aber auch die Kohlen von weit besserer Güte seyn würden; er glaubt viele Hindernisse bey der Verkohlung im Freyen zu heben, wenn die Meiler von oben angesteckt würden, da es bisher meist von unten geschiehet.
Was die Steinkohlen betrifft, so wurden diese noch in den neuern Zeiten mehr aufge- sucht, als vorher geschehen war. Man be- mühete sich dieselben nicht allein zum Holzer- satz zu benutzen, sondern sogar zu andern Kunst- und Handwerksgeschäften brauchbar zu machen. So dachte man vorzüglich dar- auf, sie zu dem Bergbau anzuwenden, und dieselben abzuschwefeln oder das acidum zu benehmen, welches noch, so viel ich weiß, nicht ganz aufgeklärt ist. Ich kann nicht um- hin, hier eines Geheimnisses zu erwähnen, das der Herr Baron von Pfeifer besitzt, und worauf er durch Veranlassung des D. Schre- bers in seinen Sammlungen, wie er demselben in Privatnachrichten zugestanden, gekommen ist. Er weiß nämlich die Steinkohlen zum Bergwe- sen brauchbar zu machen, wozu sie bisher wegen des acidi nicht angiengen. Er erbot sich zur Entdeckung des Geheimnisses gegen 4000 Thaler; ich weiß nicht, ob jemand es angenom- men, oder ob man es schon auf andere Art be- werkstelliget hat. Die Gelehrten vergaßen auch diesen Theil der Oekonomie nicht. Sie stellten Untersuchungen darüber an, und mach-
ten
aber auch die Kohlen von weit beſſerer Guͤte ſeyn wuͤrden; er glaubt viele Hinderniſſe bey der Verkohlung im Freyen zu heben, wenn die Meiler von oben angeſteckt wuͤrden, da es bisher meiſt von unten geſchiehet.
Was die Steinkohlen betrifft, ſo wurden dieſe noch in den neuern Zeiten mehr aufge- ſucht, als vorher geſchehen war. Man be- muͤhete ſich dieſelben nicht allein zum Holzer- ſatz zu benutzen, ſondern ſogar zu andern Kunſt- und Handwerksgeſchaͤften brauchbar zu machen. So dachte man vorzuͤglich dar- auf, ſie zu dem Bergbau anzuwenden, und dieſelben abzuſchwefeln oder das acidum zu benehmen, welches noch, ſo viel ich weiß, nicht ganz aufgeklaͤrt iſt. Ich kann nicht um- hin, hier eines Geheimniſſes zu erwaͤhnen, das der Herr Baron von Pfeifer beſitzt, und worauf er durch Veranlaſſung des D. Schre- bers in ſeinen Sammlungen, wie er demſelben in Privatnachrichten zugeſtanden, gekommen iſt. Er weiß naͤmlich die Steinkohlen zum Bergwe- ſen brauchbar zu machen, wozu ſie bisher wegen des acidi nicht angiengen. Er erbot ſich zur Entdeckung des Geheimniſſes gegen 4000 Thaler; ich weiß nicht, ob jemand es angenom- men, oder ob man es ſchon auf andere Art be- werkſtelliget hat. Die Gelehrten vergaßen auch dieſen Theil der Oekonomie nicht. Sie ſtellten Unterſuchungen daruͤber an, und mach-
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aber auch die Kohlen von weit beſſerer Guͤte
ſeyn wuͤrden; er glaubt viele Hinderniſſe bey
der Verkohlung im Freyen zu heben, wenn
die Meiler von oben angeſteckt wuͤrden, da es
bisher meiſt von unten geſchiehet.
Was die Steinkohlen betrifft, ſo wurden
dieſe noch in den neuern Zeiten mehr aufge-
ſucht, als vorher geſchehen war. Man be-
muͤhete ſich dieſelben nicht allein zum Holzer-
ſatz zu benutzen, ſondern ſogar zu andern
Kunſt- und Handwerksgeſchaͤften brauchbar
zu machen. So dachte man vorzuͤglich dar-
auf, ſie zu dem Bergbau anzuwenden, und
dieſelben abzuſchwefeln oder das acidum zu
benehmen, welches noch, ſo viel ich weiß,
nicht ganz aufgeklaͤrt iſt. Ich kann nicht um-
hin, hier eines Geheimniſſes zu erwaͤhnen,
das der Herr Baron von Pfeifer beſitzt, und
worauf er durch Veranlaſſung des D. Schre-
bers in ſeinen Sammlungen, wie er demſelben in
Privatnachrichten zugeſtanden, gekommen iſt.
Er weiß naͤmlich die Steinkohlen zum Bergwe-
ſen brauchbar zu machen, wozu ſie bisher wegen
des acidi nicht angiengen. Er erbot ſich zur
Entdeckung des Geheimniſſes gegen 4000
Thaler; ich weiß nicht, ob jemand es angenom-
men, oder ob man es ſchon auf andere Art be-
werkſtelliget hat. Die Gelehrten vergaßen
auch dieſen Theil der Oekonomie nicht. Sie
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/386>, abgerufen am 22.11.2024.
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