Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
(nach S. 224) 5,3 Solotnik beträgt. Die Gewinnungs- N002
kosten aber für jedes Solotnik Gold aus den Seifen- N003
werken betrugen im Jahre 1828 4 Rubel 53 3/4 Kope- N004
ken, (vergl. S. 159) während die der Gruben in dem- N005
selben Jahre 8 Rubel 75 5/8 Kopeken betragen haben. N006
Ungeachtet also das aus den Gruben gewonnene Erz N007
mehr als viermal so reich ist als der Sand der Sei- N008
fenwerke, so betragen doch die Gewinnungskosten N009
des Goldes aus dem erstern fast noch einmal so viel, N010
als die des Goldes aus dem letztern, was eben der N011
Grund ist, weshalb die Bebauung der Beresowschen N012
Gruben seit der Entdeckung des Goldsandes so be- N013
deutend eingeschränkt worden, und die meisten Kräfte N014
auf die Gewinnung des Goldes aus den Seifenwerken N015
verwandt sind.

N001
Was die chemische Beschaffenheit einzelner Gold- N002
körner aus den Beresowschen Seifenwerken anbetrifft, N003
so habe ich nur Gelegenheit gehabt, nach meiner N004
Rückkehr ein Goldkorn, 3,0695 Grammen schwer, aus N005
dem Seifenwerke Perwopawlowsk zu analysiren. Es N006
enthielt:

N001
Gold 92,60 N002
Silber 7,08 N003
Kupfer 0,02 N004
Eisen 0,06 N005
99,76

N001
Ein Krystall aus einem andern zum Bergamte von N002
Katharinenburg gehörigen Seifenwerke, dessen nähere N003
Lage ich nicht erfahren konnte, enthielt:

N001
Silber 6,28 N002
Kupfer 0,06 N003
Eisen 0,32 N004
Gold und Verlust 93,34 N005
100,00

N001
Die chemische Zusammensetzung eines Korns aus N002
dem Seifenwerke Schabrowskoi, welches auch zu dem N003
Bergamte von Katharinenburg gehört, ist schon oben

N001
16

N001
(nach S. 224) 5,3 Solotnik beträgt. Die Gewinnungs- N002
kosten aber für jedes Solotnik Gold aus den Seifen- N003
werken betrugen im Jahre 1828 4 Rubel 53 ¾ Kope- N004
ken, (vergl. S. 159) während die der Gruben in dem- N005
selben Jahre 8 Rubel 75 5/8 Kopeken betragen haben. N006
Ungeachtet also das aus den Gruben gewonnene Erz N007
mehr als viermal so reich ist als der Sand der Sei- N008
fenwerke, so betragen doch die Gewinnungskosten N009
des Goldes aus dem erstern fast noch einmal so viel, N010
als die des Goldes aus dem letztern, was eben der N011
Grund ist, weshalb die Bebauung der Beresowschen N012
Gruben seit der Entdeckung des Goldsandes so be- N013
deutend eingeschränkt worden, und die meisten Kräfte N014
auf die Gewinnung des Goldes aus den Seifenwerken N015
verwandt sind.

N001
Was die chemische Beschaffenheit einzelner Gold- N002
körner aus den Beresowschen Seifenwerken anbetrifft, N003
so habe ich nur Gelegenheit gehabt, nach meiner N004
Rückkehr ein Goldkorn, 3,0695 Grammen schwer, aus N005
dem Seifenwerke Perwopawlowsk zu analysiren. Es N006
enthielt:

N001
Gold 92,60 N002
Silber 7,08 N003
Kupfer 0,02 N004
Eisen 0,06 N005
99,76

N001
Ein Krystall aus einem andern zum Bergamte von N002
Katharinenburg gehörigen Seifenwerke, dessen nähere N003
Lage ich nicht erfahren konnte, enthielt:

N001
Silber 6,28 N002
Kupfer 0,06 N003
Eisen 0,32 N004
Gold und Verlust 93,34 N005
100,00

N001
Die chemische Zusammensetzung eines Korns aus N002
dem Seifenwerke Schabrowskoi, welches auch zu dem N003
Bergamte von Katharinenburg gehört, ist schon oben

