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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Kiesbettung liegende Oberbau wird bei größeren Neigungen gegen Verschiebung nach abwärts gesichert, entweder durch eingerammte Eisenpfähle


Abb. 289.

Abb. 290.

Abb. 291.
oder durch Mauerwerkskörper, gegen die sich einzelne Schwellen stützen. Auf der Pilatusbahn mit 480%0 Größtneigung liegt der Oberbau durchwegs auf einem durchlaufenden Mauerwerkskörper und ist mit diesem verankert. An den Übergängen der Reibungsbahn zur Z. auf den vereinigten Reibungs- und Z. werden bewegliche Einfahrtstücke angeordnet, die den Eingriff der Rad in die Stangenzähne sichern. Sie bestehen aus kurzen Zahnstangenstücken, die im Anschluß an die Zahnstange um eine wagrechte Achse drehbar, senkrecht beweglich und auf Federn gelagert sind, damit beim Auffahren des Rads auf die Stange und bei etwaigem Aufeinandertreffen der beiderseitigen Zahnköpfe Aufsteigen des Fahrzeuges und Beschädigen der Zähne durch das Nachgeben des Einfahrtstücks verhindert, dieses aber beim Eingriff des Rads in die Stangenzähne in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die Möglichkeit des Eingriffs wird meist durch Abschrägen der Zähne am Anfang des aus Platten hergestellten Einfahrtstückes erzielt, wie z. B. Abb. 292 eines Einfahrtstücks auf Abtschen gemischten Z. zeigt. Ein Einfahrtstück für gemischte Bahnen mit liegender Doppelleiterstange, Bauart Peter, mit wagrecht liegenden Federn zeigt Abb. 293. Hierbei ist ein kurzes, einseitiges Zahnstangenstück wagrecht und mittels 4 Federn beweglich gelagert.

Die Einfahrtstücke E werden in der Reibungsstrecke vor Beginn der Zahnstrecke mit steilerer Neigung verlegt (s. Abb. 294). Werden die Züge geschoben, so ist am unteren Ende der Zahnstrecke in die Reibungsstrecke


Abb. 292.
auf Zuglänge L eine Zahnstange einzulegen, damit die Zahnradlokomotive zur Mitarbeit gelangt, sobald die Spitze des Zugs die steile

Abb. 293.
Zahnstreckenneigung erreicht. Zur Sicherung wird zwischen Einfahrtstück E und dem Anfang der Steilstrecke in der Reibungsstrecke noch ein kurzes Zahnstangenstück n eingelegt.

Kiesbettung liegende Oberbau wird bei größeren Neigungen gegen Verschiebung nach abwärts gesichert, entweder durch eingerammte Eisenpfähle


Abb. 289.

Abb. 290.

Abb. 291.
oder durch Mauerwerkskörper, gegen die sich einzelne Schwellen stützen. Auf der Pilatusbahn mit 480 Größtneigung liegt der Oberbau durchwegs auf einem durchlaufenden Mauerwerkskörper und ist mit diesem verankert. An den Übergängen der Reibungsbahn zur Z. auf den vereinigten Reibungs- und Z. werden bewegliche Einfahrtstücke angeordnet, die den Eingriff der Rad in die Stangenzähne sichern. Sie bestehen aus kurzen Zahnstangenstücken, die im Anschluß an die Zahnstange um eine wagrechte Achse drehbar, senkrecht beweglich und auf Federn gelagert sind, damit beim Auffahren des Rads auf die Stange und bei etwaigem Aufeinandertreffen der beiderseitigen Zahnköpfe Aufsteigen des Fahrzeuges und Beschädigen der Zähne durch das Nachgeben des Einfahrtstücks verhindert, dieses aber beim Eingriff des Rads in die Stangenzähne in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die Möglichkeit des Eingriffs wird meist durch Abschrägen der Zähne am Anfang des aus Platten hergestellten Einfahrtstückes erzielt, wie z. B. Abb. 292 eines Einfahrtstücks auf Abtschen gemischten Z. zeigt. Ein Einfahrtstück für gemischte Bahnen mit liegender Doppelleiterstange, Bauart Peter, mit wagrecht liegenden Federn zeigt Abb. 293. Hierbei ist ein kurzes, einseitiges Zahnstangenstück wagrecht und mittels 4 Federn beweglich gelagert.

Die Einfahrtstücke E werden in der Reibungsstrecke vor Beginn der Zahnstrecke mit steilerer Neigung verlegt (s. Abb. 294). Werden die Züge geschoben, so ist am unteren Ende der Zahnstrecke in die Reibungsstrecke


Abb. 292.
auf Zuglänge L eine Zahnstange einzulegen, damit die Zahnradlokomotive zur Mitarbeit gelangt, sobald die Spitze des Zugs die steile

Abb. 293.
Zahnstreckenneigung erreicht. Zur Sicherung wird zwischen Einfahrtstück E und dem Anfang der Steilstrecke in der Reibungsstrecke noch ein kurzes Zahnstangenstück n eingelegt.

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[457/0489] Kiesbettung liegende Oberbau wird bei größeren Neigungen gegen Verschiebung nach abwärts gesichert, entweder durch eingerammte Eisenpfähle [Abbildung Abb. 289. ] [Abbildung Abb. 290. ] [Abbildung Abb. 291. ] oder durch Mauerwerkskörper, gegen die sich einzelne Schwellen stützen. Auf der Pilatusbahn mit 480‰ Größtneigung liegt der Oberbau durchwegs auf einem durchlaufenden Mauerwerkskörper und ist mit diesem verankert. An den Übergängen der Reibungsbahn zur Z. auf den vereinigten Reibungs- und Z. werden bewegliche Einfahrtstücke angeordnet, die den Eingriff der Rad in die Stangenzähne sichern. Sie bestehen aus kurzen Zahnstangenstücken, die im Anschluß an die Zahnstange um eine wagrechte Achse drehbar, senkrecht beweglich und auf Federn gelagert sind, damit beim Auffahren des Rads auf die Stange und bei etwaigem Aufeinandertreffen der beiderseitigen Zahnköpfe Aufsteigen des Fahrzeuges und Beschädigen der Zähne durch das Nachgeben des Einfahrtstücks verhindert, dieses aber beim Eingriff des Rads in die Stangenzähne in die ursprüngliche Lage zurückgeführt wird. Die Möglichkeit des Eingriffs wird meist durch Abschrägen der Zähne am Anfang des aus Platten hergestellten Einfahrtstückes erzielt, wie z. B. Abb. 292 eines Einfahrtstücks auf Abtschen gemischten Z. zeigt. Ein Einfahrtstück für gemischte Bahnen mit liegender Doppelleiterstange, Bauart Peter, mit wagrecht liegenden Federn zeigt Abb. 293. Hierbei ist ein kurzes, einseitiges Zahnstangenstück wagrecht und mittels 4 Federn beweglich gelagert. Die Einfahrtstücke E werden in der Reibungsstrecke vor Beginn der Zahnstrecke mit steilerer Neigung verlegt (s. Abb. 294). Werden die Züge geschoben, so ist am unteren Ende der Zahnstrecke in die Reibungsstrecke [Abbildung Abb. 292. ] auf Zuglänge L eine Zahnstange einzulegen, damit die Zahnradlokomotive zur Mitarbeit gelangt, sobald die Spitze des Zugs die steile [Abbildung Abb. 293. ] Zahnstreckenneigung erreicht. Zur Sicherung wird zwischen Einfahrtstück E und dem Anfang der Steilstrecke in der Reibungsstrecke noch ein kurzes Zahnstangenstück n eingelegt.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/489>, abgerufen am 22.11.2024.