N001 mor, besteht, und bei den Bergleuten den Namen Ural N002 führt. Er streicht von N. nach S., erhebt sich aber N003 nur wenig über Tage, und ist hauptsächlich nur in N004 der Grube untersucht, wo er an einer Stelle mit einer N005 Strecke durchfahren und 7 Lachter mächtig gefunden N006 worden ist. Ueber Tage ist er nur an einzelnen N007 Stellen zu sehen, hier aber mit parallelen Klüften N008 durchsetzt, die fast das Ansehen von Schichtungsflä- N009 chen haben, ebenso wie der Bergrücken streichen N010 und unter steilem Winkel nach O. fallen. Er ist ein N011 sehr reiner Kalkstein, denn in Chlorwasserstoffsäure N012 aufgelöst, giebt er mit Kalkwasser nur einen sehr N013 geringen Niederschlag von Talkerde.
N001 Die auf der Grube vorkommenden Erze sind aber N002 folgende:
N001 1. Gediegenes Kupfer. Es findet sich nicht N002 häufig und ausgezeichnet, und kommt nur in kleinen N003 undeutlichen Krystallen vor, die moosartig und un- N004 regelmässig zusammengehäuft, mehr oder weniger N005 dichte Haufwerke, kristallinische Rinden oder kleine N006 Platten bilden, in welchem letztern Falle die einzel- N007 nen Krystalle gar nicht mehr erkenntlich sind. Sel- N008 ten hat es seine kupferrothe Farbe, es ist bräunlich N009 oder bläulich angelaufen, und bald noch metallisch N010 glänzend, bald matt.
N001 2. Kupferkies kommt nur selten und in klei- N002 nen derben Massen vor.
N001 3. Rothkupfererz. Es findet sich sowohl kry- N002 stallisirt als derb, zuweilen in Krystallen von ausser- N003 ordentlicher Schönheit. Die mir bekannt gewordenen N004 Krystalle sind Taf. II, Fig. 1--7 dargestellt. Der N005 grösste Theil derselben kommt nur in einfachen Oc- N006 taedern (o) vor, doch finden sich auch Kombinationen N007 des Octaeders mit dem Dodecaeder (d), dem Hexaeder N008 (a), dem Ikositetraeder (a : a : 1/2 a) (0/2), dem Triakisoctae- N009 der (3 a : a : a) (3 o) und einem neuen bisher noch N010 nicht gekannten Tetrakishexaeder (d/5), dessen Formel
N001 mor, besteht, und bei den Bergleuten den Namen Ural N002 führt. Er streicht von N. nach S., erhebt sich aber N003 nur wenig über Tage, und ist hauptsächlich nur in N004 der Grube untersucht, wo er an einer Stelle mit einer N005 Strecke durchfahren und 7 Lachter mächtig gefunden N006 worden ist. Ueber Tage ist er nur an einzelnen N007 Stellen zu sehen, hier aber mit parallelen Klüften N008 durchsetzt, die fast das Ansehen von Schichtungsflä- N009 chen haben, ebenso wie der Bergrücken streichen N010 und unter steilem Winkel nach O. fallen. Er ist ein N011 sehr reiner Kalkstein, denn in Chlorwasserstoffsäure N012 aufgelöst, giebt er mit Kalkwasser nur einen sehr N013 geringen Niederschlag von Talkerde.
N001 Die auf der Grube vorkommenden Erze sind aber N002 folgende:
N001 1. Gediegenes Kupfer. Es findet sich nicht N002 häufig und ausgezeichnet, und kommt nur in kleinen N003 undeutlichen Krystallen vor, die moosartig und un- N004 regelmässig zusammengehäuft, mehr oder weniger N005 dichte Haufwerke, kristallinische Rinden oder kleine N006 Platten bilden, in welchem letztern Falle die einzel- N007 nen Krystalle gar nicht mehr erkenntlich sind. Sel- N008 ten hat es seine kupferrothe Farbe, es ist bräunlich N009 oder bläulich angelaufen, und bald noch metallisch N010 glänzend, bald matt.
N001 2. Kupferkies kommt nur selten und in klei- N002 nen derben Massen vor.
N001 3. Rothkupfererz. Es findet sich sowohl kry- N002 stallisirt als derb, zuweilen in Krystallen von ausser- N003 ordentlicher Schönheit. Die mir bekannt gewordenen N004 Krystalle sind Taf. II, Fig. 1—7 dargestellt. Der N005 grösste Theil derselben kommt nur in einfachen Oc- N006 taëdern (o) vor, doch finden sich auch Kombinationen N007 des Octaëders mit dem Dodecaëder (d), dem Hexaëder N008 (a), dem Ikositetraëder (a : a : ½ a) (0/2), dem Triakisoctaë- N009 der (3 a : a : a) (3 o) und einem neuen bisher noch N010 nicht gekannten Tetrakishexaëder (d/5), dessen Formel
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N001
mor, besteht, und bei den Bergleuten den Namen Ural N002
führt. Er streicht von N. nach S., erhebt sich aber N003
nur wenig über Tage, und ist hauptsächlich nur in N004
der Grube untersucht, wo er an einer Stelle mit einer N005
Strecke durchfahren und 7 Lachter mächtig gefunden N006
worden ist. Ueber Tage ist er nur an einzelnen N007
Stellen zu sehen, hier aber mit parallelen Klüften N008
durchsetzt, die fast das Ansehen von Schichtungsflä- N009
chen haben, ebenso wie der Bergrücken streichen N010
und unter steilem Winkel nach O. fallen. Er ist ein N011
sehr reiner Kalkstein, denn in Chlorwasserstoffsäure N012
aufgelöst, giebt er mit Kalkwasser nur einen sehr N013
geringen Niederschlag von Talkerde.
N001
Die auf der Grube vorkommenden Erze sind aber N002
folgende:
N001
1. Gediegenes Kupfer. Es findet sich nicht N002
häufig und ausgezeichnet, und kommt nur in kleinen N003
undeutlichen Krystallen vor, die moosartig und un- N004
regelmässig zusammengehäuft, mehr oder weniger N005
dichte Haufwerke, kristallinische Rinden oder kleine N006
Platten bilden, in welchem letztern Falle die einzel- N007
nen Krystalle gar nicht mehr erkenntlich sind. Sel- N008
ten hat es seine kupferrothe Farbe, es ist bräunlich N009
oder bläulich angelaufen, und bald noch metallisch N010
glänzend, bald matt.
N001
2. Kupferkies kommt nur selten und in klei- N002
nen derben Massen vor.
N001
3. Rothkupfererz. Es findet sich sowohl kry- N002
stallisirt als derb, zuweilen in Krystallen von ausser- N003
ordentlicher Schönheit. Die mir bekannt gewordenen N004
Krystalle sind Taf. II, Fig. 1—7 dargestellt. Der N005
grösste Theil derselben kommt nur in einfachen Oc- N006
taëdern (o) vor, doch finden sich auch Kombinationen N007
des Octaëders mit dem Dodecaëder (d), dem Hexaëder N008
(a), dem Ikositetraëder (a : a : ½ a) (0/2), dem Triakisoctaë- N009
der (3 a : a : a) (3 o) und einem neuen bisher noch N010
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/297>, abgerufen am 25.11.2024.
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