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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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sind ästig, engbeerig, die Beeren klein, rund,
gelb, und bekommt Bögen.

4) Elender oder Putzscheeren, ist eine sehr
schlechte Sorte, und daher im Würtenbergischen
durch Verordnung verboten; er hat runde weiß-
liche Blätter mit wenig Einschnitten, und unten
viel Wolle; die Traube ist groß, lang, eng-
beerig, die Beeren groß, rund und weiß, leiden
im Blühen nicht leicht von der Witterung,
reifen im September. Er macht viel Holz,
aber nur wäßrigen Saft.

5) Färber, (Auvernas, Teint, Tentu-
rier,
) hat fünftheilige Blätter, auch ganz,
mit kurzen stumpfen Zähnen, unten wollicht,
und werden ganz roth. Die Traube ist groß
und engbeericht, die Beere rund, schwarz-
blau, haben auch im Fleisch rothen Saft,
werden im October reif, geben bey uns einen
sauren Wein, und werden nur zum Färben
der Weine gebraucht, aber die Farbe hält nicht
mehr als ein Jahr, daher man sie nicht liebt.
Er bekommt Zapfen oder Bögen.

6) Fürterer, (Furterling,) hat fünf-
theilige, etwas runde, oben blaßgrüne, unten
weißlicht und wollichte Blätter; nicht große,
sehr engbeerichte Trauben, deren Beeren mit-
telmäßig groß, rund, weißlicht und süß sind.
Im Blühen hält er fast alle Witterung aus,
trägt viel Trauben, die ziemlich gut sind, und
im September reifen, aber gegen den Herbst
oft abfallen.


7) Von
N 3

ſind aͤſtig, engbeerig, die Beeren klein, rund,
gelb, und bekommt Boͤgen.

4) Elender oder Putzſcheeren, iſt eine ſehr
ſchlechte Sorte, und daher im Wuͤrtenbergiſchen
durch Verordnung verboten; er hat runde weiß-
liche Blaͤtter mit wenig Einſchnitten, und unten
viel Wolle; die Traube iſt groß, lang, eng-
beerig, die Beeren groß, rund und weiß, leiden
im Bluͤhen nicht leicht von der Witterung,
reifen im September. Er macht viel Holz,
aber nur waͤßrigen Saft.

5) Faͤrber, (Auvernas, Teint, Tentu-
rier,
) hat fuͤnftheilige Blaͤtter, auch ganz,
mit kurzen ſtumpfen Zaͤhnen, unten wollicht,
und werden ganz roth. Die Traube iſt groß
und engbeericht, die Beere rund, ſchwarz-
blau, haben auch im Fleiſch rothen Saft,
werden im October reif, geben bey uns einen
ſauren Wein, und werden nur zum Faͤrben
der Weine gebraucht, aber die Farbe haͤlt nicht
mehr als ein Jahr, daher man ſie nicht liebt.
Er bekommt Zapfen oder Boͤgen.

6) Fuͤrterer, (Furterling,) hat fuͤnf-
theilige, etwas runde, oben blaßgruͤne, unten
weißlicht und wollichte Blaͤtter; nicht große,
ſehr engbeerichte Trauben, deren Beeren mit-
telmaͤßig groß, rund, weißlicht und ſuͤß ſind.
Im Bluͤhen haͤlt er faſt alle Witterung aus,
traͤgt viel Trauben, die ziemlich gut ſind, und
im September reifen, aber gegen den Herbſt
oft abfallen.


7) Von
N 3
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[197/0207] ſind aͤſtig, engbeerig, die Beeren klein, rund, gelb, und bekommt Boͤgen. 4) Elender oder Putzſcheeren, iſt eine ſehr ſchlechte Sorte, und daher im Wuͤrtenbergiſchen durch Verordnung verboten; er hat runde weiß- liche Blaͤtter mit wenig Einſchnitten, und unten viel Wolle; die Traube iſt groß, lang, eng- beerig, die Beeren groß, rund und weiß, leiden im Bluͤhen nicht leicht von der Witterung, reifen im September. Er macht viel Holz, aber nur waͤßrigen Saft. 5) Faͤrber, (Auvernas, Teint, Tentu- rier,) hat fuͤnftheilige Blaͤtter, auch ganz, mit kurzen ſtumpfen Zaͤhnen, unten wollicht, und werden ganz roth. Die Traube iſt groß und engbeericht, die Beere rund, ſchwarz- blau, haben auch im Fleiſch rothen Saft, werden im October reif, geben bey uns einen ſauren Wein, und werden nur zum Faͤrben der Weine gebraucht, aber die Farbe haͤlt nicht mehr als ein Jahr, daher man ſie nicht liebt. Er bekommt Zapfen oder Boͤgen. 6) Fuͤrterer, (Furterling,) hat fuͤnf- theilige, etwas runde, oben blaßgruͤne, unten weißlicht und wollichte Blaͤtter; nicht große, ſehr engbeerichte Trauben, deren Beeren mit- telmaͤßig groß, rund, weißlicht und ſuͤß ſind. Im Bluͤhen haͤlt er faſt alle Witterung aus, traͤgt viel Trauben, die ziemlich gut ſind, und im September reifen, aber gegen den Herbſt oft abfallen. 7) Von N 3

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/207>, abgerufen am 23.11.2024.