Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
mir das Resultat seiner Analyse zur weitern Benutzung N002
mitzutheilen. Hiernach besteht er aus:

N001
Sauerstoffgehalt N002
Talkerde 4,29 .... 1,66 N003
Eisenoxydul 27,05 .... 6,16 7,89 N004
Manganoxydul 0,30 .... 0,07 N005
Thonerde 35,57 .... 16,61 N006
Kieselsäure 27,48 .... 14,28 N007
Wasser 6,95 .... 6,18 N008
101,64

N001
Die Analyse hat demnach einen Ueberschuss von N002
mehr als 1 1/2 Proc. gegeben, und die Sauerstoffmengen N003
der Bestandtheile stehen nicht recht in einfachen Ver- N004
hältnissen; nimmt man aber an, dass sich die Sauer- N005
stoffmengen der 3 erstern Bestandtheile zu denen der N006
übrigen verhalten, wie 1 : 2 : 2 : 1, so würde die che- N007
mische Formel für den Chloritoid sein:

N001
Fe3 N002
N003
Mg3 N004
Si+Al2 Si + 3H

N001
Prof. v. Bonsdorff vermuthet, dass das Mineral N002
etwas Phosphorsäure enthalten könnte, die indessen N003
vor dem Löthrohr nicht darin zu finden ist.

N001
Eine andere Analyse dieses Chloritoids vom Prof. N002
Erdmann hat Gerhardt im vorigen Jahre bekannt N003
gemacht, die von der Bonsdorff'schen ziemlich be- N004
deutend abweicht. Hiernach enthielte der Chloritoid:

N001
Sauerstoffgebalt N002
Eisenoxydul 28,9 .... 6,57 N003
Thonerde 46,2 .... 19,71 N004
Kieselsäure 24,9 .... 13,41 N005
100,0

N001
Erdmann giebt darin kein Wasser an, daher N002
die angegebenen Bestandtheile vielleicht nur die des N003
geglühten Minerals sind. Die chemische Formel für N004
dieses würde aber nach dieser Analyse sein:

N001
Fe3 Si + Al Si

N001
mir das Resultat seiner Analyse zur weitern Benutzung N002
mitzutheilen. Hiernach besteht er aus:

N001
Sauerstoffgehalt N002
Talkerde 4,29 .... 1,66 N003
Eisenoxydul 27,05 .... 6,16 7,89 N004
Manganoxydul 0,30 .... 0,07 N005
Thonerde 35,57 .... 16,61 N006
Kieselsäure 27,48 .... 14,28 N007
Wasser 6,95 .... 6,18 N008
101,64

N001
Die Analyse hat demnach einen Ueberschuss von N002
mehr als 1 ½ Proc. gegeben, und die Sauerstoffmengen N003
der Bestandtheile stehen nicht recht in einfachen Ver- N004
hältnissen; nimmt man aber an, dass sich die Sauer- N005
stoffmengen der 3 erstern Bestandtheile zu denen der N006
übrigen verhalten, wie 1 : 2 : 2 : 1, so würde die che- N007
mische Formel für den Chloritoid sein:

N001
Fe3 N002
N003
Mg3 N004
Si+Al2 Si + 3H

N001
Prof. v. Bonsdorff vermuthet, dass das Mineral N002
etwas Phosphorsäure enthalten könnte, die indessen N003
vor dem Löthrohr nicht darin zu finden ist.

N001
Eine andere Analyse dieses Chloritoids vom Prof. N002
Erdmann hat Gerhardt im vorigen Jahre bekannt N003
gemacht, die von der Bonsdorff'schen ziemlich be- N004
deutend abweicht. Hiernach enthielte der Chloritoid:

N001
Sauerstoffgebalt N002
Eisenoxydul 28,9 .... 6,57 N003
Thonerde 46,2 .... 19,71 N004
Kieselsäure 24,9 .... 13,41 N005
100,0

N001
Erdmann giebt darin kein Wasser an, daher N002
die angegebenen Bestandtheile vielleicht nur die des N003
geglühten Minerals sind. Die chemische Formel für N004
dieses würde aber nach dieser Analyse sein:

