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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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3. Liegende Doppelleiter Zahnstangen. Bauart Locher-Stehlin.

Da die Gefahr des Aufsteigens des Zahnrads auf die Zähne der Stange, namentlich beim Abwärtsfahren mit zunehmender Neigung wächst, so wurde für die Pilatusbahn, s. Bd. VIII,


Abb. 277.
S. 82, (480%0 Neigung) die in Abb. 278 dargestellte Zahnstange verwendet, in die 2 wagerecht liegende Zahntriebräder mit senkrechten Achsen eingreifen, deren unverrückbare

Abb. 278.
Abb. 279.
Abb. 280.

Lage 2 Führungsräder sichern. Die Zahnteilung beträgt 85·7 mm. Die Zähne haben 40 mm, die Räder 50 mm Breite. Eine weitere Verwendung hat diese Zahnstange wegen der großen Kosten nicht gefunden, daher auch bei so bedeutenden Steigungen zumeist die Seilbahn der Zahnbahn vorzuziehen ist.

Bauart Peter.

Die Zahnstange Peter besteht wie die von Strub aus einem schienenartig geformten Träger Abb. 279, 280, 281, 282, in dessen Kopf aber beiderseits wagrechte Zähne ausgefräst werden, was eine zweckmäßige Anordnung ergibt. Die Zahnstange ist einfacher, daher auch billiger zu


Abb. 281.

Abb. 282.
erstellen, wie die von Stehlin-Locher. Sie soll nicht nur für reine, sondern auch für gemischte Bahnen mit starken, über 250%0, hinausgehenden Steigungen verwendet werden, weil bei so großen Steigungen der richtige Eingriff des Rads in die Stange mit senkrechten Zähnen bei den noch angängigen Lokomotivgewichten nicht mehr voll gesichert werden kann. Es können auch hierbei, wie auf der Pilatusbahn leichte Triebwagen verwendet werden. Die Zahnstange mit

3. Liegende Doppelleiter Zahnstangen. Bauart Locher-Stehlin.

Da die Gefahr des Aufsteigens des Zahnrads auf die Zähne der Stange, namentlich beim Abwärtsfahren mit zunehmender Neigung wächst, so wurde für die Pilatusbahn, s. Bd. VIII,


Abb. 277.
S. 82, (480 Neigung) die in Abb. 278 dargestellte Zahnstange verwendet, in die 2 wagerecht liegende Zahntriebräder mit senkrechten Achsen eingreifen, deren unverrückbare

Abb. 278.
Abb. 279.
Abb. 280.

Lage 2 Führungsräder sichern. Die Zahnteilung beträgt 85·7 mm. Die Zähne haben 40 mm, die Räder 50 mm Breite. Eine weitere Verwendung hat diese Zahnstange wegen der großen Kosten nicht gefunden, daher auch bei so bedeutenden Steigungen zumeist die Seilbahn der Zahnbahn vorzuziehen ist.

Bauart Peter.

Die Zahnstange Peter besteht wie die von Strub aus einem schienenartig geformten Träger Abb. 279, 280, 281, 282, in dessen Kopf aber beiderseits wagrechte Zähne ausgefräst werden, was eine zweckmäßige Anordnung ergibt. Die Zahnstange ist einfacher, daher auch billiger zu


Abb. 281.

Abb. 282.
erstellen, wie die von Stehlin-Locher. Sie soll nicht nur für reine, sondern auch für gemischte Bahnen mit starken, über 250‰, hinausgehenden Steigungen verwendet werden, weil bei so großen Steigungen der richtige Eingriff des Rads in die Stange mit senkrechten Zähnen bei den noch angängigen Lokomotivgewichten nicht mehr voll gesichert werden kann. Es können auch hierbei, wie auf der Pilatusbahn leichte Triebwagen verwendet werden. Die Zahnstange mit

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[454/0486] 3. Liegende Doppelleiter Zahnstangen. Bauart Locher-Stehlin. Da die Gefahr des Aufsteigens des Zahnrads auf die Zähne der Stange, namentlich beim Abwärtsfahren mit zunehmender Neigung wächst, so wurde für die Pilatusbahn, s. Bd. VIII, [Abbildung Abb. 277. ] S. 82, (480‰ Neigung) die in Abb. 278 dargestellte Zahnstange verwendet, in die 2 wagerecht liegende Zahntriebräder mit senkrechten Achsen eingreifen, deren unverrückbare [Abbildung Abb. 278. ] [Abbildung Abb. 279. ] [Abbildung Abb. 280. ] Lage 2 Führungsräder sichern. Die Zahnteilung beträgt 85·7 mm. Die Zähne haben 40 mm, die Räder 50 mm Breite. Eine weitere Verwendung hat diese Zahnstange wegen der großen Kosten nicht gefunden, daher auch bei so bedeutenden Steigungen zumeist die Seilbahn der Zahnbahn vorzuziehen ist. Bauart Peter. Die Zahnstange Peter besteht wie die von Strub aus einem schienenartig geformten Träger Abb. 279, 280, 281, 282, in dessen Kopf aber beiderseits wagrechte Zähne ausgefräst werden, was eine zweckmäßige Anordnung ergibt. Die Zahnstange ist einfacher, daher auch billiger zu [Abbildung Abb. 281. ] [Abbildung Abb. 282. ] erstellen, wie die von Stehlin-Locher. Sie soll nicht nur für reine, sondern auch für gemischte Bahnen mit starken, über 250‰, hinausgehenden Steigungen verwendet werden, weil bei so großen Steigungen der richtige Eingriff des Rads in die Stange mit senkrechten Zähnen bei den noch angängigen Lokomotivgewichten nicht mehr voll gesichert werden kann. Es können auch hierbei, wie auf der Pilatusbahn leichte Triebwagen verwendet werden. Die Zahnstange mit

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/486>, abgerufen am 22.11.2024.