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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782.

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bergischen Bergwerke wird Daniel genannt r).
Die erste Ausbeute gab es nach den Nachrich-
ten, die wir davon haben, im Jahre 1496,
und blühete vorzüglich bis 1500. Fabricius
sagt, daß von dem Jahre 1496 bis 1500
an die bauenden Gewerken 124838 rheinische
Goldgülden, den Zehnten und den Aufwand
nicht mit gerechnet, bezahlet worden. Die
berühmteste Zeche in der Folge ward die Him-
melsheer genannt, welche auf 420000 rheini-
sche Gülden geschätzt wurde, wo auf ein Quar-
tal 1000 Gülden Ausbeute auf einen Kux
fiel. Die Stadt Annaberg selbst wurde 1498
am Fuße des Pelbergs angelegt.

Im Jahre 1521 giengen die Werke zu
Marienberg an, wiewohl Fabricius die Erfin-
dung des Bergwerks um das Jahr 1519, und
die Erbauung der Stadt in das Jahr 1520
setzte s). Um eben diese Zeit giengen auch die
zu Wiesenthal an, welches sich 1533 so reich-
lich gezeigt, daß nach dem Albinus auf
einen Tag an die 600 und etliche zwanzig Mal-

städte,
lein fälschlich. Die Thaler hießen, ehe sie den
Namen von Thal erhielten, Güldengroschen;
und galten auch anfangs 1 rheinischen Gülden,
stiegen aber nachher bis auf 25 Groschen.
r) Albinus l. c. p. 45.
s) Albinus führt l. c. p. 47. davon an, den Io-
hannem Riuium Attendoriensem.

bergiſchen Bergwerke wird Daniel genannt r).
Die erſte Ausbeute gab es nach den Nachrich-
ten, die wir davon haben, im Jahre 1496,
und bluͤhete vorzuͤglich bis 1500. Fabricius
ſagt, daß von dem Jahre 1496 bis 1500
an die bauenden Gewerken 124838 rheiniſche
Goldguͤlden, den Zehnten und den Aufwand
nicht mit gerechnet, bezahlet worden. Die
beruͤhmteſte Zeche in der Folge ward die Him-
melsheer genannt, welche auf 420000 rheini-
ſche Guͤlden geſchaͤtzt wurde, wo auf ein Quar-
tal 1000 Guͤlden Ausbeute auf einen Kux
fiel. Die Stadt Annaberg ſelbſt wurde 1498
am Fuße des Pelbergs angelegt.

Im Jahre 1521 giengen die Werke zu
Marienberg an, wiewohl Fabricius die Erfin-
dung des Bergwerks um das Jahr 1519, und
die Erbauung der Stadt in das Jahr 1520
ſetzte s). Um eben dieſe Zeit giengen auch die
zu Wieſenthal an, welches ſich 1533 ſo reich-
lich gezeigt, daß nach dem Albinus auf
einen Tag an die 600 und etliche zwanzig Mal-

ſtaͤdte,
lein faͤlſchlich. Die Thaler hießen, ehe ſie den
Namen von Thal erhielten, Guͤldengroſchen;
und galten auch anfangs 1 rheiniſchen Guͤlden,
ſtiegen aber nachher bis auf 25 Groſchen.
r) Albinus l. c. p. 45.
s) Albinus fuͤhrt l. c. p. 47. davon an, den Io-
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[668/0678] bergiſchen Bergwerke wird Daniel genannt r). Die erſte Ausbeute gab es nach den Nachrich- ten, die wir davon haben, im Jahre 1496, und bluͤhete vorzuͤglich bis 1500. Fabricius ſagt, daß von dem Jahre 1496 bis 1500 an die bauenden Gewerken 124838 rheiniſche Goldguͤlden, den Zehnten und den Aufwand nicht mit gerechnet, bezahlet worden. Die beruͤhmteſte Zeche in der Folge ward die Him- melsheer genannt, welche auf 420000 rheini- ſche Guͤlden geſchaͤtzt wurde, wo auf ein Quar- tal 1000 Guͤlden Ausbeute auf einen Kux fiel. Die Stadt Annaberg ſelbſt wurde 1498 am Fuße des Pelbergs angelegt. Im Jahre 1521 giengen die Werke zu Marienberg an, wiewohl Fabricius die Erfin- dung des Bergwerks um das Jahr 1519, und die Erbauung der Stadt in das Jahr 1520 ſetzte s). Um eben dieſe Zeit giengen auch die zu Wieſenthal an, welches ſich 1533 ſo reich- lich gezeigt, daß nach dem Albinus auf einen Tag an die 600 und etliche zwanzig Mal- ſtaͤdte, q) r) Albinus l. c. p. 45. s) Albinus fuͤhrt l. c. p. 47. davon an, den Io- hannem Riuium Attendorienſem. q) lein faͤlſchlich. Die Thaler hießen, ehe ſie den Namen von Thal erhielten, Guͤldengroſchen; und galten auch anfangs 1 rheiniſchen Guͤlden, ſtiegen aber nachher bis auf 25 Groſchen.

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Zitationshilfe: Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 668. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/678>, abgerufen am 24.11.2024.