N001
Fe3 Si + Al Si

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0287" xml:id="img_0287" n="253"/>
        <p><lb n="N001"/>
mir das Resultat seiner Analyse zur weitern Benutzung             <lb n="N002"/>
mitzutheilen. Hiernach besteht er aus:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Sauerstoffgehalt             <lb n="N002"/>
Talkerde 4,29 .... 1,66             <lb n="N003"/>
Eisenoxydul 27,05 .... 6,16  7,89             <lb n="N004"/>
Manganoxydul 0,30 .... 0,07             <lb n="N005"/>
Thonerde 35,57 .... 16,61             <lb n="N006"/>
Kieselsäure 27,48 .... 14,28             <lb n="N007"/>
Wasser 6,95 .... 6,18             <lb n="N008"/>
101,64</p>
        <p><lb n="N001"/>
Die Analyse hat demnach einen Ueberschuss von <lb n="N002"/>
mehr als 1 ½ Proc. gegeben, und die Sauerstoffmengen <lb n="N003"/>
der Bestandtheile stehen nicht recht in einfachen Ver-             <lb n="N004"/>
hältnissen; nimmt man aber an, dass sich die Sauer-             <lb n="N005"/>
stoffmengen der 3 erstern Bestandtheile zu denen der             <lb n="N006"/>
übrigen verhalten, wie 1 : 2 : 2 : 1, so würde die che- <lb n="N007"/>
mische Formel für den Chloritoid sein:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Fe3             <lb n="N002"/>
<lb n="N003"/>
Mg3             <lb n="N004"/>
Si+Al2 Si + 3H</p>
        <p><lb n="N001"/>
Prof. v. Bonsdorff vermuthet, dass das Mineral             <lb n="N002"/>
etwas Phosphorsäure enthalten könnte, die indessen             <lb n="N003"/>
vor dem Löthrohr nicht darin zu finden ist.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Eine andere Analyse dieses Chloritoids vom Prof.             <lb n="N002"/>
Erdmann hat Gerhardt im vorigen Jahre bekannt             <lb n="N003"/>
gemacht, die von der Bonsdorff'schen ziemlich be- <lb n="N004"/>
deutend abweicht. Hiernach enthielte der Chloritoid:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Sauerstoffgebalt             <lb n="N002"/>
Eisenoxydul 28,9 .... 6,57             <lb n="N003"/>
Thonerde 46,2 .... 19,71             <lb n="N004"/>
Kieselsäure 24,9 .... 13,41             <lb n="N005"/>
100,0</p>
        <p><lb n="N001"/>
Erdmann giebt darin kein Wasser an, daher             <lb n="N002"/>
die angegebenen Bestandtheile vielleicht nur die des             <lb n="N003"/>
geglühten Minerals sind. Die chemische Formel für             <lb n="N004"/>
dieses würde aber nach dieser Analyse sein:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Fe3 Si + Al Si</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[253/0287] N001 mir das Resultat seiner Analyse zur weitern Benutzung N002 mitzutheilen. Hiernach besteht er aus: N001 Sauerstoffgehalt N002 Talkerde 4,29 .... 1,66 N003 Eisenoxydul 27,05 .... 6,16 7,89 N004 Manganoxydul 0,30 .... 0,07 N005 Thonerde 35,57 .... 16,61 N006 Kieselsäure 27,48 .... 14,28 N007 Wasser 6,95 .... 6,18 N008 101,64 N001 Die Analyse hat demnach einen Ueberschuss von N002 mehr als 1 ½ Proc. gegeben, und die Sauerstoffmengen N003 der Bestandtheile stehen nicht recht in einfachen Ver- N004 hältnissen; nimmt man aber an, dass sich die Sauer- N005 stoffmengen der 3 erstern Bestandtheile zu denen der N006 übrigen verhalten, wie 1 : 2 : 2 : 1, so würde die che- N007 mische Formel für den Chloritoid sein: N001 Fe3 N002 N003 Mg3 N004 Si+Al2 Si + 3H N001 Prof. v. Bonsdorff vermuthet, dass das Mineral N002 etwas Phosphorsäure enthalten könnte, die indessen N003 vor dem Löthrohr nicht darin zu finden ist. N001 Eine andere Analyse dieses Chloritoids vom Prof. N002 Erdmann hat Gerhardt im vorigen Jahre bekannt N003 gemacht, die von der Bonsdorff'schen ziemlich be- N004 deutend abweicht. Hiernach enthielte der Chloritoid: N001 Sauerstoffgebalt N002 Eisenoxydul 28,9 .... 6,57 N003 Thonerde 46,2 .... 19,71 N004 Kieselsäure 24,9 .... 13,41 N005 100,0 N001 Erdmann giebt darin kein Wasser an, daher N002 die angegebenen Bestandtheile vielleicht nur die des N003 geglühten Minerals sind. Die chemische Formel für N004 dieses würde aber nach dieser Analyse sein: N001 Fe3 Si + Al Si

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/287
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 253. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/287>, abgerufen am 22.11.2024.