N001 krystallisirt ist, welche auf den Bruchflächen des Ge- N002 steins Durchschnitte von 4 bis 5 Linien Länge bilden. N003 Die Krystalle sind wie gewöhnlich Zwillingskrystalle, N004 und zeigen daher auf den deutlichsten Spaltungsflächen N005 die einspringenden Winkel, die parallel der Kante mit N006 der zweiten Spaltungsfläche gehen; sie sind gräulich- N007 und gelblichweiss und undurchsichtig. Ausserdem fin- N008 den sich in diesem Porphyre noch schwärzlichgrüne N009 Uralitkrystalle 1), aber nur sparsam und von geringer N010 Grösse, was für die Verarbeitung des Porphyrs ein N011 günstiger Umstand ist, da die Uralite geschliffen keine N012 gute Politur annehmen. Geschliffen sieht die Grund- N013 masse lichte grünlichgrau aus. Der Porphyr hat viel N014 Aehnlichkeit mit dem grünen antiken Porphyr, dem N015 sogenannten serpentino verde antico, dem er an Schön- N016 heit nicht viel nachsteht.
N001 In einer zweiten Varietät ist die Grundmasse viel N002 grauer und körnig, und die inliegenden Labradorkry- N003 stalle sind kleiner und durch Einmengung von Grund- N004 masse schon grünlichweiss gefärbt, wodurch auch die N005 Spaltungsflächen undeutlicher geworden sind; die Uralit- N006 krystalle sind ebenfalls klein, finden sich aber häufiger.
N001 In einer dritten Varietät ist die Grundmasse gräu- N002 lichweiss, die inliegenden Labradorkrystalle sind von N003 ähnlicher nur noch lichterer Farbe, aber von einer N004 ausserordentlichen Grösse (zuweilen über 11/2 Zoll lang) N005 und liegen dabei so gedrängt neben einander, dass sie N006 viel mehr Raum einnehmen als die Grundmasse. Uralit N007 findet sich in dieser Abänderung nicht, dagegen liegen N008 in der Grundmasse sehr häufig kleine grüne Talk- N009 blättchen, die meistens nicht regelmässig begränzt und N010 höchstens 1 Linie gross sind, und ausserdem einige 3 N011 bis 4 Linien lange säulenförmige Epidotkrystalle von N012 grünlichbrauner Farbe, welche beide nur sehr unge-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Ueber den Uralit siehe den besondern Artikel am Ende dieses N002 Werkes.
N001 krystallisirt ist, welche auf den Bruchflächen des Ge- N002 steins Durchschnitte von 4 bis 5 Linien Länge bilden. N003 Die Krystalle sind wie gewöhnlich Zwillingskrystalle, N004 und zeigen daher auf den deutlichsten Spaltungsflächen N005 die einspringenden Winkel, die parallel der Kante mit N006 der zweiten Spaltungsfläche gehen; sie sind gräulich- N007 und gelblichweiss und undurchsichtig. Ausserdem fin- N008 den sich in diesem Porphyre noch schwärzlichgrüne N009 Uralitkrystalle 1), aber nur sparsam und von geringer N010 Grösse, was für die Verarbeitung des Porphyrs ein N011 günstiger Umstand ist, da die Uralite geschliffen keine N012 gute Politur annehmen. Geschliffen sieht die Grund- N013 masse lichte grünlichgrau aus. Der Porphyr hat viel N014 Aehnlichkeit mit dem grünen antiken Porphyr, dem N015 sogenannten serpentino verde antico, dem er an Schön- N016 heit nicht viel nachsteht.
N001 In einer zweiten Varietät ist die Grundmasse viel N002 grauer und körnig, und die inliegenden Labradorkry- N003 stalle sind kleiner und durch Einmengung von Grund- N004 masse schon grünlichweiss gefärbt, wodurch auch die N005 Spaltungsflächen undeutlicher geworden sind; die Uralit- N006 krystalle sind ebenfalls klein, finden sich aber häufiger.
N001 In einer dritten Varietät ist die Grundmasse gräu- N002 lichweiss, die inliegenden Labradorkrystalle sind von N003 ähnlicher nur noch lichterer Farbe, aber von einer N004 ausserordentlichen Grösse (zuweilen über 1½ Zoll lang) N005 und liegen dabei so gedrängt neben einander, dass sie N006 viel mehr Raum einnehmen als die Grundmasse. Uralit N007 findet sich in dieser Abänderung nicht, dagegen liegen N008 in der Grundmasse sehr häufig kleine grüne Talk- N009 blättchen, die meistens nicht regelmässig begränzt und N010 höchstens 1 Linie gross sind, und ausserdem einige 3 N011 bis 4 Linien lange säulenförmige Epidotkrystalle von N012 grünlichbrauner Farbe, welche beide nur sehr unge-
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[footnote reference]N001 1) Ueber den Uralit siehe den besondern Artikel am Ende dieses N002 Werkes.
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krystallisirt ist, welche auf den Bruchflächen des Ge- N002
steins Durchschnitte von 4 bis 5 Linien Länge bilden. N003
Die Krystalle sind wie gewöhnlich Zwillingskrystalle, N004
und zeigen daher auf den deutlichsten Spaltungsflächen N005
die einspringenden Winkel, die parallel der Kante mit N006
der zweiten Spaltungsfläche gehen; sie sind gräulich- N007
und gelblichweiss und undurchsichtig. Ausserdem fin- N008
den sich in diesem Porphyre noch schwärzlichgrüne N009
Uralitkrystalle 1), aber nur sparsam und von geringer N010
Grösse, was für die Verarbeitung des Porphyrs ein N011
günstiger Umstand ist, da die Uralite geschliffen keine N012
gute Politur annehmen. Geschliffen sieht die Grund- N013
masse lichte grünlichgrau aus. Der Porphyr hat viel N014
Aehnlichkeit mit dem grünen antiken Porphyr, dem N015
sogenannten serpentino verde antico, dem er an Schön- N016
heit nicht viel nachsteht.
N001
In einer zweiten Varietät ist die Grundmasse viel N002
grauer und körnig, und die inliegenden Labradorkry- N003
stalle sind kleiner und durch Einmengung von Grund- N004
masse schon grünlichweiss gefärbt, wodurch auch die N005
Spaltungsflächen undeutlicher geworden sind; die Uralit- N006
krystalle sind ebenfalls klein, finden sich aber häufiger.
N001
In einer dritten Varietät ist die Grundmasse gräu- N002
lichweiss, die inliegenden Labradorkrystalle sind von N003
ähnlicher nur noch lichterer Farbe, aber von einer N004
ausserordentlichen Grösse (zuweilen über 1½ Zoll lang) N005
und liegen dabei so gedrängt neben einander, dass sie N006
viel mehr Raum einnehmen als die Grundmasse. Uralit N007
findet sich in dieser Abänderung nicht, dagegen liegen N008
in der Grundmasse sehr häufig kleine grüne Talk- N009
blättchen, die meistens nicht regelmässig begränzt und N010
höchstens 1 Linie gross sind, und ausserdem einige 3 N011
bis 4 Linien lange säulenförmige Epidotkrystalle von N012
grünlichbrauner Farbe, welche beide nur sehr unge-
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[footnote reference] N001
1) Ueber den Uralit siehe den besondern Artikel am Ende dieses N002
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/178>, abgerufen am 24.11.2024.
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