N001
16
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0275" xml:id="img_0275" n="241"/>
        <p><lb n="N001"/>
(nach S. 224) 5,3 Solotnik beträgt. Die Gewinnungs-             <lb n="N002"/>
kosten aber für jedes Solotnik Gold aus den Seifen-             <lb n="N003"/>
werken betrugen im Jahre 1828 4 Rubel 53 ¾ Kope- <lb n="N004"/>
ken, (vergl. S. 159) während die der Gruben in dem-             <lb n="N005"/>
selben Jahre 8 Rubel 75 5/8 Kopeken betragen haben. <lb n="N006"/>
Ungeachtet also das aus den Gruben gewonnene Erz             <lb n="N007"/>
mehr als viermal so reich ist als der Sand der Sei-             <lb n="N008"/>
fenwerke, so betragen doch die Gewinnungskosten             <lb n="N009"/>
des Goldes aus dem erstern fast noch einmal so viel,             <lb n="N010"/>
als die des Goldes aus dem letztern, was eben der             <lb n="N011"/>
Grund ist, weshalb die Bebauung der Beresowschen             <lb n="N012"/>
Gruben seit der Entdeckung des Goldsandes so be-             <lb n="N013"/>
deutend eingeschränkt worden, und die meisten Kräfte             <lb n="N014"/>
auf die Gewinnung des Goldes aus den Seifenwerken             <lb n="N015"/>
verwandt sind.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Was die chemische Beschaffenheit einzelner Gold-             <lb n="N002"/>
körner aus den Beresowschen Seifenwerken anbetrifft,             <lb n="N003"/>
so habe ich nur Gelegenheit gehabt, nach meiner             <lb n="N004"/>
Rückkehr ein Goldkorn, 3,0695 Grammen schwer, aus             <lb n="N005"/>
dem Seifenwerke Perwopawlowsk zu analysiren. Es             <lb n="N006"/>
enthielt:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Gold 92,60             <lb n="N002"/>
Silber 7,08             <lb n="N003"/>
Kupfer 0,02             <lb n="N004"/>
Eisen 0,06 <lb n="N005"/>
99,76</p>
        <p><lb n="N001"/>
Ein Krystall aus einem andern zum Bergamte von             <lb n="N002"/>
Katharinenburg gehörigen Seifenwerke, dessen nähere             <lb n="N003"/>
Lage ich nicht erfahren konnte, enthielt:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Silber 6,28             <lb n="N002"/>
Kupfer 0,06             <lb n="N003"/>
Eisen 0,32             <lb n="N004"/>
Gold und Verlust 93,34             <lb n="N005"/>
100,00</p>
        <p><lb n="N001"/>
Die chemische Zusammensetzung eines Korns aus             <lb n="N002"/>
dem Seifenwerke Schabrowskoi, welches auch zu dem             <lb n="N003"/>
Bergamte von Katharinenburg gehört, ist schon oben</p>
        <fw type="sig" place="bottom"><lb n="N001"/>
16</fw>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[241/0275] N001 (nach S. 224) 5,3 Solotnik beträgt. Die Gewinnungs- N002 kosten aber für jedes Solotnik Gold aus den Seifen- N003 werken betrugen im Jahre 1828 4 Rubel 53 ¾ Kope- N004 ken, (vergl. S. 159) während die der Gruben in dem- N005 selben Jahre 8 Rubel 75 5/8 Kopeken betragen haben. N006 Ungeachtet also das aus den Gruben gewonnene Erz N007 mehr als viermal so reich ist als der Sand der Sei- N008 fenwerke, so betragen doch die Gewinnungskosten N009 des Goldes aus dem erstern fast noch einmal so viel, N010 als die des Goldes aus dem letztern, was eben der N011 Grund ist, weshalb die Bebauung der Beresowschen N012 Gruben seit der Entdeckung des Goldsandes so be- N013 deutend eingeschränkt worden, und die meisten Kräfte N014 auf die Gewinnung des Goldes aus den Seifenwerken N015 verwandt sind. N001 Was die chemische Beschaffenheit einzelner Gold- N002 körner aus den Beresowschen Seifenwerken anbetrifft, N003 so habe ich nur Gelegenheit gehabt, nach meiner N004 Rückkehr ein Goldkorn, 3,0695 Grammen schwer, aus N005 dem Seifenwerke Perwopawlowsk zu analysiren. Es N006 enthielt: N001 Gold 92,60 N002 Silber 7,08 N003 Kupfer 0,02 N004 Eisen 0,06 N005 99,76 N001 Ein Krystall aus einem andern zum Bergamte von N002 Katharinenburg gehörigen Seifenwerke, dessen nähere N003 Lage ich nicht erfahren konnte, enthielt: N001 Silber 6,28 N002 Kupfer 0,06 N003 Eisen 0,32 N004 Gold und Verlust 93,34 N005 100,00 N001 Die chemische Zusammensetzung eines Korns aus N002 dem Seifenwerke Schabrowskoi, welches auch zu dem N003 Bergamte von Katharinenburg gehört, ist schon oben N001 16

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/275
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/275>, abgerufen am 22.11.2024.