dere auf eigene Kosten in diesen Gebirgen baue- ten, und ihre Erze in der Stadt Virdernberg, am Fuße des Prepichl gelegen, verschmelzten, so wurde zwischen diesen und jenen der Ver- trag gemacht, daß ein Theil des Gebirgs an der obern Seite desselben, den Vordernber- gern, der übrige hingegen der Eisenärzer Ge- werkschaft auf beständig eigen verbleiben sollte. Im Jahr 1662 wurden die Gränzen in Rich- tigkeit gebracht x).
Im siebenzehnten Jahrhunderte wurde der Bergbau im Würtenbergischen, bald mit mehr bald mit wenigerm Eifer betrieben, und kam besonders während des 30jährigen Kriegs ganz in Abnahme. Daher Herzog Eberhard III. die alten Bergfreyheiten erneuerte, und sie 1663 am 21 May mit dem Befehl, daß die Unterthanen zum Bergbau aufgemuntert werden sollten, ins Land ausschickte.
Eine churpfälzische Bleybergwerksord- nung erschien 1619 zu Amberg, ein Beweis, daß man damals auch in der Pfalz den Berg- bau nicht vernachläßiget, da man sich über solche einzelne Gegenstände desselben ver- breitete.
In
x) S. Kaiserl. Capital-Erbbergwerksordnung p. 7. ingl. Schauplatz der Künste und Handwerker, Theil XI. S. 29.
dere auf eigene Koſten in dieſen Gebirgen baue- ten, und ihre Erze in der Stadt Virdernberg, am Fuße des Prepichl gelegen, verſchmelzten, ſo wurde zwiſchen dieſen und jenen der Ver- trag gemacht, daß ein Theil des Gebirgs an der obern Seite deſſelben, den Vordernber- gern, der uͤbrige hingegen der Eiſenaͤrzer Ge- werkſchaft auf beſtaͤndig eigen verbleiben ſollte. Im Jahr 1662 wurden die Graͤnzen in Rich- tigkeit gebracht x).
Im ſiebenzehnten Jahrhunderte wurde der Bergbau im Wuͤrtenbergiſchen, bald mit mehr bald mit wenigerm Eifer betrieben, und kam beſonders waͤhrend des 30jaͤhrigen Kriegs ganz in Abnahme. Daher Herzog Eberhard III. die alten Bergfreyheiten erneuerte, und ſie 1663 am 21 May mit dem Befehl, daß die Unterthanen zum Bergbau aufgemuntert werden ſollten, ins Land ausſchickte.
Eine churpfaͤlziſche Bleybergwerksord- nung erſchien 1619 zu Amberg, ein Beweis, daß man damals auch in der Pfalz den Berg- bau nicht vernachlaͤßiget, da man ſich uͤber ſolche einzelne Gegenſtaͤnde deſſelben ver- breitete.
In
x) S. Kaiſerl. Capital-Erbbergwerksordnung p. 7. ingl. Schauplatz der Kuͤnſte und Handwerker, Theil XI. S. 29.
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dere auf eigene Koſten in dieſen Gebirgen baue-
ten, und ihre Erze in der Stadt Virdernberg,
am Fuße des Prepichl gelegen, verſchmelzten,
ſo wurde zwiſchen dieſen und jenen der Ver-
trag gemacht, daß ein Theil des Gebirgs an
der obern Seite deſſelben, den Vordernber-
gern, der uͤbrige hingegen der Eiſenaͤrzer Ge-
werkſchaft auf beſtaͤndig eigen verbleiben ſollte.
Im Jahr 1662 wurden die Graͤnzen in Rich-
tigkeit gebracht x).
Im ſiebenzehnten Jahrhunderte wurde der
Bergbau im Wuͤrtenbergiſchen, bald mit mehr
bald mit wenigerm Eifer betrieben, und kam
beſonders waͤhrend des 30jaͤhrigen Kriegs
ganz in Abnahme. Daher Herzog Eberhard
III. die alten Bergfreyheiten erneuerte, und
ſie 1663 am 21 May mit dem Befehl, daß
die Unterthanen zum Bergbau aufgemuntert
werden ſollten, ins Land ausſchickte.
Eine churpfaͤlziſche Bleybergwerksord-
nung erſchien 1619 zu Amberg, ein Beweis,
daß man damals auch in der Pfalz den Berg-
bau nicht vernachlaͤßiget, da man ſich uͤber
ſolche einzelne Gegenſtaͤnde deſſelben ver-
breitete.
In
x) S. Kaiſerl. Capital-Erbbergwerksordnung p. 7.
ingl. Schauplatz der Kuͤnſte und Handwerker,
Theil XI. S. 29.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 800. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/810>, abgerufen am 21.11.2024.
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