N001 Gränze zwischen beiden Gebirgsarten hat noch das- N002 selbe Streichen wie die Schichten des Chloritschiefers, N003 und in derselben Richtung liegen auch die Schalen N004 des Serpentins, so dass der Chloritschiefer hier förmlich N005 lagerförmig in dem Serpentin vorzukommen scheint 1).
N001 Im Osten von Katharinenburg erhebt sich wieder N002 die Gegend und ein etwas höherer Bergzug zieht sich N003 hier in paralleler Richtung mit dem Isset fort, über N004 welchen die Sibirische Hauptstrasse nach Tobolsk führt. N005 Er besteht aus einem ähnlichen Serpentin, wie der N006 bei dem alten Mehlmagazin, der auch eben so mit N007 Schalen, die in derselben Richtung liegen, zusammen- N008 gesetzt ist, enthält aber, wenigstens in den gesammel- N009 ten Stücken, kein Magneteisenerz. Die Berge sind N010 ziemlich steil und eben, wenn auch nicht kahl, wie die N011 meisten Serpentin-Berge, doch nur mit niedriger Fich- N012 tenwaldung bedeckt. Sie sind etwas höher als die N013 nächsten westwärts von Katharinenburg gelegenen N014 Berge und bieten daher den schönsten Ueberblick über N015 die Stadt dar, die der Länge nach vor uns ausgebrei- N016 tet dalag. Ihre steinernen Kirchen und Thürme, alle N017 nach Osten gerichtet, dienten zur Orientirung in der N018 Gegend.
N001 Weiter östlich folgt auf den Serpentin dieser Berge N002 Granit, und darauf wieder Serpentin, wie wir später N003 auf unserer Reise nach Tobolsk sahen; jetzt verfolgten N004 wir diese Strasse nicht weiter, sondern gingen an dem N005 Abhänge den Höhen weiter südöstlich entlang. Wir N006 stiessen hier bald auf eine Masse Brauneisenerz, N007 welche wahrscheinlich dem Serpentine eingelagert ist; N008 man hatte auf ihr einen Bau vorzurichten, angefan- N009 gen, denselben jedoch wieder verlassen, da die ge-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Aehnliche Verhältnisse zwischen Serpentin und Chloritschiefer N002 scheinen hier öfter vorzukommen; so bildet nach Tschaikowski N003 der Chloritschiefer, welcher sich an der Patruschicha, einem linken Ne- N004 benflusse des Uktuss findet, ein 20 Lachter mächtiges Lager in dem N005 Serpentin, Gornoi Journal vom Jahre 1833, Quartal II, S. 23.
N001 Gränze zwischen beiden Gebirgsarten hat noch das- N002 selbe Streichen wie die Schichten des Chloritschiefers, N003 und in derselben Richtung liegen auch die Schalen N004 des Serpentins, so dass der Chloritschiefer hier förmlich N005 lagerförmig in dem Serpentin vorzukommen scheint 1).
N001 Im Osten von Katharinenburg erhebt sich wieder N002 die Gegend und ein etwas höherer Bergzug zieht sich N003 hier in paralleler Richtung mit dem Isset fort, über N004 welchen die Sibirische Hauptstrasse nach Tobolsk führt. N005 Er besteht aus einem ähnlichen Serpentin, wie der N006 bei dem alten Mehlmagazin, der auch eben so mit N007 Schalen, die in derselben Richtung liegen, zusammen- N008 gesetzt ist, enthält aber, wenigstens in den gesammel- N009 ten Stücken, kein Magneteisenerz. Die Berge sind N010 ziemlich steil und eben, wenn auch nicht kahl, wie die N011 meisten Serpentin-Berge, doch nur mit niedriger Fich- N012 tenwaldung bedeckt. Sie sind etwas höher als die N013 nächsten westwärts von Katharinenburg gelegenen N014 Berge und bieten daher den schönsten Ueberblick über N015 die Stadt dar, die der Länge nach vor uns ausgebrei- N016 tet dalag. Ihre steinernen Kirchen und Thürme, alle N017 nach Osten gerichtet, dienten zur Orientirung in der N018 Gegend.
