und Köhler-Holtz nach Maassen, Maltern und Reffen, etc. das Busch Holtz, daraus man Rei- sig macht, oder Kohlen brennet, entweder nach Ackern und Morgen, oder nach Schocken und Wellen, die großen Schatz-Bäume, die man zu Mühl-Wellen, grossen Trögen, Schachteln, Schindeln, und Bret- oder Thielen-Blöchern gebraucht, nach dem Augenschein oder Span- nen-Maaß geschätzet. Also auch das dürre Rei- sig und andere Abschläge und Zähle nach Be- düncken um ein gewisses verhandelt. Damit nun sowohl die Herrschafft als die Käufer hier- bey nicht hintergangen werden, ist nicht allein vom Landes Herrn ein gewisses Klaffter, Mal- ter, Spannen, und Acker oder Morgen und Zuch- art Maaß auch Scheit-Länge verordnet, son- dern es werden auch wohl die angewiesenen Bäu- me mit einem absonderlichen Eisen oder Wald- Hammer am Stamm bemercket, und gewisse im Amt gesessene Holtz- oder Zahn-Hauer in ei- nen Ort beeydiget, welche das Maaß und Wald- Ordnung in Acht nehmen müssen. Der Werth an sich selbst bestehet an denen Orten, wo ein rechter Abgang ist, nicht in Beliebung der Forst- Beamten, und kan von denselben weder ersteigert noch verringert werden, sondern wird aus Fürstl. Cammer nach Billigkeit und Gelegenheit des Holtzes gesetzet. Jn massen auch von daraus die
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und Koͤhler-Holtz nach Maaſſen, Maltern und Reffen, ꝛc. das Buſch Holtz, daraus man Rei- ſig macht, oder Kohlen brennet, entweder nach Ackern und Morgen, oder nach Schocken und Wellen, die großen Schatz-Baͤume, die man zu Muͤhl-Wellen, groſſen Troͤgen, Schachteln, Schindeln, und Bret- oder Thielen-Bloͤchern gebraucht, nach dem Augenſchein oder Span- nen-Maaß geſchaͤtzet. Alſo auch das duͤrre Rei- ſig und andere Abſchlaͤge und Zaͤhle nach Be- duͤncken um ein gewiſſes verhandelt. Damit nun ſowohl die Herrſchafft als die Kaͤufer hier- bey nicht hintergangen werden, iſt nicht allein vom Landes Herrn ein gewiſſes Klaffter, Mal- ter, Spañen, und Acker oder Morgẽ und Zuch- art Maaß auch Scheit-Laͤnge verordnet, ſon- dern es werden auch wohl die angewieſenẽ Baͤu- me mit einem abſonderlichen Eiſen oder Wald- Hammer am Stamm bemercket, und gewiſſe im Amt geſeſſene Holtz- oder Zahn-Hauer in ei- nẽ Ort beeydiget, welche das Maaß und Wald- Ordnung in Acht nehmen muͤſſen. Der Werth an ſich ſelbſt beſtehet an denen Orten, wo ein rechter Abgang iſt, nicht in Beliebung der Forſt- Beamten, uñ kan von denſelben weder erſteigert noch verringert weꝛden, ſondeꝛn wird aus Fuͤrſtl. Cammer nach Billigkeit und Gelegenheit des Holtzes geſetzet. Jn maſſen auch von daraus die
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und Koͤhler-Holtz nach Maaſſen, Maltern und
Reffen, ꝛc. das Buſch Holtz, daraus man Rei-
ſig macht, oder Kohlen brennet, entweder nach
Ackern und Morgen, oder nach Schocken und
Wellen, die großen Schatz-Baͤume, die man zu
Muͤhl-Wellen, groſſen Troͤgen, Schachteln,
Schindeln, und Bret- oder Thielen-Bloͤchern
gebraucht, nach dem Augenſchein oder Span-
nen-Maaß geſchaͤtzet. Alſo auch das duͤrre Rei-
ſig und andere Abſchlaͤge und Zaͤhle nach Be-
duͤncken um ein gewiſſes verhandelt. Damit
nun ſowohl die Herrſchafft als die Kaͤufer hier-
bey nicht hintergangen werden, iſt nicht allein
vom Landes Herrn ein gewiſſes Klaffter, Mal-
ter, Spañen, und Acker oder Morgẽ und Zuch-
art Maaß auch Scheit-Laͤnge verordnet, ſon-
dern es werden auch wohl die angewieſenẽ Baͤu-
me mit einem abſonderlichen Eiſen oder Wald-
Hammer am Stamm bemercket, und gewiſſe
im Amt geſeſſene Holtz- oder Zahn-Hauer in ei-
nẽ Ort beeydiget, welche das Maaß und Wald-
Ordnung in Acht nehmen muͤſſen. Der Werth
an ſich ſelbſt beſtehet an denen Orten, wo ein
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 1161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/1181>, abgerufen am 22.11.2024.
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