N001 Die chemische Formel für diess Mineral ist dem- N002 nach:
N001 Mg 3 Si 2 + 9Al Si2+9H
N001 Der Pyrophyllit war schon lange bekannt gewe- N002 sen, wurde aber für strahligen Talk gehalten, bis Herr N003 Hermann, wie schon oben S. 149 angeführt, seine N004 wahre Beschaffenheit entdeckte. Sein eigentlicher Fund- N005 ort war aber, da man früher als Talk keine grosse N006 Wichtigkeit auf ihn legte, nicht bekannt, bis ihn Herr N007 Dr. Fiedler 1830 auf einem 6 bis 8 Zoll mächtigen N008 Quarzgange in Krassik, 11/2 Werste nördlich von der N009 Pyschma auffand. Man hatte hier einen kleinen Schurf N010 gemacht, denselben aber bald wieder verlassen, da N011 man kein Gold in dem Quarze gefunden hatte 2 ). Da N012 aber das Mineral schon seit langer Zeit bekannt war,
[footnote reference][footnote reference]
[footnote reference]N001 1) S. Poggendorffs Annalen B. XV, S. 592.
[footnote reference]N001 2) S. ebendaselbst B. XXV, S. 328.
N001 Zusatz vom Mineral sich die Kieselsäure abscheidet N002 und das Glas beim Erkalten opalisirt.
N001 Mit Soda, in nicht zu grosser Menge zugesetzt, N002 schmilzt er zu einem klaren etwas blasichten Glase N003 zusammen.
N001 Mit Kobaltsolution befeuchtet und erhitzt wird er N002 schön blau gefärbt.
N001 In Chlorwasserstoffsäure ist er unauflöslich.
N001 Nach der Analyse von Herrn Hermann in Mos- N002 kau besteht er aus l) :
N001 Die chemische Formel für diess Mineral ist dem- N002 nach:
N001 Mg 3 Si 2 + 9Al Si2+9H
N001 Der Pyrophyllit war schon lange bekannt gewe- N002 sen, wurde aber für strahligen Talk gehalten, bis Herr N003 Hermann, wie schon oben S. 149 angeführt, seine N004 wahre Beschaffenheit entdeckte. Sein eigentlicher Fund- N005 ort war aber, da man früher als Talk keine grosse N006 Wichtigkeit auf ihn legte, nicht bekannt, bis ihn Herr N007 Dr. Fiedler 1830 auf einem 6 bis 8 Zoll mächtigen N008 Quarzgange in Krassik, 1½ Werste nördlich von der N009 Pyschma auffand. Man hatte hier einen kleinen Schurf N010 gemacht, denselben aber bald wieder verlassen, da N011 man kein Gold in dem Quarze gefunden hatte 2 ). Da N012 aber das Mineral schon seit langer Zeit bekannt war,
[footnote reference][footnote reference]
[footnote reference]N001 1) S. Poggendorffs Annalen B. XV, S. 592.
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kau besteht er aus l) :</p><p><lbn="N001"/>
Sauerstoffgehalt <lbn="N002"/>
Talk 4,00..... 1,55 <lbn="N003"/>
Thonerde 29,46...13,75 <lbn="N004"/>
Eisenoxyd 1,80.... 0,55 <lbn="N005"/>
Kieselsäure 59,79....30,07 <lbn="N006"/>
Wasser 5,62.... 5,00 <lbn="N007"/>
Silberoxyd Spur <lbn="N008"/>
100,67</p><p><lbn="N001"/>
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N001
Zusatz vom Mineral sich die Kieselsäure abscheidet N002
und das Glas beim Erkalten opalisirt.
N001
Mit Soda, in nicht zu grosser Menge zugesetzt, N002
schmilzt er zu einem klaren etwas blasichten Glase N003
zusammen.
N001
Mit Kobaltsolution befeuchtet und erhitzt wird er N002
schön blau gefärbt.
N001
In Chlorwasserstoffsäure ist er unauflöslich.
N001
Nach der Analyse von Herrn Hermann in Mos- N002
kau besteht er aus l) :
N001
Sauerstoffgehalt N002
Talk 4,00..... 1,55 N003
Thonerde 29,46...13,75 N004
Eisenoxyd 1,80.... 0,55 N005
Kieselsäure 59,79....30,07 N006
Wasser 5,62.... 5,00 N007
Silberoxyd Spur N008
100,67
N001
Die chemische Formel für diess Mineral ist dem- N002
nach:
N001
Mg 3 Si 2 + 9Al Si2+9H
N001
Der Pyrophyllit war schon lange bekannt gewe- N002
sen, wurde aber für strahligen Talk gehalten, bis Herr N003
Hermann, wie schon oben S. 149 angeführt, seine N004
wahre Beschaffenheit entdeckte. Sein eigentlicher Fund- N005
ort war aber, da man früher als Talk keine grosse N006
Wichtigkeit auf ihn legte, nicht bekannt, bis ihn Herr N007
Dr. Fiedler 1830 auf einem 6 bis 8 Zoll mächtigen N008
Quarzgange in Krassik, 1½ Werste nördlich von der N009
Pyschma auffand. Man hatte hier einen kleinen Schurf N010
gemacht, denselben aber bald wieder verlassen, da N011
man kein Gold in dem Quarze gefunden hatte 2 ). Da N012
aber das Mineral schon seit langer Zeit bekannt war,
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[footnote reference] N001
1) S. Poggendorffs Annalen B. XV, S. 592.
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2) S. ebendaselbst B. XXV, S. 328.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/226>, abgerufen am 24.11.2024.
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