der Ursprung des Achsenkreuzes und die verlängerte Gerade die positive x-Achse (Abb. 492).
[Abbildung Abb. 492.
]
C wird der nachstehenden Tabelle gemäß bemessen:
Mindestfestziffer C.
Literatur: Helmert, Die Übergangskurven für Eisenbahngleise. Aachen 1872. – Maximilian de Leber, Calculs des Raccordements paraboliques dans les tracés de chemin de fer. Paris 1892; Verordnungsblatt des HM. für Eisenbahn- und Schiffahrt Nr. 102 und 131 vom Jahre 1890. – M. Pernt, Tafeln zum Abstecken von Kreis- und Ü. mit Polarkoordinaten und andere im Art. „Abstecken“ angeführte Tabellenwerke. – H. K. Müller, Tafelbuch für Gleiskrümmungen. Hamburg 1917.
Pernt.
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