Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
rohr weiss gebrannt werden kann, und daher ein mit N002
Kohle gemengter Thon ist. Er enthält ausserdem N003
nach meinen Versuchen etwas kohlensaure Talkerde, N004
doch nicht in beträchtlicher Menge, und etwas koh- N005
lensaures Eisenoxydul; Basis des Goldsandes von Kre- N006
stowosdwischenskoi.

N001
10. Dolomit, schwarz und feinkörnig, von we- N002
nigem Zusammenhalt der Theile und daher bröcklich N003
und zerreiblich. Er enthält kleine Drusenräume, in N004
welchen kleine schwarz gefärbte Rhomboeder von N005
Dolomit sitzen; Basis des Goldsandes von Adolphskoi.

N001
11. Dolomit in kleinen bröcklichen Stücken N002
und als Sand von der Oberfläche der Basis des Gold- N003
sandes von Adolphskoi.

N001
12. Goldsand von Adolphskoi, ungewaschen; N002
er hat ein lehmartiges Ansehen. Wenn man ihn mit N003
Wasser abspühlt und von den staubartigen Theilen N004
reinigt, so erkennt man darin Quarz in mehr oder we- N005
niger grossen Stücken und Körnern, die zuweilen N006
sehr durchsichtig sind, grauen Thonschiefer, der auf N007
frischem Bruche noch von ziemlichem Glanze ist, und N008
zuweilen hexaedrische Krystalle von braungeworde- N009
nem Eisenkies enthält, Serpentin der durch die Ver- N010
witterung eine braune Farbe erhalten hat, hexaedri- N011
sche Krystalle von Eisenkies, die braun geworden, N012
sonst aber sehr wohl erhalten sind, und sich von mi- N013
kroscopischer Kleinheit bis zu der Grösse von einigen N014
Linien finden, und Magneteisenerz in Krystallen und N015
Körnern von grosser Kleinheit. Der Eisenkies findet N016
sich in diesem Goldsande in grösserer Menge als mir N017
in irgend einem andern Goldsande vom Ural vorge- N018
kommen ist, Magneteisenerz dagegen nur in verhält- N019
nissmässig sehr geringer Menge.

N001
13. Goldsand von Adolphskoi, sehr stark ge- N002
waschen. Er besteht hauptsächlich aus sehr feinen N003
Körnern und Krystallen von Magneteisenerz. Das

N001
rohr weiss gebrannt werden kann, und daher ein mit N002
Kohle gemengter Thon ist. Er enthält ausserdem N003
nach meinen Versuchen etwas kohlensaure Talkerde, N004
doch nicht in beträchtlicher Menge, und etwas koh- N005
lensaures Eisenoxydul; Basis des Goldsandes von Kre- N006
stowosdwischenskoi.

N001
10. Dolomit, schwarz und feinkörnig, von we- N002
nigem Zusammenhalt der Theile und daher bröcklich N003
und zerreiblich. Er enthält kleine Drusenräume, in N004
welchen kleine schwarz gefärbte Rhomboëder von N005
Dolomit sitzen; Basis des Goldsandes von Adolphskoi.

N001
11. Dolomit in kleinen bröcklichen Stücken N002
und als Sand von der Oberfläche der Basis des Gold- N003
sandes von Adolphskoi.

N001
12. Goldsand von Adolphskoi, ungewaschen; N002
er hat ein lehmartiges Ansehen. Wenn man ihn mit N003
Wasser abspühlt und von den staubartigen Theilen N004
reinigt, so erkennt man darin Quarz in mehr oder we- N005
niger grossen Stücken und Körnern, die zuweilen N006
sehr durchsichtig sind, grauen Thonschiefer, der auf N007
frischem Bruche noch von ziemlichem Glanze ist, und N008
zuweilen hexaëdrische Krystalle von braungeworde- N009
nem Eisenkies enthält, Serpentin der durch die Ver- N010
witterung eine braune Farbe erhalten hat, hexaëdri- N011
sche Krystalle von Eisenkies, die braun geworden, N012
sonst aber sehr wohl erhalten sind, und sich von mi- N013
kroscopischer Kleinheit bis zu der Grösse von einigen N014
Linien finden, und Magneteisenerz in Krystallen und N015
Körnern von grosser Kleinheit. Der Eisenkies findet N016
sich in diesem Goldsande in grösserer Menge als mir N017
in irgend einem andern Goldsande vom Ural vorge- N018
kommen ist, Magneteisenerz dagegen nur in verhält- N019
nissmässig sehr geringer Menge.

