N001 mächtig, und ist auf der Sibirischen Hauptstrasse mit N002 Dammerde bedeckt. Der dritte fast von derselben N003 Mächtigkeit wie der erste, liegt in seiner nördlichen N004 Erstreckung auf der Ostseite, in seiner südlichen auf N005 der Westseite des Isset, und geht vom See Schartasch N006 zwischen Katharinenburg und Beresowsk, nach dem N007 Einfluss der Aramilka in den Isset, wo ihn dieser Fluss N008 durchschneidet, bis zum Sissert. Der vierte Granitgang N009 findet sich weiter östlich bei dem Dorfe Schilowa an N010 dem Isset, seine Entfernung von dem ersten beträgt N011 etwa 50 Werste. Zwischen diesen Granitgängen lie- N012 gen die übrigen massigen Gebirgsarten kuppenförmig, N013 ohne dass man in denselben schon eine bestimmtere N014 Ordnung entdeckt hätte. --
N001 Ich habe diese kurze Uebersicht der Gegend nach N002 welcher unsere Excursion gerichtet war, vorausgeschickt, N003 um das Orientiren in dem Folgenden zu erleichtern. N004 Der Weg, welchen wir nach dem Goldseifenwerk Scha- N005 browskoi nahmen, ging anfangs dem Isset entlang, N006 wandte sich aber bald darauf rechts ab nach dem N007 Flusse Uktuss, über welchen wir etwas oberhalb des N008 Hüttenteiches fuhren, zu welchem derselbe nicht weit N009 von seiner Einmündung in den Isset wegen der ehe- N010 maligen daran gelegenen Eisenhütte Uktuss aufgestaut N011 war. Bald nachdem wir Katharinenburg verlassen hat- N012 ten, kamen wir in einen Wald, der grösstentheils aus N013 schwachen Birken bestand, und grössere freie Grasplätze N014 einschloss. Entblössungen des unter der Dammerde N015 befindlichen Gesteins waren neben dem Wege nicht zu N016 sehen; der Weg ging in fast völliger, nur wenig an- N017 steigender Ebene fort, und in einer solchen lag auch das N018 Seifenwerk, 22 Werste südlich von Katharinenburg und N019 einige Werste südöstlich von dem Dorfe Gornoschit, N020 und in einer Höhe von etwa 1000 Fuss über dem Meere. N021 Wir hatten uns vorgestellt ein Thal zu finden, in wel- N022 chem das Seifengebirge zusammengeschwemmt wäre, N023 und waren deshalb von dem Anblick dieser Gegend
N001 mächtig, und ist auf der Sibirischen Hauptstrasse mit N002 Dammerde bedeckt. Der dritte fast von derselben N003 Mächtigkeit wie der erste, liegt in seiner nördlichen N004 Erstreckung auf der Ostseite, in seiner südlichen auf N005 der Westseite des Isset, und geht vom See Schartasch N006 zwischen Katharinenburg und Beresowsk, nach dem N007 Einfluss der Aramilka in den Isset, wo ihn dieser Fluss N008 durchschneidet, bis zum Sissert. Der vierte Granitgang N009 findet sich weiter östlich bei dem Dorfe Schilowa an N010 dem Isset, seine Entfernung von dem ersten beträgt N011 etwa 50 Werste. Zwischen diesen Granitgängen lie- N012 gen die übrigen massigen Gebirgsarten kuppenförmig, N013 ohne dass man in denselben schon eine bestimmtere N014 Ordnung entdeckt hätte. —
N001 Ich habe diese kurze Uebersicht der Gegend nach N002 welcher unsere Excursion gerichtet war, vorausgeschickt, N003 um das Orientiren in dem Folgenden zu erleichtern. N004 Der Weg, welchen wir nach dem Goldseifenwerk Scha- N005 browskoi nahmen, ging anfangs dem Isset entlang, N006 wandte sich aber bald darauf rechts ab nach dem N007 Flusse Uktuss, über welchen wir etwas oberhalb des N008 Hüttenteiches fuhren, zu welchem derselbe nicht weit N009 von seiner Einmündung in den Isset wegen der ehe- N010 maligen daran gelegenen Eisenhütte Uktuss aufgestaut N011 war. Bald nachdem wir Katharinenburg verlassen hat- N012 ten, kamen wir in einen Wald, der grösstentheils aus N013 schwachen Birken bestand, und grössere freie Grasplätze N014 einschloss. Entblössungen des unter der Dammerde N015 befindlichen Gesteins waren neben dem Wege nicht zu N016 sehen; der Weg ging in fast völliger, nur wenig an- N017 steigender Ebene fort, und in einer solchen lag auch das N018 Seifenwerk, 22 Werste südlich von Katharinenburg und N019 einige Werste südöstlich von dem Dorfe Gornoschit, N020 und in einer Höhe von etwa 1000 Fuss über dem Meere. N021 Wir hatten uns vorgestellt ein Thal zu finden, in wel- N022 chem das Seifengebirge zusammengeschwemmt wäre, N023 und waren deshalb von dem Anblick dieser Gegend
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mächtig, und ist auf der Sibirischen Hauptstrasse mit N002
Dammerde bedeckt. Der dritte fast von derselben N003
Mächtigkeit wie der erste, liegt in seiner nördlichen N004
Erstreckung auf der Ostseite, in seiner südlichen auf N005
der Westseite des Isset, und geht vom See Schartasch N006
zwischen Katharinenburg und Beresowsk, nach dem N007
Einfluss der Aramilka in den Isset, wo ihn dieser Fluss N008
durchschneidet, bis zum Sissert. Der vierte Granitgang N009
findet sich weiter östlich bei dem Dorfe Schilowa an N010
dem Isset, seine Entfernung von dem ersten beträgt N011
etwa 50 Werste. Zwischen diesen Granitgängen lie- N012
gen die übrigen massigen Gebirgsarten kuppenförmig, N013
ohne dass man in denselben schon eine bestimmtere N014
Ordnung entdeckt hätte. —
N001
Ich habe diese kurze Uebersicht der Gegend nach N002
welcher unsere Excursion gerichtet war, vorausgeschickt, N003
um das Orientiren in dem Folgenden zu erleichtern. N004
Der Weg, welchen wir nach dem Goldseifenwerk Scha- N005
browskoi nahmen, ging anfangs dem Isset entlang, N006
wandte sich aber bald darauf rechts ab nach dem N007
Flusse Uktuss, über welchen wir etwas oberhalb des N008
Hüttenteiches fuhren, zu welchem derselbe nicht weit N009
von seiner Einmündung in den Isset wegen der ehe- N010
maligen daran gelegenen Eisenhütte Uktuss aufgestaut N011
war. Bald nachdem wir Katharinenburg verlassen hat- N012
ten, kamen wir in einen Wald, der grösstentheils aus N013
schwachen Birken bestand, und grössere freie Grasplätze N014
einschloss. Entblössungen des unter der Dammerde N015
befindlichen Gesteins waren neben dem Wege nicht zu N016
sehen; der Weg ging in fast völliger, nur wenig an- N017
steigender Ebene fort, und in einer solchen lag auch das N018
Seifenwerk, 22 Werste südlich von Katharinenburg und N019
einige Werste südöstlich von dem Dorfe Gornoschit, N020
und in einer Höhe von etwa 1000 Fuss über dem Meere. N021
Wir hatten uns vorgestellt ein Thal zu finden, in wel- N022
chem das Seifengebirge zusammengeschwemmt wäre, N023
und waren deshalb von dem Anblick dieser Gegend
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/189>, abgerufen am 23.11.2024.
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