Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.N001 N001 [footnote-continued reference] N001 Gruben Smeinogorsk und Kolywansk, sodann dem Anui entlang bis N002 Anuisk, und von da nach Biisk, welche Festung an der Bija nicht N003 weit von ihrem Zusammenflusse mit der Katunja angelegt wurde. N004 Schon im Jahre 1761 wurde aber diese Linie weiter östlich ins Ge- N005 birge vorgeschoben, und von Ulbinsk über Tigirezk nach Biisk ge- N006 führt; aber auch diese Linie liegt schon längst nicht mehr innerhalb N007 der Orte, an denen von den Russen Bergbau getrieben wird. [footnote reference] N001
1) Ausführlichere Nachrichten über die Geschichte des Altai- N002 schen Bergbaus findet man in Hermann's mineralogischen Reisen in N003 Sibirien, Th. I. S. 289 u. ff. und in Ritter's Erdkunde von Asien N004 Bd. I., S. 570 u. ff. N001 N001 [footnote-continued reference] N001 Gruben Smeïnogorsk und Kolywansk, sodann dem Anui entlang bis N002 Anuisk, und von da nach Biisk, welche Festung an der Bija nicht N003 weit von ihrem Zusammenflusse mit der Katunja angelegt wurde. N004 Schon im Jahre 1761 wurde aber diese Linie weiter östlich ins Ge- N005 birge vorgeschoben, und von Ulbinsk über Tigirezk nach Biisk ge- N006 führt; aber auch diese Linie liegt schon längst nicht mehr innerhalb N007 der Orte, an denen von den Russen Bergbau getrieben wird. [footnote reference] N001
1) Ausführlichere Nachrichten über die Geschichte des Altai- N002 schen Bergbaus findet man in Hermann’s mineralogischen Reisen in N003 Sibirien, Th. I. S. 289 u. ff. und in Ritter’s Erdkunde von Asien N004 Bd. I., S. 570 u. ff. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0546" xml:id="img_0546" n="512"/> <p><lb n="N001"/> Expeditionen zur Untersuchung des Altai, und die Be- <lb n="N002"/> reisung der Werke durch die Akademiker, sowie <lb n="N003"/> durch andere unterrichtete Männer, erweiterten die <lb n="N004"/> Kenntniss des Altai immer mehr; es wurden genaue <lb n="N005"/> Karten aufgenommen, neue Erzanbrüche entdeckt, und <lb n="N006"/> in Folge derselben neue Gruben und Hütten angelegt, <lb n="N007"/> wodurch denn der Altaische Bergbau schnell zu der <lb n="N008"/> Ausdehnung und dem Wohlstande gelangte, in wel- <lb n="N009"/> chem er sich jetzt befindet. Er wurde gleich nach <lb n="N010"/> der Uebernahme der Werke von Demidoff zu einem <lb n="N011"/> Privatbesitz des Kaiserlichen Hauses gemacht, und <lb n="N012"/> blieb ein solcher bis vor wenigen Jahren, wo er den <lb n="N013"/> übrigen der Krone zugehörigen Werken gleichgesetzt, <lb n="N014"/> und unter das Finanz-Ministerium gestellt wurde. 1)—</p> <p><lb n="N001"/> Ich habe diese Uebersicht des gegenwärtigen Zu- <lb n="N002"/> standes des Altaischen Bergbaus, sowie die kurze Ge- <lb n="N003"/> schichte desselben vorausgeschickt, um schon im Vor- <lb n="N004"/> aus eine Vorstellung von seiner Bedeutung und Be- <lb n="N005"/> schaffenheit zu geben, und kehre nach dieser Unter- <lb n="N006"/> brechung wieder nach Barnaul zurück, wo wir am <lb n="N007"/> frühen Morgen des 2. August angekommen waren. <lb n="N008"/> Barnaul liegt in einer sandigen Ebene an der Ein- <lb n="N009"/> mündung der Barnaulka in den Ob, und zwar am lin- <lb n="N010"/> ken Ufer beider Flüsse. Die Stadt besteht aus vielen <lb n="N011"/> breiten sich rechtwinklig durchschneidenden