N001
13. Goldsand von Adolphskoi, sehr stark ge- N002
waschen. Er besteht hauptsächlich aus sehr feinen N003
Körnern und Krystallen von Magneteisenerz. Das

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0401" xml:id="img_0401" n="367"/>
        <p><lb n="N001"/>
rohr weiss gebrannt werden kann, und daher ein mit             <lb n="N002"/>
Kohle gemengter Thon ist. Er enthält ausserdem             <lb n="N003"/>
nach meinen Versuchen etwas kohlensaure Talkerde,             <lb n="N004"/>
doch nicht in beträchtlicher Menge, und etwas koh-             <lb n="N005"/>
lensaures Eisenoxydul; Basis des Goldsandes von Kre-             <lb n="N006"/>
stowosdwischenskoi.</p>
        <p><lb n="N001"/>
10. Dolomit, schwarz und feinkörnig, von we-             <lb n="N002"/>
nigem Zusammenhalt der Theile und daher bröcklich             <lb n="N003"/>
und zerreiblich. Er enthält kleine Drusenräume, in             <lb n="N004"/>
welchen kleine schwarz gefärbte Rhomboëder von             <lb n="N005"/>
Dolomit sitzen; Basis des Goldsandes von Adolphskoi.</p>
        <p><lb n="N001"/>
11. Dolomit in kleinen bröcklichen Stücken             <lb n="N002"/>
und als Sand von der Oberfläche der Basis des Gold-             <lb n="N003"/>
sandes von Adolphskoi.</p>
        <p><lb n="N001"/>
12. Goldsand von Adolphskoi, ungewaschen;             <lb n="N002"/>
er hat ein lehmartiges Ansehen. Wenn man ihn mit             <lb n="N003"/>
Wasser abspühlt und von den staubartigen Theilen             <lb n="N004"/>
reinigt, so erkennt man darin Quarz in mehr oder we-             <lb n="N005"/>
niger grossen Stücken und Körnern, die zuweilen             <lb n="N006"/>
sehr durchsichtig sind, grauen Thonschiefer, der auf             <lb n="N007"/>
frischem Bruche noch von ziemlichem Glanze ist, und             <lb n="N008"/>
zuweilen hexaëdrische Krystalle von braungeworde-             <lb n="N009"/>
nem Eisenkies enthält, Serpentin der durch die Ver-             <lb n="N010"/>
witterung eine braune Farbe erhalten hat, hexaëdri-             <lb n="N011"/>
sche Krystalle von Eisenkies, die braun geworden,             <lb n="N012"/>
sonst aber sehr wohl erhalten sind, und sich von mi-             <lb n="N013"/>
kroscopischer Kleinheit bis zu der Grösse von einigen             <lb n="N014"/>
Linien finden, und Magneteisenerz in Krystallen und             <lb n="N015"/>
Körnern von grosser Kleinheit. Der Eisenkies findet             <lb n="N016"/>
sich in diesem Goldsande in grösserer Menge als mir             <lb n="N017"/>
in irgend einem andern Goldsande vom Ural vorge-             <lb n="N018"/>
kommen ist, Magneteisenerz dagegen nur in verhält-             <lb n="N019"/>
nissmässig sehr geringer Menge.</p>
        <p><lb n="N001"/>
13. Goldsand von Adolphskoi, sehr stark ge- <lb n="N002"/>
waschen. Er besteht hauptsächlich aus sehr feinen             <lb n="N003"/>
Körnern und Krystallen von Magneteisenerz. Das</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[367/0401] N001 rohr weiss gebrannt werden kann, und daher ein mit N002 Kohle gemengter Thon ist. Er enthält ausserdem N003 nach meinen Versuchen etwas kohlensaure Talkerde, N004 doch nicht in beträchtlicher Menge, und etwas koh- N005 lensaures Eisenoxydul; Basis des Goldsandes von Kre- N006 stowosdwischenskoi. N001 10. Dolomit, schwarz und feinkörnig, von we- N002 nigem Zusammenhalt der Theile und daher bröcklich N003 und zerreiblich. Er enthält kleine Drusenräume, in N004 welchen kleine schwarz gefärbte Rhomboëder von N005 Dolomit sitzen; Basis des Goldsandes von Adolphskoi. N001 11. Dolomit in kleinen bröcklichen Stücken N002 und als Sand von der Oberfläche der Basis des Gold- N003 sandes von Adolphskoi. N001 12. Goldsand von Adolphskoi, ungewaschen; N002 er hat ein lehmartiges Ansehen. Wenn man ihn mit N003 Wasser abspühlt und von den staubartigen Theilen N004 reinigt, so erkennt man darin Quarz in mehr oder we- N005 niger grossen Stücken und Körnern, die zuweilen N006 sehr durchsichtig sind, grauen Thonschiefer, der auf N007 frischem Bruche noch von ziemlichem Glanze ist, und N008 zuweilen hexaëdrische Krystalle von braungeworde- N009 nem Eisenkies enthält, Serpentin der durch die Ver- N010 witterung eine braune Farbe erhalten hat, hexaëdri- N011 sche Krystalle von Eisenkies, die braun geworden, N012 sonst aber sehr wohl erhalten sind, und sich von mi- N013 kroscopischer Kleinheit bis zu der Grösse von einigen N014 Linien finden, und Magneteisenerz in Krystallen und N015 Körnern von grosser Kleinheit. Der Eisenkies findet N016 sich in diesem Goldsande in grösserer Menge als mir N017 in irgend einem andern Goldsande vom Ural vorge- N018 kommen ist, Magneteisenerz dagegen nur in verhält- N019 nissmässig sehr geringer Menge. N001 13. Goldsand von Adolphskoi, sehr stark ge- N002 waschen. Er besteht hauptsächlich aus sehr feinen N003 Körnern und Krystallen von Magneteisenerz. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/401
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/401>, abgerufen am 22.11.2024.