N001 Genauigkeit mit dem Reflexionsgoniometer messen. N002 So fand ich für die Neigung der Dioctaederfläche ge- N003 gen die Fläche des ersten Prima's Winkel von 143o N004 15'--22', für die Neigung der Dioctaederflächen ge- N005 geneinander in der schärfern Endkante, welche über N006 der Fläche des ersten Prisma's liegt, Winkel von 132o N007 20'--54', und in der stumpfern Endkante, welche N008 über der Fläche des zweiten Prisma's liegt, Winkel N009 von 147o 15'--16'. Nach den Messungen des Zirkons N010 von Mohs und Kupffer betragen diese Winkel N011 aber 143o 19', 132° 43' und 147° 3'. Die geringen N012 Abweichungen der erstern Winkel von diesen letztern N013 rühren nur von der Schwierigkeit her, die Flächen N014 der Krystalle bei ihren kleinen Kanten genau in die N015 Axe des Instrumentes zu bringen. Die Seitenflächen N016 der Krystalle hatten längere Kanten, waren demnach N017 auch leichter in die für die Messung richtige Lage N018 zu bringen, daher ich auch bei ihrer Messung immer N019 genau Winkel von 90° und 135° gefunden habe. Die N020 Krystalle haben in Rücksicht des Vorherrschens der N021 Dioctaederflächen wie auch ihrer Kleinheit, viel Aehn- N022 lichkeit mit den auch auf eine ähnliche Weise in dem N023 Goldseifengebirge von Ohlapian in Siebenbürgen vor- N024 kommenden Zirkonkrystallen; nur finden sich bei die- N025 sen die Flächen des zweiten rechtwinklich vierseiti- N026 gen Prisma's entweder ganz allein ohne die des N027 ersten Prisma's, oder doch vorherrschend, und ihre N028 Farbe ist auch roth, durch welche Eigenschaften sie N029 mehr mit den Abänderungen des Zirkons übereinkom- N030 men, die Werner Hyazinth genannt hat. -- Wir N031 haben die Zirkone später in den meisten Goldseifen N032 des Ural gefunden, aber immer von dieser ungemei- N033 nen Kleinheit, wodurch indessen bei ihrem starken De- N034 mantglanze ihre Auffindung nicht erschwert wird, wenn N035 man einmal die Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.
N001 2. Das Seifenwerk Mariinskoi. Es liegt 4 1/2 N002 Werst im N. von Beresowsk auf dem linken Ufer der
N001 Genauigkeit mit dem Reflexionsgoniometer messen. N002 So fand ich für die Neigung der Dioctaëderfläche ge- N003 gen die Fläche des ersten Prima’s Winkel von 143º N004 15'—22', für die Neigung der Dioctaëderflächen ge- N005 geneinander in der schärfern Endkante, welche über N006 der Fläche des ersten Prisma’s liegt, Winkel von 132º N007 20'—54', und in der stumpfern Endkante, welche N008 über der Fläche des zweiten Prisma’s liegt, Winkel N009 von 147º 15'—16'. Nach den Messungen des Zirkons N010 von Mohs und Kupffer betragen diese Winkel N011 aber 143º 19', 132° 43' und 147° 3'. Die geringen N012 Abweichungen der erstern Winkel von diesen letztern N013 rühren nur von der Schwierigkeit her, die Flächen N014 der Krystalle bei ihren kleinen Kanten genau in die N015 Axe des Instrumentes zu bringen. Die Seitenflächen N016 der Krystalle hatten längere Kanten, waren demnach N017 auch leichter in die für die Messung richtige Lage N018 zu bringen, daher ich auch bei ihrer Messung immer N019 genau Winkel von 90° und 135° gefunden habe. Die N020 Krystalle haben in Rücksicht des Vorherrschens der N021 Dioctaëderflächen wie auch ihrer Kleinheit, viel Aehn- N022 lichkeit mit den auch auf eine ähnliche Weise in dem N023 Goldseifengebirge von Ohlapian in Siebenbürgen vor- N024 kommenden Zirkonkrystallen; nur finden sich bei die- N025 sen die Flächen des zweiten rechtwinklich vierseiti- N026 gen Prisma’s entweder ganz allein ohne die des N027 ersten Prisma’s, oder doch vorherrschend, und ihre N028 Farbe ist auch roth, durch welche Eigenschaften sie N029 mehr mit den Abänderungen des Zirkons übereinkom- N030 men, die Werner Hyazinth genannt hat. — Wir N031 haben die Zirkone später in den meisten Goldseifen N032 des Ural gefunden, aber immer von dieser ungemei- N033 nen Kleinheit, wodurch indessen bei ihrem starken De- N034 mantglanze ihre Auffindung nicht erschwert wird, wenn N035 man einmal die Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.
N001 2. Das Seifenwerk Mariinskoi. Es liegt 4 ½ N002 Werst im N. von Beresowsk auf dem linken Ufer der
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Genauigkeit mit dem Reflexionsgoniometer messen. N002
So fand ich für die Neigung der Dioctaëderfläche ge- N003
gen die Fläche des ersten Prima’s Winkel von 143º N004
15'—22', für die Neigung der Dioctaëderflächen ge- N005
geneinander in der schärfern Endkante, welche über N006
der Fläche des ersten Prisma’s liegt, Winkel von 132º N007
20'—54', und in der stumpfern Endkante, welche N008
über der Fläche des zweiten Prisma’s liegt, Winkel N009
von 147º 15'—16'. Nach den Messungen des Zirkons N010
von Mohs und Kupffer betragen diese Winkel N011
aber 143º 19', 132° 43' und 147° 3'. Die geringen N012
Abweichungen der erstern Winkel von diesen letztern N013
rühren nur von der Schwierigkeit her, die Flächen N014
der Krystalle bei ihren kleinen Kanten genau in die N015
Axe des Instrumentes zu bringen. Die Seitenflächen N016
der Krystalle hatten längere Kanten, waren demnach N017
auch leichter in die für die Messung richtige Lage N018
zu bringen, daher ich auch bei ihrer Messung immer N019
genau Winkel von 90° und 135° gefunden habe. Die N020
Krystalle haben in Rücksicht des Vorherrschens der N021
Dioctaëderflächen wie auch ihrer Kleinheit, viel Aehn- N022
lichkeit mit den auch auf eine ähnliche Weise in dem N023
Goldseifengebirge von Ohlapian in Siebenbürgen vor- N024
kommenden Zirkonkrystallen; nur finden sich bei die- N025
sen die Flächen des zweiten rechtwinklich vierseiti- N026
gen Prisma’s entweder ganz allein ohne die des N027
ersten Prisma’s, oder doch vorherrschend, und ihre N028
Farbe ist auch roth, durch welche Eigenschaften sie N029
mehr mit den Abänderungen des Zirkons übereinkom- N030
men, die Werner Hyazinth genannt hat. — Wir N031
haben die Zirkone später in den meisten Goldseifen N032
des Ural gefunden, aber immer von dieser ungemei- N033
nen Kleinheit, wodurch indessen bei ihrem starken De- N034
mantglanze ihre Auffindung nicht erschwert wird, wenn N035
man einmal die Aufmerksamkeit darauf gerichtet hat.
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2. Das Seifenwerk Mariinskoi. Es liegt 4 ½ N002
Werst im N. von Beresowsk auf dem linken Ufer der
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/263>, abgerufen am 22.11.2024.
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