Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.Abb. 174. l = s/sin a - (u + z + m) s die Spurweite und z genau genug die Länge der Zungenschiene bezeichnen und m = p tg a/2. Etwas genauer wird Ra nach Abb. 174 ermittelt aus Gleichung s/sin a = u + z + l + m, worin Länge der Zungenschiene, daher genau genug: l = Ra cos b (tg a/2 - tg b) m = p tg a/2, p die Wurzelweite der W.; hieraus Abb. 175. Ra = 234·035 m, Ri = 238·600 m. Die Unterstützung der Kreuzungsweichen geschieht durch Holz- oder Eisenquerschwellen, die senkrecht zur Mittellinie (Verbindungslinie Abb. 174. l = s/sin α – (u + z + m) s die Spurweite und z genau genug die Länge der Zungenschiene bezeichnen und m = p tg α/2. Etwas genauer wird Ra nach Abb. 174 ermittelt aus Gleichung s/sin α = u + z + l + m, worin Länge der Zungenschiene, daher genau genug: l = Ra cos β (tg α/2 – tg β) m = p tg α/2, p die Wurzelweite der W.; hieraus Abb. 175. Ra = 234·035 m, Ri = 238·600 m. Die Unterstützung der Kreuzungsweichen geschieht durch Holz- oder Eisenquerschwellen, die senkrecht zur Mittellinie (Verbindungslinie <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0325" n="310"/><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0224.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 174.</head><lb/></figure><lb/> Backenschienen um das Maß des erforderlichen Aufschlages größer sein. Die Zungenspitzen sind um <hi rendition="#i">u</hi> von der Herzstückspitze zu entfernen, damit das für die Aufschläge erforderliche Maß <hi rendition="#i">d</hi> erreicht wird; daher bei einem Kreuzungswinkel <formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0229.jpg"/> wobei <hi rendition="#i">d,</hi> wenn zwei Zungen aufschlagen, für Vollbahnen mit 360 bis 480 <hi rendition="#i">mm</hi> angenommen werden kann. Je kleiner <hi rendition="#i">u</hi> unter sonst gleichen Verhältnissen wird, desto größer kann der Krümmungshalbmesser <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> der Verbindungsgleise der W. werden, daher für die zweite Anordnung unter sonst gleichen Verhältnissen <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> größer werden kann. Die Größe des Krümmungshalbmesser <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> der Verbindungsgleise kann nach Abb. 174 <hi rendition="#g">annähernd</hi> gesetzt werden <formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0225.jpg"/> worin<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">l</hi> = <hi rendition="#i">s</hi>/sin α – (<hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">z</hi> + <hi rendition="#i">m</hi>)</hi><lb/><hi rendition="#i">s</hi> die Spurweite und <hi rendition="#i">z</hi> genau genug die Länge der Zungenschiene bezeichnen und <hi rendition="#i">m</hi> = <hi rendition="#i">p</hi> tg α/2. Etwas genauer wird <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> nach Abb. 174 ermittelt aus Gleichung <hi rendition="#i">s</hi>/sin α = <hi rendition="#i">u</hi> + <hi rendition="#i">z</hi> + <hi rendition="#i">l</hi> + <hi rendition="#i">m,</hi> worin <formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0226.jpg"/> Länge der Zungenschiene, daher genau genug: <hi rendition="#i">l</hi> = <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> cos β (tg α/2 – tg β)<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">m</hi> = <hi rendition="#i">p</hi> tg α/2,</hi><lb/><hi rendition="#i">p</hi> die Wurzelweite der W.; hieraus<lb/><formula facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0227.jpg" rendition="#c"/><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen10_1923/figures/roell_eisenbahnwesen10_1923_figure-0228.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 175.</head><lb/></figure><lb/> Der Halbmesser des inneren Stranges des Ausweichgleises <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">i</hi></hi> ist um <hi rendition="#i">s</hi> + <hi rendition="#i">e</hi> kleiner als der äußere <hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi>.</hi> Er kann jedoch größer werden wegen der Ermäßigung des Winkels durch den Knick der Backenschienen der W. So beträgt z. B. bei einigen Kreuzungsweichen der preußischen Bahnen 1 : 9<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">R<hi rendition="#sub">a</hi></hi> = 234·035 <hi rendition="#i">m, R<hi rendition="#sub">i</hi></hi> = 238·600 <hi rendition="#i">m.</hi></hi></p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Unterstützung</hi> der Kreuzungsweichen geschieht durch Holz- oder Eisenquerschwellen, die senkrecht zur Mittellinie (Verbindungslinie </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [310/0325]
[Abbildung Abb. 174.
]
Backenschienen um das Maß des erforderlichen Aufschlages größer sein. Die Zungenspitzen sind um u von der Herzstückspitze zu entfernen, damit das für die Aufschläge erforderliche Maß d erreicht wird; daher bei einem Kreuzungswinkel [FORMEL] wobei d, wenn zwei Zungen aufschlagen, für Vollbahnen mit 360 bis 480 mm angenommen werden kann. Je kleiner u unter sonst gleichen Verhältnissen wird, desto größer kann der Krümmungshalbmesser Ra der Verbindungsgleise der W. werden, daher für die zweite Anordnung unter sonst gleichen Verhältnissen Ra größer werden kann. Die Größe des Krümmungshalbmesser Ra der Verbindungsgleise kann nach Abb. 174 annähernd gesetzt werden [FORMEL] worin
l = s/sin α – (u + z + m)
s die Spurweite und z genau genug die Länge der Zungenschiene bezeichnen und m = p tg α/2. Etwas genauer wird Ra nach Abb. 174 ermittelt aus Gleichung s/sin α = u + z + l + m, worin [FORMEL] Länge der Zungenschiene, daher genau genug: l = Ra cos β (tg α/2 – tg β)
m = p tg α/2,
p die Wurzelweite der W.; hieraus
[FORMEL]
[Abbildung Abb. 175.
]
Der Halbmesser des inneren Stranges des Ausweichgleises Ri ist um s + e kleiner als der äußere Ra. Er kann jedoch größer werden wegen der Ermäßigung des Winkels durch den Knick der Backenschienen der W. So beträgt z. B. bei einigen Kreuzungsweichen der preußischen Bahnen 1 : 9
Ra = 234·035 m, Ri = 238·600 m.
Die Unterstützung der Kreuzungsweichen geschieht durch Holz- oder Eisenquerschwellen, die senkrecht zur Mittellinie (Verbindungslinie
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