N001 ner westlichen Seite, nur 2 1/2 Werste von seinem Gi- N002 pfel entfernt, und umschliesst mit den Gebäuden für N003 die Beamten und die Arbeiter einen ziemlich grossen N004 Hüttenteich, zu welchem der kleine Fluss Kuschwa N005 aufgestaut ist. Der Abhang des Blagodat nach dem N006 Orte zu ist allmählig, und ein gut gebahnter Weg N007 führt bis zu seinem Gipfel. Auf den höchsten Punkt N008 desselben gelangt man auf Stufen, die in den Fels N009 gehauen und mit eisernen Platten bedeckt sind, nach- N010 dem man eine kleine Brücke überschritten hat, die N011 über einen wahrscheinlich durch frühere Arbeiten ent- N012 standenen Absturz geschlagen ist. Auf dieser Höhe N013 befindet sich das Monument, welches zum Andenken N014 des Wogulen Tschumpin errichtet ist, und daneben N015 ist eine kleine Kapelle mit einer offenen Gallerie er- N016 richtet, welche eine weite Aussicht auf den Berg und N017 die umliegende Gegend gewährt.
N001 Der Blagodat bildet einen einzeln dastehenden N002 durch 2 Vertiefungen gleichsam in 3 Berge getheil- N003 ten Bergrücken, dessen Längenrichtung von N. nach N004 S. geht und wohl eine Werst beträgt. Ostwärts N005 schliesst sich an ihn eine weite morastige Niederung, N006 die nur in N. und S. von Ausläufern der Uralkette N007 begränzt ist; westwärts zieht sich in paralleler Rich- N008 tung der mit dicker Tannenwaldung bedeckte Ural N009 fort, dessen Hauptrücken indessen noch 20 Werste N010 von dem Blagodat entfernt ist. Unter den hervorra- N011 genden Bergen der Uralkette zeichnen sich, von N. N012 nach S. herabgehend, besonders der Katschkanar, der N013 Kamyschok, die Sinaja Gora (der blaue Berg) und N014 der Kundrawi Kamen aus. Der erstere, ein ähnlicher
[footnote reference]
[footnote reference]N001 sich deshalb mit dem Wilde in die nördlichen von den Russen noch N002 nicht erreichten Gegenden zurück, und verbrannten zuvor aus Rache N003 auf der Spitze des Blagodat ihren Landsmann lebendig, da er die N004 Unvorsichtigkeit begangen hatte, sich später zu ihnen zurückzubege- N005 ben. Zu seinem Andenken hat man auf derselben Stelle, wo man N006 ihn verbrannt hat, eine eiserne Säule mit einer Inschrift errichtet.
N001 ner westlichen Seite, nur 2 ½ Werste von seinem Gi- N002 pfel entfernt, und umschliesst mit den Gebäuden für N003 die Beamten und die Arbeiter einen ziemlich grossen N004 Hüttenteich, zu welchem der kleine Fluss Kuschwa N005 aufgestaut ist. Der Abhang des Blagodat nach dem N006 Orte zu ist allmählig, und ein gut gebahnter Weg N007 führt bis zu seinem Gipfel. Auf den höchsten Punkt N008 desselben gelangt man auf Stufen, die in den Fels N009 gehauen und mit eisernen Platten bedeckt sind, nach- N010 dem man eine kleine Brücke überschritten hat, die N011 über einen wahrscheinlich durch frühere Arbeiten ent- N012 standenen Absturz geschlagen ist. Auf dieser Höhe N013 befindet sich das Monument, welches zum Andenken N014 des Wogulen Tschumpin errichtet ist, und daneben N015 ist eine kleine Kapelle mit einer offenen Gallerie er- N016 richtet, welche eine weite Aussicht auf den Berg und N017 die umliegende Gegend gewährt.