N001 Weiter östlich folgt auf den Serpentin dieser Berge N002 Granit, und darauf wieder Serpentin, wie wir später N003 auf unserer Reise nach Tobolsk sahen; jetzt verfolgten N004 wir diese Strasse nicht weiter, sondern gingen an dem N005 Abhänge den Höhen weiter südöstlich entlang. Wir N006 stiessen hier bald auf eine Masse Brauneisenerz, N007 welche wahrscheinlich dem Serpentine eingelagert ist; N008 man hatte auf ihr einen Bau vorzurichten, angefan- N009 gen, denselben jedoch wieder verlassen, da die ge-
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[footnote reference]N001 1) Aehnliche Verhältnisse zwischen Serpentin und Chloritschiefer N002 scheinen hier öfter vorzukommen; so bildet nach Tschaikowski N003 der Chloritschiefer, welcher sich an der Patruschicha, einem linken Ne- N004 benflusse des Uktuss findet, ein 20 Lachter mächtiges Lager in dem N005 Serpentin, Gornoi Journal vom Jahre 1833, Quartal II, S. 23.
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Gränze zwischen beiden Gebirgsarten hat noch das- N002
selbe Streichen wie die Schichten des Chloritschiefers, N003
und in derselben Richtung liegen auch die Schalen N004
des Serpentins, so dass der Chloritschiefer hier förmlich N005
lagerförmig in dem Serpentin vorzukommen scheint 1).
N001
Im Osten von Katharinenburg erhebt sich wieder N002
die Gegend und ein etwas höherer Bergzug zieht sich N003
hier in paralleler Richtung mit dem Isset fort, über N004
welchen die Sibirische Hauptstrasse nach Tobolsk führt. N005
Er besteht aus einem ähnlichen Serpentin, wie der N006
bei dem alten Mehlmagazin, der auch eben so mit N007
Schalen, die in derselben Richtung liegen, zusammen- N008
gesetzt ist, enthält aber, wenigstens in den gesammel- N009
ten Stücken, kein Magneteisenerz. Die Berge sind N010
ziemlich steil und eben, wenn auch nicht kahl, wie die N011
meisten Serpentin-Berge, doch nur mit niedriger Fich- N012
tenwaldung bedeckt. Sie sind etwas höher als die N013
nächsten westwärts von Katharinenburg gelegenen N014
Berge und bieten daher den schönsten Ueberblick über N015
die Stadt dar, die der Länge nach vor uns ausgebrei- N016
tet dalag. Ihre steinernen Kirchen und Thürme, alle N017
nach Osten gerichtet, dienten zur Orientirung in der N018
Gegend.
N001
Weiter östlich folgt auf den Serpentin dieser Berge N002
Granit, und darauf wieder Serpentin, wie wir später N003
auf unserer Reise nach Tobolsk sahen; jetzt verfolgten N004
wir diese Strasse nicht weiter, sondern gingen an dem N005
Abhänge den Höhen weiter südöstlich entlang. Wir N006
stiessen hier bald auf eine Masse Brauneisenerz, N007
welche wahrscheinlich dem Serpentine eingelagert ist; N008
man hatte auf ihr einen Bau vorzurichten, angefan- N009
gen, denselben jedoch wieder verlassen, da die ge-
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1) Aehnliche Verhältnisse zwischen Serpentin und Chloritschiefer N002
scheinen hier öfter vorzukommen; so bildet nach Tschaikowski N003
der Chloritschiefer, welcher sich an der Patruschicha, einem linken Ne- N004
benflusse des Uktuss findet, ein 20 Lachter mächtiges Lager in dem N005
Serpentin, Gornoi Journal vom Jahre 1833, Quartal II, S. 23.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/207>, abgerufen am 21.11.2024.
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