Strassen</p> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> Gruben Smeïnogorsk und Kolywansk, sodann dem Anui entlang bis <lb n="N002"/> Anuisk, und von da nach Biisk, welche Festung an der Bija nicht <lb n="N003"/> weit von ihrem Zusammenflusse mit der Katunja angelegt wurde. <lb n="N004"/> Schon im Jahre 1761 wurde aber diese Linie weiter östlich ins Ge- <lb n="N005"/> birge vorgeschoben, und von Ulbinsk über Tigirezk nach Biisk ge- <lb n="N006"/> führt; aber auch diese Linie liegt schon längst nicht mehr innerhalb <lb n="N007"/> der Orte, an denen von den Russen Bergbau getrieben wird.</note> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Ausführlichere Nachrichten über die Geschichte des Altai- <lb n="N002"/> schen Bergbaus findet man in Hermann’s mineralogischen Reisen in <lb n="N003"/> Sibirien, Th. I. S. 289 u. ff. und in Ritter’s Erdkunde von Asien <lb n="N004"/> Bd. I., S. 570 u. ff.</note> </div> </body> </text> </TEI> [512/0546]
N001
Expeditionen zur Untersuchung des Altai, und die Be- N002
reisung der Werke durch die Akademiker, sowie N003
durch andere unterrichtete Männer, erweiterten die N004
Kenntniss des Altai immer mehr; es wurden genaue N005
Karten aufgenommen, neue Erzanbrüche entdeckt, und N006
in Folge derselben neue Gruben und Hütten angelegt, N007
wodurch denn der Altaische Bergbau schnell zu der N008
Ausdehnung und dem Wohlstande gelangte, in wel- N009
chem er sich jetzt befindet. Er wurde gleich nach N010
der Uebernahme der Werke von Demidoff zu einem N011
Privatbesitz des Kaiserlichen Hauses gemacht, und N012
blieb ein solcher bis vor wenigen Jahren, wo er den N013
übrigen der Krone zugehörigen Werken gleichgesetzt, N014
und unter das Finanz-Ministerium gestellt wurde. 1)—
N001
Ich habe diese Uebersicht des gegenwärtigen Zu- N002
standes des Altaischen Bergbaus, sowie die kurze Ge- N003
schichte desselben vorausgeschickt, um schon im Vor- N004
aus eine Vorstellung von seiner Bedeutung und Be- N005
schaffenheit zu geben, und kehre nach dieser Unter- N006
brechung wieder nach Barnaul zurück, wo wir am N007
frühen Morgen des 2. August angekommen waren. N008
Barnaul liegt in einer sandigen Ebene an der Ein- N009
mündung der Barnaulka in den Ob, und zwar am lin- N010
ken Ufer beider Flüsse. Die Stadt besteht aus vielen N011
breiten sich rechtwinklig durchschneidenden Strassen
[footnote-continued reference] [footnote reference]
[footnote-continued reference] N001
Gruben Smeïnogorsk und Kolywansk, sodann dem Anui entlang bis N002
Anuisk, und von da nach Biisk, welche Festung an der Bija nicht N003
weit von ihrem Zusammenflusse mit der Katunja angelegt wurde. N004
Schon im Jahre 1761 wurde aber diese Linie weiter östlich ins Ge- N005
birge vorgeschoben, und von Ulbinsk über Tigirezk nach Biisk ge- N006
führt; aber auch diese Linie liegt schon längst nicht mehr innerhalb N007
der Orte, an denen von den Russen Bergbau getrieben wird.
[footnote reference] N001
1) Ausführlichere Nachrichten über die Geschichte des Altai- N002
schen Bergbaus findet man in Hermann’s mineralogischen Reisen in N003
Sibirien, Th. I. S. 289 u. ff. und in Ritter’s Erdkunde von Asien N004
Bd. I., S. 570 u. ff.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:49:29Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur. Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst. Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |