vieler Winterfütterung vorzubeugen sey. a) Er giebt darinne viele vorzügliche Regeln, die bey der Wartung und Fütterung der Bienen im Winter in Acht zu nehmen sind. Man schlug besondere Gefäße vor, den Bienen das Futter zu reichen. b)
Einige wählten dünne durchlöcherte Bret- chen, und belegten damit den Honig; andere nahmen blecherne mit durchlöcherten Deckeln be- legte Gefäße, worein sie den Futterhonig tha- ten. Manche schlugen kleine längliche Tröge vor, die man durch ein eingesägtes Loch in das Beutenbret hinein und herausschieben kann. Andere brauchten dazu ein an den Beutenbre- ten als einen Schieber angebrachtes Blech von der Palteauischen Scheibe, die man auf- und zumachen kann. Sie verwechseln in der Fütte- rungszeit die Beutenbreter, damit der Schie- ber gleich unter das Nest komme, und schnei- den indeß ein kleines Flugloch hinein, jenes aber machen sie indeß mit einer Scheibe zu. Der Badendurlachische Bienenvater, der Hr. G. R. Reinhart, schlägt einen sehr nützlichen Fut- terteller vor. c)
Kor-
a) S. die Arbeiten der O. L. B. G. 2ter Theil S. 42.
b) Sie sind abgebildet und beschrieben in Krünitz Oek. Encyclopädie IV. S. 624. 799.
c) S. den Badendurlachischen Bienenvater, etc. und Krünitz Encycl. IV. S. 696.
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vieler Winterfuͤtterung vorzubeugen ſey. a) Er giebt darinne viele vorzuͤgliche Regeln, die bey der Wartung und Fuͤtterung der Bienen im Winter in Acht zu nehmen ſind. Man ſchlug beſondere Gefaͤße vor, den Bienen das Futter zu reichen. b)
Einige waͤhlten duͤnne durchloͤcherte Bret- chen, und belegten damit den Honig; andere nahmen blecherne mit durchloͤcherten Deckeln be- legte Gefaͤße, worein ſie den Futterhonig tha- ten. Manche ſchlugen kleine laͤngliche Troͤge vor, die man durch ein eingeſaͤgtes Loch in das Beutenbret hinein und herausſchieben kann. Andere brauchten dazu ein an den Beutenbre- ten als einen Schieber angebrachtes Blech von der Palteauiſchen Scheibe, die man auf- und zumachen kann. Sie verwechſeln in der Fuͤtte- rungszeit die Beutenbreter, damit der Schie- ber gleich unter das Neſt komme, und ſchnei- den indeß ein kleines Flugloch hinein, jenes aber machen ſie indeß mit einer Scheibe zu. Der Badendurlachiſche Bienenvater, der Hr. G. R. Reinhart, ſchlaͤgt einen ſehr nuͤtzlichen Fut- terteller vor. c)
Kor-
a) S. die Arbeiten der O. L. B. G. 2ter Theil S. 42.
b) Sie ſind abgebildet und beſchrieben in Kruͤnitz Oek. Encyclopaͤdie IV. S. 624. 799.
c) S. den Badendurlachiſchen Bienenvater, ꝛc. und Kruͤnitz Encycl. IV. S. 696.
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vieler Winterfuͤtterung vorzubeugen ſey. a) Er
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bey der Wartung und Fuͤtterung der Bienen
im Winter in Acht zu nehmen ſind. Man
ſchlug beſondere Gefaͤße vor, den Bienen das
Futter zu reichen. b)
Einige waͤhlten duͤnne durchloͤcherte Bret-
chen, und belegten damit den Honig; andere
nahmen blecherne mit durchloͤcherten Deckeln be-
legte Gefaͤße, worein ſie den Futterhonig tha-
ten. Manche ſchlugen kleine laͤngliche Troͤge
vor, die man durch ein eingeſaͤgtes Loch in das
Beutenbret hinein und herausſchieben kann.
Andere brauchten dazu ein an den Beutenbre-
ten als einen Schieber angebrachtes Blech von
der Palteauiſchen Scheibe, die man auf- und
zumachen kann. Sie verwechſeln in der Fuͤtte-
rungszeit die Beutenbreter, damit der Schie-
ber gleich unter das Neſt komme, und ſchnei-
den indeß ein kleines Flugloch hinein, jenes aber
machen ſie indeß mit einer Scheibe zu. Der
Badendurlachiſche Bienenvater, der Hr. G.
R. Reinhart, ſchlaͤgt einen ſehr nuͤtzlichen Fut-
terteller vor. c)
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a) S. die Arbeiten der O. L. B. G. 2ter Theil
S. 42.
b) Sie ſind abgebildet und beſchrieben in Kruͤnitz
Oek. Encyclopaͤdie IV. S. 624. 799.
c) S. den Badendurlachiſchen Bienenvater, ꝛc.
und Kruͤnitz Encycl. IV. S. 696.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie01_1781/467>, abgerufen am 22.11.2024.
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