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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Über die Kosten gewölbter Eisenbahnviadukte wurden im Bd. IX auf S. 163 Angaben gemacht. Ausführliche Zusammenstellungen, die ältere Bauwerke betreffen, findet man in Rziha, Eisenbahnunter- und -oberbau, Bd. II, Wien 1877, S. 201, ferner in Pozzi, Costruzione ed esercizio delle strade ferrate, Ponti e Viadotti in Muratura, Turin 1890. Hiernach betrugen die Kosten für 1 m2 verbauter Umrißfläche:


mindesthöchstMittel
Mark
für eingleisige V.27·0102·257·15
für zweigleisige V.65·15137·9101·00

Abb. 68.

Abb. 69. Viadukt von Langwies, Linie Chur - Arosa.

Abb. 70.

In neuerer Zeit sind zu den gewölbten gemauerten V. auch solche aus Eisenbeton getreten, u. zw. sowohl mit Bogentragwerken für größere Spannweiten wie auch mit Balkentragwerken für kleinere Öffnungsweiten. Letztere haben nach Art der Gerüstbrücken Joche in etwa 8-15 m Abstand, aus einzelnen, durch Querriegel miteinander verbundenen Eisenbetonstützen bestehend, auf denen die das Tragwerk bildenden Plattenbalken aufliegen. Diese Balken gehen über mehrere (3-4) Öffnungen durch und sind entweder auf den Jochen frei aufgelagert oder sie stehen mit den Jochstielen durch die Bewehrungseisen in fester Verbindung, so daß die Wirkungsweise mehrstieliger Rahmenträger entsteht (Abb. 70). Für die Aufnahme der Längskräfte, d. i. besonders bei Eisenbahnviadukten der Bremskräfte, ist vorzusorgen. Sind größere Bogenöffnungen angeordnet, so wird auch die über dem Bogen liegende Fahrbahn von solchen Eisenbetonbalken und auf dem Bogen stehenden Stielen getragen.

Über die Kosten gewölbter Eisenbahnviadukte wurden im Bd. IX auf S. 163 Angaben gemacht. Ausführliche Zusammenstellungen, die ältere Bauwerke betreffen, findet man in Rziha, Eisenbahnunter- und -oberbau, Bd. II, Wien 1877, S. 201, ferner in Pozzi, Costruzione ed esercizio delle strade ferrate, Ponti e Viadotti in Muratura, Turin 1890. Hiernach betrugen die Kosten für 1 m2 verbauter Umrißfläche:


mindesthöchstMittel
Mark
für eingleisige V.27·0102·257·15
für zweigleisige V.65·15137·9101·00

Abb. 68.

Abb. 69. Viadukt von Langwies, Linie Chur – Arosa.

Abb. 70.

In neuerer Zeit sind zu den gewölbten gemauerten V. auch solche aus Eisenbeton getreten, u. zw. sowohl mit Bogentragwerken für größere Spannweiten wie auch mit Balkentragwerken für kleinere Öffnungsweiten. Letztere haben nach Art der Gerüstbrücken Joche in etwa 8–15 m Abstand, aus einzelnen, durch Querriegel miteinander verbundenen Eisenbetonstützen bestehend, auf denen die das Tragwerk bildenden Plattenbalken aufliegen. Diese Balken gehen über mehrere (3–4) Öffnungen durch und sind entweder auf den Jochen frei aufgelagert oder sie stehen mit den Jochstielen durch die Bewehrungseisen in fester Verbindung, so daß die Wirkungsweise mehrstieliger Rahmenträger entsteht (Abb. 70). Für die Aufnahme der Längskräfte, d. i. besonders bei Eisenbahnviadukten der Bremskräfte, ist vorzusorgen. Sind größere Bogenöffnungen angeordnet, so wird auch die über dem Bogen liegende Fahrbahn von solchen Eisenbetonbalken und auf dem Bogen stehenden Stielen getragen.

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[190/0205] Über die Kosten gewölbter Eisenbahnviadukte wurden im Bd. IX auf S. 163 Angaben gemacht. Ausführliche Zusammenstellungen, die ältere Bauwerke betreffen, findet man in Rziha, Eisenbahnunter- und -oberbau, Bd. II, Wien 1877, S. 201, ferner in Pozzi, Costruzione ed esercizio delle strade ferrate, Ponti e Viadotti in Muratura, Turin 1890. Hiernach betrugen die Kosten für 1 m2 verbauter Umrißfläche: mindest höchst Mittel Mark für eingleisige V. 27·0 102·2 57·15 für zweigleisige V. 65·15 137·9 101·00 [Abbildung Abb. 68. ] [Abbildung Abb. 69. Viadukt von Langwies, Linie Chur – Arosa. ] [Abbildung Abb. 70. ] In neuerer Zeit sind zu den gewölbten gemauerten V. auch solche aus Eisenbeton getreten, u. zw. sowohl mit Bogentragwerken für größere Spannweiten wie auch mit Balkentragwerken für kleinere Öffnungsweiten. Letztere haben nach Art der Gerüstbrücken Joche in etwa 8–15 m Abstand, aus einzelnen, durch Querriegel miteinander verbundenen Eisenbetonstützen bestehend, auf denen die das Tragwerk bildenden Plattenbalken aufliegen. Diese Balken gehen über mehrere (3–4) Öffnungen durch und sind entweder auf den Jochen frei aufgelagert oder sie stehen mit den Jochstielen durch die Bewehrungseisen in fester Verbindung, so daß die Wirkungsweise mehrstieliger Rahmenträger entsteht (Abb. 70). Für die Aufnahme der Längskräfte, d. i. besonders bei Eisenbahnviadukten der Bremskräfte, ist vorzusorgen. Sind größere Bogenöffnungen angeordnet, so wird auch die über dem Bogen liegende Fahrbahn von solchen Eisenbetonbalken und auf dem Bogen stehenden Stielen getragen.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/205>, abgerufen am 23.11.2024.