N001 Der Blagodat bildet einen einzeln dastehenden N002 durch 2 Vertiefungen gleichsam in 3 Berge getheil- N003 ten Bergrücken, dessen Längenrichtung von N. nach N004 S. geht und wohl eine Werst beträgt. Ostwärts N005 schliesst sich an ihn eine weite morastige Niederung, N006 die nur in N. und S. von Ausläufern der Uralkette N007 begränzt ist; westwärts zieht sich in paralleler Rich- N008 tung der mit dicker Tannenwaldung bedeckte Ural N009 fort, dessen Hauptrücken indessen noch 20 Werste N010 von dem Blagodat entfernt ist. Unter den hervorra- N011 genden Bergen der Uralkette zeichnen sich, von N. N012 nach S. herabgehend, besonders der Katschkanar, der N013 Kamyschok, die Sinaja Gora (der blaue Berg) und N014 der Kundrawi Kamen aus. Der erstere, ein ähnlicher
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[footnote reference]N001 sich deshalb mit dem Wilde in die nördlichen von den Russen noch N002 nicht erreichten Gegenden zurück, und verbrannten zuvor aus Rache N003 auf der Spitze des Blagodat ihren Landsmann lebendig, da er die N004 Unvorsichtigkeit begangen hatte, sich später zu ihnen zurückzubege- N005 ben. Zu seinem Andenken hat man auf derselben Stelle, wo man N006 ihn verbrannt hat, eine eiserne Säule mit einer Inschrift errichtet.
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ner westlichen Seite, nur 2 ½ Werste von seinem Gi- N002
pfel entfernt, und umschliesst mit den Gebäuden für N003
die Beamten und die Arbeiter einen ziemlich grossen N004
Hüttenteich, zu welchem der kleine Fluss Kuschwa N005
aufgestaut ist. Der Abhang des Blagodat nach dem N006
Orte zu ist allmählig, und ein gut gebahnter Weg N007
führt bis zu seinem Gipfel. Auf den höchsten Punkt N008
desselben gelangt man auf Stufen, die in den Fels N009
gehauen und mit eisernen Platten bedeckt sind, nach- N010
dem man eine kleine Brücke überschritten hat, die N011
über einen wahrscheinlich durch frühere Arbeiten ent- N012
standenen Absturz geschlagen ist. Auf dieser Höhe N013
befindet sich das Monument, welches zum Andenken N014
des Wogulen Tschumpin errichtet ist, und daneben N015
ist eine kleine Kapelle mit einer offenen Gallerie er- N016
richtet, welche eine weite Aussicht auf den Berg und N017
die umliegende Gegend gewährt.
N001
Der Blagodat bildet einen einzeln dastehenden N002
durch 2 Vertiefungen gleichsam in 3 Berge getheil- N003
ten Bergrücken, dessen Längenrichtung von N. nach N004
S. geht und wohl eine Werst beträgt. Ostwärts N005
schliesst sich an ihn eine weite morastige Niederung, N006
die nur in N. und S. von Ausläufern der Uralkette N007
begränzt ist; westwärts zieht sich in paralleler Rich- N008
tung der mit dicker Tannenwaldung bedeckte Ural N009
fort, dessen Hauptrücken indessen noch 20 Werste N010
von dem Blagodat entfernt ist. Unter den hervorra- N011
genden Bergen der Uralkette zeichnen sich, von N. N012
nach S. herabgehend, besonders der Katschkanar, der N013
Kamyschok, die Sinaja Gora (der blaue Berg) und N014
der Kundrawi Kamen aus. Der erstere, ein ähnlicher
[footnote reference]
[footnote reference] N001
sich deshalb mit dem Wilde in die nördlichen von den Russen noch N002
nicht erreichten Gegenden zurück, und verbrannten zuvor aus Rache N003
auf der Spitze des Blagodat ihren Landsmann lebendig, da er die N004
Unvorsichtigkeit begangen hatte, sich später zu ihnen zurückzubege- N005
ben. Zu seinem Andenken hat man auf derselben Stelle, wo man N006
ihn verbrannt hat, eine eiserne Säule mit einer Inschrift errichtet.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/376>, abgerufen am 22.11.2024.
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